Normale Dinge

Mit Nor­ma­li­tät ist das ja so eine Sache. Und manch­mal liegt die Ver­wechs­lung mit Nor­ma­ti­vi­tät nahe. Das soll jeden­falls schon vor­ge­kom­men sein. Was nor­mal ist, was die Norm ist, das sagen bekannt­lich wir – die nor­ma­len Leu­te. Und des­we­gen hier zehn Din­ge, die nor­mal sind.

  1. Nor­mal ist es, den All­tag so orga­ni­sie­ren, dass alle Stre­cken zu Fuß, mit dem ÖPNV oder per Rad zurück­ge­legt wer­den kön­nen und Urlaubs­zie­le nach Erreich­bar­keit auszusuchen.
  2. Nor­mal ist es, beim Ein­kau­fen nicht nur auf den Preis, son­dern auch auf Sie­gel zu ach­ten, im Win­ter kei­ne Erd­bee­ren zu kau­fen und die Bio­gur­ken lie­gen zu las­sen, wenn sie aus Spa­ni­en kommen.
  3. Nor­mal ist es, vege­ta­risch zu kochen (und die Kat­zen trotz­dem mit Fleisch zu füttern).
  4. Nor­mal (wenn auch manch­mal ziem­lich ner­vig) ist es, elek­tri­sche Gerä­te aus­zu­schal­ten, wenn sie nicht gebraucht wer­den. Und lei­der ist es auch ziem­lich nor­mal, beim Essen schnell mal eben aufs Han­dy zu schau­en, und dage­gen anzu­kämp­fen, sich davon ablen­ken zu lassen.
  5. Nor­mal ist es, Men­schen (egal ob an Super­markt­kass­sn, im beruf­li­chen Kon­text oder sonst irgend­wo, wo Kom­mu­ni­ka­ti­on statt­fin­det) freund­lich zu behandeln.
  6. Nor­mal ist es, zu allem eine Mei­nung zu haben (was nicht heißt, sie immer auch sagen zu müs­sen). Nor­mal ist es, sei­ne Mei­nung zu ändern, wenn es gute Argu­men­te dafür gibt, etwas anders zu sehen.
  7. Nor­mal ist es, nicht mehr Über­stun­den zu machen als unbe­dingt not­wen­dig und die eige­ne Zeit zwi­schen Erwerbs­ar­beit, Sor­ge­ar­beit, Ehren­amt und Zeit für eige­ne Hob­bys und Akti­vi­tä­ten gut zu verteilen.
  8. Nor­mal ist es, sich zwi­schen Eltern mög­lichst zu glei­chen Tei­len um die Kin­der zu küm­mern (und die­se mög­lichst früh auf Augen­hö­he zu behandeln).
  9. Nor­mal ist es, obsku­re Fak­ten, Bücher und Fil­me zu kennen.
  10. Nor­mal ist es, davon aus­zu­ge­hen, dass alle ande­ren genau die sel­ben Vor­stel­lun­gen von Nor­ma­li­tät haben wie man selbst.

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