Jörg Tauss machte mich in Kommentar #99 zum vorhergehenden Artikel gerade darauf aufmerksam, dass die Grünen (konkreter übrigens: die Bundestagsfraktion) ihr Forum abgeschaltet haben. Ehrlich gesagt: mir war gar nicht bewusst, dass wir als Partei noch eines betreiben. Es scheint tatsächlich von einigen noch genutzt worden sein (insofern haben die Piraten jetzt die Gelegenheit, daraus eine riesige Elefantenmücke zu basteln und sich in ihrer Lieblingsgeste zu zeigen, die da lautet: „Wir helfen technisch unterentwickelten Parteien bei der Technik.“).
Ich habe – das ist zwischen den Zeilen vielleicht schon deutlich geworden – allerdings nicht den Eindruck, dass es um dieses Forum arg schade ist, und dass es einen großen Aufschrei deswegen geben wird. Es gibt inzwischen in der Tat jede Menge anderer (elektronischer) Kommunikationswege – von Twitter bis zur Kommentierung in grünen Blogs, und auch die direkte Mail ist weiterhin möglich. Insofern sehe ich hier eher eine Weiterentwicklung als eine Abschaffung politischer Kommunikation. Ich könnte das jetzt auch noch anhand der medialen Form begründen (Foren neigen zu Unübersichtlichkeit, sind auf aktive Nachfrage angewiesen, statt NutzerInnen direkt zu erreichen, tendieren dazu, In-Groups mit eigenen Kommunikationscodes zu unterstützen usw.). Oder ist das nur ein Bias meiner kommunikativen Sozialisation? (BBS, Mailinglisten, Web 2.0?).
Egal. Es gibt einen ganz einfachen Test auf die Sinnhaftigkeit einer politischen Kommunikationsform im Netz. Der lautet: Hat die dort stattfindende Kommunikation politisch etwas bewirkt? Mein Eindruck für das Forum der grünen Bundestagsfraktion: eindeutig nein. Aber vielleicht mag das ja jemand widerlegen.
Hi!
Hat die dort stattfindende Kommunikation politisch etwas bewirkt? Mein Eindruck für das Forum der grünen Bundestagsfraktion: eindeutig nein.
Oder mit anderen Worten: Die Bundestagsfraktion hat die dortigen Diskussionen ignoriert.
Schwingt da Überheblichkeit in den Worten mit? In meinen Ohren klingt das wie ein: „Wer bei uns was sagen will, soll Mitglied werden und sich hocharbeiten, basta!“
Oder kürzer: Schade, dass die dortigen Diskussionen nichts bewirkt haben.
Und nachgefragt: Was soll dagegen getan werden, wie soll der Bürger wieder mehr Kontakt und Einfluss gewinnen? Oder ist dies nicht erwünscht?
Michael
Bei aller persönlichen Zustimmung hinsichtlich der ergebnis-orientierten usability von Foren ist die Frage nach dem Berechtigungsnachweis von dir total albern.
„Hat die dort stattfindende Kommunikation politisch etwas bewirkt?“
DAS soll die Frage sein, mit der man die Sinnhaftigkeit irgendeiner Kommunikationsform in der politischen Arbeit bewertet?
Wow, Arroganz, ich hör dir trapsen.
Wenn der politische Machtapparat innerhalb einer Partei also einfach beschliesst weder die Mitglieder zu einer ergebnis-orientierten Online-Tool-Arbeit hinzuführen/zu befähigen/anzuspornen noch die durchaus auch aus einem Forum auswertbaren Trends wahrzunehmen, ist also das Tool gescheitert? Interessant.
Einige machtgeile Grüne gehen so übrigens generell mit der Basis um, egal ob on- oder offline.
Zusammengefasst: Die Werkzeuge der politischen Partizipation müssen sowohl in ihrer Benutzung vermittelt als auch in ihrer Auswertung für die politische Arbeit in den gesamten Willensbildungsprozeß eingebunden werden.
Die Arroganz der Macht wird nicht besser, wenn sie versucht online ihre Claims zu verteidigen.
Ja, Foren sind doof. Technisch und auch sonst. Ich mag keine Foren, mochte sie noch nie und werde sie nie mögen.
Aber Foren sind nach E‑Mail das Wichtigste Kommunikationsmittel, der Menschen die erst am ca. 2000 ins Netz kamen und die weder technisch sonderlich bewandert sind noch sonderlich neugierig auf das ganze Web 2.0‑Geraffel. Für die Klientel funktionierten Foren prächtig, noch bevor der Begriff Web 2.0 überhaupt geboren wurde.
Facebook finden sie zu unübersichtlich, Twitter zu blöd und das Usenet ist zu kompliziert zu benutzen. Ein Forum ist ein kleines Refugium, in dem man prächtig im eigenen Saft köcheln kann und in dem sich schnell eine eigene Kultur entwickelt. Die ist von Forum zu Forum unterschiedlich und stark durch alteingesessene Besucher geprägt. Für manche wird so ein Forum sogar zum Lebensmittelpunkt und sie stehen vor dem Nichts, wenn eines geschlossen wird oder schließen muss, weil sie kaum wissen wie sie ihre Bezugsgruppe aus den Forenzeiten nun noch erreichen sollen.
Was sich die Fraktion da geleistet hat, entspricht in etwa im Real Life die Stammkneipe eines ganzen Viertels inklusive angeschlossenem Park mit Tratschecken über Nacht abzureissen.
Es müssen nicht immer die ‚großen‘ Impulse von einem Medium ausgehen. Es reicht, wenn es Identität und eine Art Heimatgefühl gibt. Das bindet die Menschen hinter den Buchstaben an eine Sache.
Scheinbar kann man es sich bei den Grünen leisten, auf menschliche (wenn auch oft nervende) Nischen zu verzichten und muss die Menschen auch nicht mehr dort abholen wo sie stehen.
Das mag alles in der ‚hohen Politik‘ keine Rolle spielen … aber dann hört doch bitte auf, euch über Stimmen zu beschweren, die verloren gehen.
Leute, kriegt das mal bitte nicht in den falschen Hals. Meine Frage, ob das Forum als Werkzeug politischer Partizipation etwas bewirkt hat, ist doch keine Kritik an niederschwelligen Kommunikationsformen (ob ein Forum eine solche ist, und wenn ja, für wen, darüber lässt sich streiten), sondern zielt eher darauf, dass ich nicht glaube, dass die Bundestagsfraktion das Forum als Partizipationsinstrument verstanden hat. Und statt ein Kommunikationsplacebo weiterzubetreiben, weil es dort eine nette Community gibt, ist es doch ehrlicher, es dann abzuschalten und vielleicht – das ist meine Hoffnung – weniger zentralistische Kommunikationswege zu öffnen. Facebook und Twitter und die Kommunikation mit einzelnen Abgeordneten über diese Kanäle ist sowas.
@Mela: Ok, da ist was Wahres dran, sowohl in der Frage der Zielgruppe als auch in der Frage der lebensförmigen Nutzung – ich habe selbst verschiedene Kommunikationsformen, u.a. das Usenet, auch schon ähnlich beschrieben. Aber um bei der Metapher zu bleiben: Ist es Aufgabe der grünen Bundestagsfraktion eine Stammkneipe mit schönem Park mit lauschigen Ecken drumherum zu betreiben?
@all: Vielleicht als Disclaimer: Ich bin in dem Fall auch nur Basis – ich habe weder was mit der Entscheidung der Bundestagsfraktion zu tun, noch war ich in dem Forum irgendwie aktiv.
Till, hier bekommt niemand etwas in den falschen Hals. Die „Message“ ist klar und deutlich.
Aber nochmal in aller Deutlichkeit auch für dich:
Wenn die Fraktion das Forum ignoriert und einen offenen und hierachie-freien Kommunikationablauf inhaltlich für die politische Arbeit ignoriert – dann ist nicht das Tool falsch, dann ist die Fraktion falsch.
Und du empfiehlst allen ernstes Facebook und Twitter als einen Ort der gemeinschaftlichen Meinungsbildung? Als Kanäle(!!), über die man bei „den Oberen“ individuell erhört wird? und das soll eine aktive Basiskommunikation sein?
Der Anspruch einen offenen Willensbildungsprozeß inhaltlich und strukturell mit Online-Werkzeugen abzubilden ist augenscheinlich bei den Grünen nicht vorhanden.
Wie gesagt, Foren, nicht so mein Stil. Aber wenn ihr eurer Forum abschaltet, dann sollte eine Partei wie Die Grünen, die irgendwann vor 20 Jahren mal progressiv war, auf erfahrene Webmenschen hören und z.B. Tools wie das von der Enquetekommission I&DG eingesetzte Adhocracy (o.ä.) einsetzen. – und in einer Übergangsphase sowohl in der eigenen Teilnahme als auch in der Ergebnisorientierung die Parteispitze mal erste zaghafte Medienkompetenz zeigen.
@Till: Sie hat diese lauschige Stammkneipe selbst aufgebaut und sich dadurch eine gewisse Verantwortung für ein soziales Netz geschaffen.
Wenn ihnen die Verantwortung zu lästig geworden ist.. eine Sache. Dann hätten sie aber zumindest einen _Hauch_ Empathie beweisen können und eine Ausweichmöglichkeit suchen, finden oder bereitstellen können.
Und wenn es der Ortsteilsverband von „Hinterhütschenhausen untere Straße“ gewesen wäre.
Wenn sie schon die Möglichkeit nicht nutzen zuzuhören, müssen sie kein kleines Netz-Biotop zerstören.
Ja, ich kritisiere unsere Bundestagsfraktion. Ich weiss nicht, ob das Forum ignoriert wurde oder nicht – mir ist als Nichtnutzer des Forums aber nicht bekannt, dass es für die Fraktion relevant wurde. Das Argument von Mela, dass es sich dabei auch um einen sozialen Ort handelt, und dass die Form, in der die Forenschließung angekündigt wurde, nicht von Empathie zeugt, kann ich nachvollziehen.
Dann: Ich halte es für extrem sinnvoll, dass wir Grüne uns als Partei (die Bundestagsfraktion als Fraktion ist da noch einmal ein Extrading – wir als Partei sind nicht die Fraktion) uns sehr ernsthafte Gedanken darüber machen, ob wir sowas wie Adhocracy zur parteiinternen/externe Meinungsbildung nutzen wollen. Bisher gibt es diesen Meinungsbildungsprozess in der Partei nicht. Dafür gibt es einen relativ ausgefeilten „offline“-Weg der Meinungsbildung (mit Delegiertenwahlen, Parteitagen, Kongressen, Anträgen usw.). Ein Online-Tool müsste damit kompatibel sein – deswegen ist es nicht so einfach, einfach LQFD oder Adhocracy zu nehmen, ohne gleichzeitig zu schauen, wie die formalen Meinungsbildungsprozesse in den verschiedenen Parteiorganisationen damit zusammenpassen. IT-Einführung ist immer auch Organisationswandel – der gestaltet werden muss.
Allerdings wäre auch Adhocracy etc. kein Ersatz für das Forum als sozialer Ort.
Da sehe ich dann in der Tat Facebook als geeignete Plattform an (auch wenn mir ein öffentliches statt privateigentumsbefindliches Facebook-Äquivalent sehr viel lieber wäre). Aber das ist heute ähnlich niedrigschwellig wie ein Forum vor 5 Jahren. Sage ich als erfahrener Webmensch :-P
Dann nochmal der falsche Hals. Mir geht es nicht drum, über Twitter oder Facebook als Bittsteller an einzelne MdBs aufzutreten. Mir geht es drum, dass die MdBs, die Facebook/Twitter aktiv nutzen, damit jeweils – und ich bleibe bei dem Begriff – niedrigschwellige Kommunikationskanäle eröffnet haben, auf denen eine sehr direkte Kommunikation mit den jeweiligen Abgeordneten (und allen, die diesen folgen …) möglich ist. Und das ist extrem viel wirkungsvoller, um irgendein ein Anliegen voranzubringen (nicht: vorzubringen!) als ein Forum, das für die meisten MdBs vermutlich nicht existiert hat.
Zu deinem Reflex, dich gleich wieder über die Aktion der Piratenpartei zu beschweren:
Jetzt wird die Fraktion sich eventuell doch damit beschäftigen müssen, dass dort echte Menschen, Wähler, im Forum waren.
Die etwas zu sagen haben.
@Mela: Ist das ’nen Reflex? Es geht der Piratenpartei hier doch nicht darum, der Forumscommunity zu helfen, sondern, platt gesagt, Grünen eins auswischen zu können. So liest sich die PM, und so lesen sich die Tweets dazu. Das ist im politischen Raum ok – ich finde es aber nervig, wenn es dann in die 2.0‑Variante von Gutmenschentum verpackt wird, und so getan wird, als wären PiratInnen sowas wie die guten Samariter des Netzes. Sind sie nicht.
Ob die Öffentlichkeitsarbeit der Fraktion das deswegen in irgendeiner Weise wichtiger findet? Ich bezweifle es. Aber vielleicht vertrete ich da auch eine etwas zynische Extremposition.
BTW: Fast alles auf gruene.de – der Website der grünen Partei, nicht der Fraktion – ist kommentierbar. Ich finde das eigentlich einen besseren Weg als ein Forum, weil sich Kommentare damit auf konkrete (thematische) Äußerungen der Partei beziehen, und nicht suggeriert wird, dass es um den Aufbau persönlicher Beziehungen (Forum -> Community) geht – die sind dann wieder in den personenbezogenen „Gefolgschaften“ bei Facebook/Twitter/etc. im Vordergrund. Und „MeineKampagne“ gibt’s auch noch, wenn wir über niedrigschwellige Kommunikationsangebote reden.
P.S.: Ich gebe zu – als die grüne Gruppe im /CL-Netz abgestellt wurde, habe ich auch protestiert.
Till: Es kommt derzeit zumindest sehr reflexhaft rüber.
Ich glaube auch nicht, dass es nur aus dem Beweggrund geschah, den Grünen eins auszuwischen.
Die Infrastruktur ist da und soweit ich es verfolgt habe, kamen Nutzer des Grünen Forums zuerst ins Piratenforum und bekamen _dann_ einen eigenen Bereich.
Wir haben die Infrastruktur und viele nutzen sie. Auch Grüne. Ich weiß von Journalisten, die trotz kritischer Einstellung zu den Piraten z.B. die Pads nutzen. Weil sie da sind, weil sie offen sind und weil sie bequem sind.
Sowas nenne ich Nachbarschaftshilfe ohne es gleich in die Ecke hässlichen Gutmenschentums zu schieben. An meinen eigenen technischen Ressourcen nutznießen gut ein halbes Dutzend Menschen/Organisationen mit denen ich nicht direkt etwas zu tun habe. Warum auch nicht, solange die Ressourcen gibt und es weder groß zusätzlich Arbeit noch Kosten verursacht?
Dass wir uns ein hämisches Grinsen für dieses Eigentor nur schwer verkneifen können, versteht sich von selbst. Zudem ist Wahlkampf und wer so gut austeilen kann, wie es die Grünen seit der Bundestagswahl in Richtung der Piraten tun, der darf sich einfach nicht wundern wenn auch mal was zurückgeflogen kommt.
Ich sehe zersplitterte Blogposts auch nicht als adäquaten Ersatz für ein Forum. Wie gesagt: Ich mag keine Foren. Aber es geht weder um dich, noch um mich, sondern um die Leute die sich dort heimisch fühlten. „Geht doch zu Facebook“ ist nicht die richtige Antwort auf das Problem. Auch wenn es möglicherweise zur Lösung werden wird.
@Mela: Klar ist Wahlkampf, aber Nachbarschaftshilfe und gleichzeitig hämisches Grinsen passt halt nicht wirklich perfekt.
Wie dem auch sei, und auch, wenn’s jetzt nicht zum Thema passt: Mich irritiert der Eindruck, dass die Grünen seit der Bundestagswahl Richtung Piraten stark austeilen (gab ja auch in den Kommentaren zum Blogpost vorher einige, die von einer „Kampagne“ sprachen). Ich weiss, dass ich ab und zu mal (als grüner Blogger) in Richtung Piratenpartei geworfen habe (vielleicht kommt daher auch der reflexhafte Eindruck) – aber als Partei? Sehe ich bisher nicht, aber vielleicht wäre es hilfreich, mal zu sagen, wo wir Grüne offiziell – als Partei oder als Fraktion – über das in der politischen Auseinandersetzung mit allen Parteien übliche hinaus – die Piratenpartei angegriffen haben.
Zurück zum Thema: Wer sind die Leute, die sich in Foren heimisch fühlen? Fast alle, die hier bisher kommentiert haben (auch bei Twitter), sagen für sich, dass sie mit Foren wenig anfangen können, dass es aber „die Leute“ gibt, für die Foren das ideale niedrigschwellige Angebot sind, die sich dort heimisch fühlen, die damit besser klarkommen. Natürlich weiss ich auch, dass es je nach Milieu, „digital nativedom“, Bildung usw. unterschiedliche Mediennutzungsformen gibt. Trotzdem wundert mich das hier suggerierte Ausmass einer digitalen Spaltung in „Foren-NutzerInnen“ und „Social-Media-NutzerInnen“. Ist das wirklich so?
Bzw. Ich mache mir faktisch keine Illusionen was die Überlebensfähigkeit des Grünen Forums innerhalb des Piratenforums betrifft. Dazu habe ich die Dynamiken eines Forensterbens inzwischen zu oft beobachten können. Sowohl von Außen, als auch von Innen.
Das Forum als Gemeinschaft hätten nur die Grünen selbst bewahren können, aber auch dafür ist es inzwischen zu spät und einige werden sich abwenden und nie wiederkehren.
Von dem Rest werden mindestens 50% abspringen, denn ein Forum ist immer auch Vertrauenssache. Es werden eben nicht alle das Vertrauen haben, dass ihre Daten bei den Piraten sicher und sie dort auch als Menschen erwünscht sind.
Trolle, die mal Grüne schauen gehen wollen oder ihren Frust nach dem nächsten grünen Piraten-Bashing abladen wollen, sind so unvermeidlich wie der nächste Winter.
Schon der Wechsel eines Themes kann zu Mentalitätsveränderungen innerhalb eines Forums führen. Ein Umzug im großen Stil, der einen Teil der Nutzerschaft unweigerlich zurücklässt, führt immer dazu.
Manche solche Forenersatzstoffe halten sich allerdings viele Jahre. Wie auch der Gimix-Nachfolger Ximig seit gut 10 Jahren so vor sich hinstirbt.
Aber das ist quasi nur die abgewrackte Eckkneipe für eine Handvoll, die nicht loslassen können/wollen.
Trotzdem wundert mich das hier suggerierte Ausmass einer digitalen Spaltung in »Foren-NutzerInnen« und »Social-Media-NutzerInnen«. Ist das wirklich so?
Ja, das ist wirklich und ernsthaft so. Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Da liegen Universen zwischen den Mentalitäten.
Aber da könnte ich einen Abend lang drüber erzählen und hätte nur die Oberfläche angekratzt. Das sprengt das Blog. ;-)
Mich würde da auch weniger das Anekdotische interessieren (ohne das jetzt abwerten zu wollen), als Hinweise auf handfeste Daten dazu. Falls jemand hier welche kennt – gerne sagen!
Da sehe ich dann in der Tat Facebook als geeignete Plattform an (auch wenn mir ein öffentliches statt privateigentumsbefindliches Facebook-Äquivalent sehr viel lieber wäre). Aber das ist heute ähnlich niedrigschwellig wie ein Forum vor 5 Jahren.
Äh … neee!
Wäre Facebook eine deutsche Firma, die nach deutschen Datenschutzgesetzen agieren würde, wäre dies etwas anderes. So habe ich aber mehr als extreme Bauchschmerzen, dieser Firma auch nur ein Mini-Quentchen meiner Daten zu überlassen.
Michael
@Till: >500.000 Facebook-User, die KTG wiederhaben wollen – im Gegensatz zum komplett anderen Eindruck den man hat, wenn man andere Medien verfolgt, sprechen da wohl eine eindeutige Sprache :)
Michael
Till: Ich weiss, dass über eine der Communities eine Studie (oder Diplomarbeit, müsste suchen) geschrieben wurde. Leider noch im prä-Verfalls-Zustand und auch ohne es mit gleichwertigen Nicht-WWW-Angeboten zu vergleichen.
Studien zu dem Thema dürften schwer zu erstellen sein, da alleine schon durch die gewählte Technik immer was anderes dabei herauskommt.
@Michael: Gerade die 500.000 KT-Fans (ob die jetzt zu 100% echt sind oder nur zu 70%, ist egal) sind für mich ein extrem gutes Argument dafür, dass FB (ja, Firma, ja, USA, ist nervig, ist aber die Kommunikationsplattform) es inzwischen geschafft hat, jenseits von early adapters und dem jungen Bildungsbürgertum in der Breite der Gesellschaft angekommen zu sein.
Oh, es war sogar eine Dissertation: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/frontdoor.php?source_opus=8320
liebe Leute,
kommt bitte mal alle mal wieder runter. Wie bei jedem anderen Forum, das geschlossen wird auch, sind diejenigen, die ein Forum – oftmals seit Jahren nutzen – wie nicht anders zu erwarten, sehr betrübt über diese Entscheidung. Das ist nachvollziehbar.
Insgesamt ist es, schaut man sich das Forum mal in Ruhe an,jedoch so, dass sich im Forum mittlerweile größtenteils nur noch Menschen austauschen, die das seit Jahren tun und die auch weitestgehend im Forum „unter sich“ bleiben. Ausnahmen sind immer wieder pöbelnde Nazis. Gerade als kleinste Bundestagsfraktion muss man sich demnach überlegen, ob es der nicht ganz unerhebliche personelle Aufwand gerechtfertigt erscheinen lässt, das Forum weiter zu betreuen.
Die Öffentlichkeits-Arbeit der Fraktion hat sich nach Abwägung der Vor- und Nachteile dazu entschieden, nicht etwa Rückkopllungskanäle abzuschneiden, sondern in Zukunft verstärkt auf andere Kanäle zu setzen, v.a. um auch Personen nzusprechen, die man über das Forum bisher nicht erreicht hat. Dies wurde auch klar so im Forum selbst kommuniziert. Auch wenn es natürlich schade ist, dass es zukünftig kein Forum mehr geben wird, kann ich die Argumentation der ÖA nachvollziehen, zumal, dass weiss jeder, der sich auch nur ansatzweise inhaltlich mit grüner Netzpolitik beschäftigt, in der Zwischenzeit zahlreiche andere Kanäle geschaffen wurden, einer davon ist z.B. http://www.gruen-digital.de, dessen Kommentarfunktion ja einige hier auch ganz gerne mal nutzen, gell Jens ;)
Ansonsten sind wir uns hier wohl alle einig, dass ein Forum bestimmt nicht der Weissheit letzter Schluss ist. Über neue und andere Beteiligungsformen machen wir uns intensive Gedanken. So haben wir (im Übrigen als erste Fraktion im Bundestag) erst neulich einen 110-seitigen Gesetzentwurf online diskutieren lassen.
Die nun von den Piraten herausgegebende Pressemitteilung, finde ich persönlich ehrlich gesagt in weiten Teilen peinlich. Sie zeigt doch vor allem, dass die Piraten vor dem Hintergrund, dass auch bei den anstehenden Wahlen keine Parlamentsbeteiligung im Bereich des Machbaren erscheint, sich wohl darauf verständigt haben, nun verstärkt den politischen Gegner anzugreifen. Dass wir auserkoren wurden, diese Rolle zu spielen, begreife ich zunächst als Anerkennung unserer Arbeit.
Dass die PM in vielen Teilen zudem inhaltlich falsch (so handelt es sich z.B. um ein Forum der BT-Fraktion, nicht der Partei) uns mehr als „bemüht“ ist, einen Konflikt herauszubeschwören, den es so gar nicht gibt, erkennt man auf den ersten Blick. Insgesamt tun sich die Piraten mit dieser neuen Form des Negativcampaigning, dass sie doch bei anderen Parteien immer so kritisieren, meines Erachtens nach keinen Gefallen.
Ich freu mich schon auf Eure Kommentare ;)
Beste Grüße
Jörn
[Edit TW: weil mich das Gravatar-Bild gerade irritiert hat: Jörn ist Mitarbeiter von Konstantin von Notz MdB]
@Mela: Danke für den Hinweis – allerdings geht’s da, dem Abstract zufolge, um soziale (imaginierte) Gemeinschaftsbildung in einer virtuellen Fantasy-Welt. Ähnliches kenne es bereits aus den 1990ern vom WZB aus dem Projekt „Kulturraum Internet“. Spannend – aber für die Frage nach der politischen Nutzung, Relevanz und von mir aus auch der politischen Bindung durch Foren – eben gerade für Gruppen, die durch andere Formen der „Politik 2.0“ nicht erreicht werden noch nicht ganz das, was mich interessiert.
Manchmal schäme ich mich schon fremd. Ausgerechnet die Piratenpartei welche selbst das Forum kurz nach Gründung kaputtgespielt und gemieden hat obwohl es lange Zeit (auch während des Booms) erster Anlaufpunkt im Netz war spielt sich hier als Forenretter auf.
Und das auch noch einen Monat nach dem Geschehen, knapp eine Woche nach dem letzten Posting in der sog. grünen Bucht.
Wenn das nicht peinlich ist, dann weiß ich es auch nicht.
Grüße
ALOA
@Till: Ich finde man kann es übertragen. In Rollenspielforen/Chats läuft die Gemeinschaftsbildung auf zwei Ebenen ab. Der Spielebene und daneben noch der persönlichen Ebene.
Wenn es sich in politischen Zusammenhängen abspielt, hast du auch meist zwei Ebenen. Die Ebene der politischen Meinungsbildung und wieder die persönliche Ebene.
@mela, till
Wenn man sich grundsätzlich für politische Online-Communities interesiert, ist glaube ich eine google-scholar Suche ertragreicher als eine Arbeit über Fantasy-Foren:
http://scholar.google.de/scholar?start=0&q=political+communities+online&hl=de&as_sdt=0&as_ylo=2000&as_yhi=2010
Genaue Zahlen zur politischen Nutzung von Boards und Social-Media in Deutschland (oder anderswo) werden aber schwer zu finden sein. Die 500.000 KT-Fans und deren gescheiterte RL-Demos sind aber sicher eine ganz interessante Anekdote :)
@Jan: Ja – allerdings habe ich gerade weder Zeit noch Lust zum Suchen (bzw. sollte jetzt eigentlich was anderes machen als mich mit Piraten über grüne Foren streiten) ;-)
Was ich gerne hätte, wäre ein Text, der – von mir aus anhand von Fallbeispielen – die soziodemographische Zusammensetzung politisch genutzter Foren mit anderen Kommunikationskanälen vergleicht. Falls jemand genau diesen Text kennt, her damit!
@Jörn: Klar, Sticheln muss sein :)
Ich bin auch kein Forenfan, sehe hier aber auch die niedrige Zugangshürde in Verbindung mit einer sauberen datenschutzkonformen Vorgehensweise. Gerade wenn die Grünen sich ernsthaft im Bereich der Netzthemen engagieren wollen, müssen sie auch solche Punkte beachten und nicht einfach abtun.
Ich sehe z.B. das Facebook-Engagement der Piraten auch mit Bauchschmerzen, kann mich aber damit besänftigen, dass das nur eine Säule ist – und nicht mal eine Bedeutende.
Bei Blogs ist die Zielrichtung ganz klar Top-Down – Foren sind da eher Bottom-Up. Twitter ist maximal eine Stimmungsmache, aber aus meiner Sicht kein ernsthaftes Kommunikationsmedium, Facebook ist aus Datenschutzgründen abzulehnen – was bleibt dann noch an Kommunikationsmöglichkeiten?
Die Piraten haben übrigens reagiert, als sich das bisherige Forum von der tatsächlichen Basis entfernt hat und haben ein neues Forum geschaffen, das alle Kommunikationswege zusammenführt.
Michael
Dies wurde auch klar so im Forum selbst kommuniziert.
@ Joern, darf ich lachen? Im Forum der grünen BT-Fraktion wurde gar nichts kommuniziert!!!
eMails blieben unbeantwortet, Anrufe wurden abgewürgt. Keine Stellungnahme, geschweige denn ein konstruktiver Meinungsaustausch oder gar einer Chance zu einer demokratischen Abstimmungsmöglichkeit.
Meinen Segen hat die Piratenpartei,wenn sie das für sich nutzt. (Einen Teil der PM habe ich gestern im Morgengrauen geschrieben. Ich wusste also wozu das verwendet wird!) Eine Partei ist kein humanitärer Selbstzweck. Einen Austausch wie er mit den Piraten und bspw. meiner Person stattgefunden hat, habe ich in dieser Form als gequälte Grüne noch gar nicht erlebt.
Erschwerend kommt dazu, dass die Grünen gerade meinungsbildungsbildende und demokratische Prozesse (wie auch andere edle Eigenschaften) geradezu als grünes Alleinstellungsmerkmal in der Öffentlichkeit darstellen. Dies entspricht definitiv nicht den Tatsachen!
@Till
Foren sind in Sachen Austausch auf Augenhöhe m.E. das aktuelle nonplusultra. Möglicherweise könnten noch geschlossene Mailinglisten mithalten oder ein Wiki – aber nur sehr begrenzt.
Twitter, Facebook und Co. sind mit kurzen Unterhaltungsepisoden in 140 Zeichen im Zwischenmenschlichen Bereich mit wenigen Teilnehmern angefüllt. Das sind somit keine Diskussionsmedien im eigentlichen Sinne.
Foren werden z.T. gemieden. Und das hat verschiedene Gründe. Einer der Gründe ist eben diese direkte Aussprache. Eine Art permanenter Abgeordnetenwatch. Keiner der etwas zu sagen hat setzt sich dem meiner Erfahrung nach gerne (oder überhaupt) aus. Ein Forum einer Partei ist ein Ort der Kritiker und anderer Ideen. Dazu kommen noch User (extern; selten Parteimitglieder) mit Sendungsbewusstsein welche als nervenaufreibend gelten können (dazu zählen die üblichen Verdächtigen).
Aktuell im Piratenforum: ein ehemaliges FDP-Mitglied (frisch dort aus- und bei den Piraten eingetreten) welches sich darüber beklagt das er vom Admin beim Vorstand eines Ortsvereines wegen kritischer Äußerungen im Forum gemeldet wurde und dessen Äußerung bei der nächsten Fraktionssitzung besprochen wird.
So ist das mit Foren und exakt(!) deshalb werden sie nie ein Parteimedium darstellen welches größere Anerkennung bei Parteifunktionären haben wird. Die bevorzugen (man staune):
Blogs und Twitter sowie Facebook. Warum? Weil das Medien sind in welchen man nur *sendet*, aber nicht diskutieren und sich öffentliche Kritik gefallen lassen muss.
Parteien und Parteifunktionäre sind und verstehen sich als Sender. Top Down eben.
Grüße
ALOA
Ob und wann Foren funktionieren will ich lieber nicht anfangen zu diskutieren. Eine grundsätzliche Antwort gibt es darauf vermutlich auch nicht. Sondern man muss immer im Einzelfall abwägen, ob sie Sinn machen – abhängig von der Anzahl der Kommunikationsteilnehmer, den Inhalten, ihren Fähigkeiten …
Vielleicht ist es deswegen besser mal wieder auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Soll die Fraktion für eine Handvoll Parteimitglieder die Kommunikationsinfastruktur stellen.
Zum einen finde ich, das Fraktion & Partei klar getrennt werden sollten. Zum anderen gefällt mir nicht, wenn die BT-Fraktion als Melkkuh betrachtet wird. Klar kann sie viel innerhalb ihres Auftrages finanzieren, aber muss halt auch entscheiden, wo Ressourcen sinnvoll sind und nicht alles als Selbstverständlich nehmen.
Hat eigentlich jemand von den Usern mal in der BGS gefragt, ob die noch eine Forumssoftware laufen haben (na ja, neben dem Wurzelwerk ^^).
Ob und wann Foren funktionieren will ich lieber nicht anfangen zu diskutieren. Eine grundsätzliche Antwort gibt es darauf vermutlich auch nicht.
Ich denke doch.
Parteiforen funktionieren nicht so lange darin Kritik zu lesen ist. Diejenigen welche „machen“ lassen sich nicht gerne kritisieren. Denn wenn kritisiert werden sollte dann bitteschön Parteiintern und nicht öffentlich.
Streicht man Kritiken und Kritiker (m.E. kontroverse Diskussionen mit vielen) aus Foren heraus bleibt oftmals nicht viel übrig.
Leute die sich für wichtig halten oder sind bevorzugen persönliche Gespräche und Beeinflussungen. Zu den größten „Hassern“ von Foren zählen daher auch diejenigen welche einen wenn sie vor einem stehen ohne weiteres über den Haufen reden können.
*lacht* Kein Versicherungsvertreter würde je ein Forum nutzen. Bei Text zählen Inhalte viel mehr als in der freien Rede und dem persönlichen Kontakt. Im Forum sind Mauscheleien, drohender Blick oder ein freundlicher Knuff als „Argument“ nicht möglich.
Grüße
ALOA
@Jörn
Kritik und Anregung persönlich über Blogs, Twitter oder wenns sein muss facebook zu geben ist das eine. Diskussionskultur für den politischen Prozeß nutzbar machen das andere – das läuft nicht über blogkommentare und twitter.
die ansätze mit der online-(weiter)entwicklung von papierentwürfen – gute sache.
überforderung durch community-management, nicht nur ein problem der kleinen grünen fraktion, aber da hast du natürlich einen punkt.
ergo – es geht um die gemeinschaftliche eraebeitung von medienkompetenz vulgo sozialkompetenz im digitalen informationszeitalter. da sind alle noch nicht optimal vorbereitet, da gibt es noch viel kulturell zu probieren und manifestieren, aber das anscheinend stillschweigende abschalten eines forums – still no good.
@Jens: Wieso stillschweigend? Das wurde im Forum angekündigt, dort auch diskutiert und hat noch ein paar Tage Vorlaufzeit, bis das Forum tatsächlich zugemacht wird. So verstehe ich jedenfalls diesen Eintrag hier.
@all: Die Debatte um die Brauchbarkeit von Foren erinnert mich ein wenig an die ferne Vergangenheit – na gut, es ist erst 10 Jahre her, dass es einen grünen „virtuellen Parteitag“ gab, und ich mir – in dem Kontext – angeschaut hatte, was es an Literatur pro/contra Foren, textbasierter Kommunikation (die m.E. in Bezug auf die medial vermittelte Sachlichkeit völlig überschätzt wird) usw. gibt und gab. Das jetzt zu wiederholen, erscheint mir wenig sinnvoll. Das betrifft auch den Punkt „Parteiforen funktionieren nicht so lange darin Kritik zu lesen ist“. I’m not convinced. Und zwar deswegen, weil ich denke, dass die fehlende Präsenz von Abgeordneten in Parteiforen wenig mit Angst vor Kritik und kritischer Diskussion und viel mit Zeitmanagement zu tun hat. Twitter und Facebook sind auch als „Nebenbei-Medien“ nutzbar. Bei Foren ist das allein schon zeitlich schwieriger, wenn es sich dabei um eine permanente Kommunikationsleistung handeln soll. Ich habe mir das (2007, pdf) mal für Wikis im grünen Kontext angeschaut – und bin damals u.a. zu dem Schluss gekommen, dass die Präsenz von relevanten Personen wichtig dafür ist, dass die in einem Wiki erarbeiteten Ergebnisse auch tatsächlich ernstgenommen werden, in die politische Meinungsbildung einfließen – dass aber genau eine solche Präsenz nur begrenzt leistbar ist.
Ich denke, dass das letztlich auch für Foren gilt – tatsächliche politische Relevanz (jenseits des Community-Building) entfalten sie dann, wenn relevante Teile der Partei daran teilnehmen, das wird aber durch einige Eigenheiten von Foren erschwert, so dass es vermutlich schon einen Trend dazu gibt, diese nicht zu beachten. Und dann ist Abschalten IMHO angemessen. Bleibt die Frage nach einer sinnvollen Gestaltung (niedrigschwelliger) (partei-)politischer Kommunikationsräume im Netz.
@ALOA, ich gehe davon aus, dass die Piraten noch länger vor haben politisch aktiv zu sein? Langfristiges oder eigentliches Ziel der grünen bucht sollte an sich ja sein, dass umweltpoitische Themenschwerpunkte dort platziert werden können. Wenn das Entwicklungszeit braucht, muss sie ihr gegeben werden. Wenn es sich anders entwickelt ist es auch gut.
Umweltpolitsche Themen halte ich bei den Piraten nicht für deplaziert. Der Hintergedanke war der, dass das güne Forum der BT-Fraktion selbstverständlich auch sehr viele Threads zu diesen Themen (EE, E10, Elektromobilität, Offshore-Anlagen, Desertec usw.) dargestellt hat.
Wenn das grüne Forum geschlossen wird, gibt es mWn kein politisches Forum das dafür einen Platz bietet.
Der Rausch für die leidgeprüften grünene User und für die Piratenpartei ist möglicherweise bald verflogen. Dieser Aspekt der umweltpolitischen Austauschmöglichkeit kann sich aber erst in ein paar Wochen oder Monaten entwickeln. Und bei der CDU oder FDP würden solchen Threads sicher einer Selbstzerfleischungsaktion gleich kommen.
Ob es genutzt wird weiß ich nicht. Ich kann leider keine Haftung für die grünen Foristen übernehmen ;). Das Angebot zu schaffen, bevor sich alle zerstreuen, halte ich für sehr wichtig, weil in diesen Threads auf einem sehr hohen Niveau technische Kompetenz ausgetauscht wurde. Es gab da Aktion, bei denen man erkenn konnte, dass die Schreiberlinge der Umweltthemen teilweise wesentlich mehr Ahnung davon haben als die grünen Politiker selbst.
Ob sie es an dieser Stelle nutzen und/oder ob neue Schreiberlinge zu diesen Themenschwerpunkten sich mit der Zeit einfinden wird sich doch zeigen. Ich finde die Chance dazu anzubieten nichts wofür man sich fremdschämen müsste. Euer Forum wurde weiter geführt und das der Grünen nicht. Ist das nicht das entscheidende Kritierum, dass es bei den Piraten dann einen demokratischen Willensbildungsprozess gibt und bei den grünen nicht?
ich gehe davon aus, dass die Piraten noch länger vor haben politisch aktiv zu sein?
Es ist nicht davon auszugehen das sich 12.000 Mitglieder sonderlich schnell auflösen. ;)
Grüße
ALOA
@Till
I‹m not convinced. Und zwar deswegen, weil ich denke, dass die fehlende Präsenz von Abgeordneten in Parteiforen wenig mit Angst vor Kritik und kritischer Diskussion und viel mit Zeitmanagement zu tun hat.
Da habe ich Dir gegenüber auch einen kleinen Vorteil. Ich bin in einer Partei wo diese Dinge nachvollziehbar vorgekommen sind und ich eine Datenbasis dafür habe. Es liegt und lag nicht an der Zeit. Es kostet natürlich welche. Aber es sind Funktionsträger vor Diskussionen erst auf Mailinglisten und später ins sog. „RL“ geflüchtet um unangenehmen Konfrontationen und Diskussionen aus dem Wege zu gehen.
Auch der Dame von der FDP welche sich wie angesprochen in unserem Forum gemeldet hat ist es m.E. so ergangen.
Richtig ist sicherlich das sich Entscheidungsträger einfinden müssten damit etwas bewegt werden kann. Was Du am Ende sagst ist jedoch: es kostet Zeit und ist lt. Deiner Aussage folgerichtig grundsätzlich unmöglich.
Das negiere ich. Wahlkampf kostet beispielsweise noch viel mehr Zeit – und ist immer möglich. Und es müssen auch nicht wirklich Abgeordnete sein. Man muss es jedoch wollen. (Das der Twitter-Account z.B. von Bütigkofer welcher mir folgt von ihm selbst gepflegt wird glaubt auch keiner hier, oder? ;) ).
Grüße
ALOA
@aloa5: Du vergisst bei deiner Datenbasis eines – das Zeitbudget von Menschen, die als Abgeordnete oder als BerufspolitikerInnen tätig sind. Das mag erstmal paradox klingen (die haben ja viel mehr Zeit für die Politik als Ehrenamtliche wie z.B. ich …) – aber nach allem, was ich über die Terminkalender von MdLs, MdBs und MdEPs weiss (und bezahlten Bundesvorstandsmitgliedern einer Partei dürfte es ähnlich gehen) sind das zeitlich extrem vollgepackte Jobs. Sich hier Zeit für z.B. ein Forum zu nehmen, hieße dann in der Tat, die Zeit anderswo zu streichen (z.B. bei Besuchen des heimatlichen Kreisverbandes). Ich sage auch nicht, dass das unmöglich ist, sondern nur, dass das allein deswegen, ganz ohne böse Absichten, ein „Involvement“ in digitalen Medien unwahrscheinlicher macht.
Und ich sehe da Twitter und Facebook tatsächlich als Ausnahme an. Nicht, weil die – wie ich selbst weiss – nicht auch ganz furchtbare Zeitfresser sind, sondern weil sie sich bequem und ohne „Leseverpflichtung“ von mobilen Endgeräten aus nutzen lassen (also z.B. in Sitzungen, auf Fahrten …). Und ja, Reinhard Bütikofer (und viele andere aktive grüne Twitterer wie z.B. Volker Beck oder Hermann Ott) twittern selbst. Wer es von seinem Büro machen lässt, hat das meistens dabeistehen – oder lässt es gleich ganz bleiben. Warum ich mir da so sicher bin? Weil ich @bueti auch offline einigermaßen kenne – und weiss, das der Stil seiner Online-Interaktionen sehr gut zu dem passt, wie er sich offline gibt.
[Nachtrag: „Es müssen auch nicht wirklich Abgeordnete sein“ – doch, denn nur die sind tatsächlich Entscheidungsträger in parlamentarischen Prozessen. Das heißt auch, dass sie sich positionieren können. Das können Büroteams von Abgeordneten oder deren wiss. MitarbeiterInnen nur sehr bedingt.]
Du vergisst bei deiner Datenbasis eines – das Zeitbudget von Menschen, die als Abgeordnete oder als BerufspolitikerInnen tätig sind.
Neinein. Das meine ich nicht. Ich würde es von diesen auch nicht selbst verlangen.
Meine Datenbasis sagt mir das sich Personen welche in Diskussionen kein Land sehen oder sich heftiger Kritik gegenüber sehen, jedoch nicht von ihrer Position abrücken wollen das Weite suchen. Und die Personen von welchen ich spreche sind keine Abgeordneten und haben das z.T. mehr oder minder wörtlich gesagt.
Da wird von einem Forum dann schon einmal als Pranger geredet, das Außenbild wäre schädlich für die Partei, es würde der Eindruck entstehen das …xyz.…
So wie die Dame der FDP eben sagt das in einem klitzekleinen Ortsverbands-Forum eine harmlose inhaltliche Kritik gleich zur Vorstandsache gemacht wurde. Das hatte den Vorstand der Fraktion offenbar mühelos erreicht.
Diskussionen sind immer Kritikbehaftet. Selbst wenn ein Abgeordneter noch so viel Zeit hätte.… jede Wette, in einem Forum würde er sich nicht oder nur ungern sehen lassen. Es gibt immer etwas was man lieber tun würde. Mit Texten kann man sich nur inhaltlich profilieren oder entwickeln. Mit Verbindungen auf menschlicher Ebene macht man dementgegen schneller Karriere. Die Gewichtung ist daher eher eindeutig.
Noch. Das mag sich ändern. Derzeit ist das Netz imho noch ein Medium in welchem wenig gewonnen aber viel verloren werden kann.
Grüße
ALOA
@flocke: Ich nehme an, dass du eine aktive Foren-Nutzer/in bist/warst. Kannst du was zu der oben angesprochenen Frage sagen, wer und wie viele das Forum eigentlich genutzt haben?
@aloa5: Klar kann man mit Texten auch soziale Verbindungen stärken. Genau davon lebt social media doch, und auch das von mela oben berichtete „Heimatgefühl“ eines Forums ist genau das: keine inhaltliche Profilierung, sondern ein durch intensive Kommunikation hergestelltes Gefühl der Verbundenheit.
Aber andersherum gefragt: Heißt das, dass du davon ausgehen würdest, dass FunktionsträgerInnen der Piraten (irgendwelche hypothetischen MdL oder MdB …) sich dann auch schnell im Piratenforum nicht mehr sehen lassen würden?
Aber andersherum gefragt: Heißt das, dass du davon ausgehen würdest, dass FunktionsträgerInnen der Piraten (irgendwelche hypothetischen MdL oder MdB …) sich dann auch schnell im Piratenforum nicht mehr sehen lassen würden?
Im „alten“ Forum war von den Vorständen nach kurzer Zeit schon keiner mehr da. Das Forum sollte wenn es nach manchen gegangen wäre schon 2007 kastriert oder geschlossen worden. Den letzten ernsthaften Versuch es zu schließen hatte der Vorstand 2009 vor der Bundestagswahl wg. „parteischädigender Außenwirkung“ gestartet. Einer der Bundesvorstände damals war derjenige der Kritisiert wurde und „geflüchtet“ war. Es kursierten damals Gerüchte das in Hessen ausgegeben wurde das Forum sei zu meiden.
Im neuen Newsforum sind Mailinglisten als Foren zu sehen und zu erreichen. Landesvorstände: ja. Bundesvorstände: m.E. nein. Die sind m.E. auch auf Mailinglisten selten (wenn überhaupt) zu finden.
Persönliche Kontakte in freundlichem Umfeld und wenig Reibereien. Das mag man, denn wenn man unter Freunden ist, ist alles „konstruktiv“. Foren sind hart weil gegensätzliche Meinungen aufeinander prallen. Das ist nicht unbedingt konstruktiv und führt auch nicht wirklich immer zu etwas.
Kennst Du aber auch aus dem Kommunalen Bereich. Persönliche Kontakte sind wichtig. Da kann man Einfluss nehmen, seine Kontakte Pflegen und eine Machtbasis unter Freunden un Bekannten erhalten. Habe heute just heute einen richtig dicken Hals weil eben das in Müllheim gerade so abläuft (direkt bei Dir). Da wird schon einmal der Schule vom Amt Verboten gewisse Eltern einzuladen und heute wurde mir gerüchteweise zugetragen das den Stadträten nahegelegt wurde eine für sie veranstaltete Infoveranstaltung der Schule wg. der geplanten Verlegung nicht zu besuchen. Es kamen daraufhin offenbar noch 5 der Stadträte. Ob das stimmt weiß ich derzeit noich nicht.
Einfluss wird per Handschlag und Telefon ausgeübt und so wird Politik gemacht. Argumente, Transparenz, Offenheit, Information oder breite Diskussionen? Das ist meiner Meinung nach oftmals noch Theorie. Auch ein Punkt den man ändern muss.
Grüße
ALOA
@Till
Wenn Du unter Nutzer die verstehst, die posten und dies regelmäßig tun, sind es ca. 20 – 30 User. Manche lesen nur und melden sich bei bestimmten Themen. Dass sie regelmäßg gelesen haben, merkt man daran, dass sie sofort gepostet haben, wenn ihre Lieblingsthemen angesprochen wurden ;)
Einige waren sehr treu, auch wenn sie nur 1 x im Monat vorbeigekuggt haben.
Wenn Du den harten Kern meinst, der wirklich zu jedem Thema ein Meinung hat, der auch mal Blödsinn oder Spaß gemacht hat, persönliche Beziehungen aufgebaut hat (ähäm, dazu gehöre ich auch) sind es ca. ein Dutzend. Das sind die Leute, die auch Gründe angegeben haben, wenn sie einige Zeit keine Gelegenheit hatten zu schreiben (bspw. Hausbau etc.), die sich sozusagen abgemeldet haben.
Manche Beziehungen waren sehr eng. Dafür, dass es Inet-Beziehungen sind. Dass sich gleichgesinnte Leute treffen, die räumlich sonst kaum Gelegenheit hätten.… Sonst hätten sie vermutlich echte Freundschaften geschlossen. Der politische Aspekt war immer tragend, egal um welches Thema es ging.
Darüber hinaus waren bei bestimmten Themenschwerpunkten bspw. S21 u. ä. sehr viele Fremde mit im Forum. In solches Phasen waren es dann immer so an die 50 Leute.
Die PI-Leute sind oft und regelmäßig aufgetaucht. Sie haben Themen zur Diskussion gestellt, die sie in ihre PI-Seiten teilweise verlinkt haben. Und FDP Trolle (teilweise massenweise vorhanden.)
@ Till
Es ist wirklich schwer eine einigermaßen genaue Zahl ánzugeben. Es gibt bei den Grünen gar keine Zählfunktion, keine Online-Anzeige oder irgendwas aussagekräftiges wie bei den Piraten.
Ich gehe von einem Durschnitt irgendwo roundabout 30 Usern lesender oder schreibender Art aus.
Mich hatte das selbst mal interessiert und habe zu diesem Zweck mitten im Sommer ein Weihnatslied auf YouTube gepostet, das vorher tagelang keinen Click hatte. Das habe ich in unterschiedlichen Varianten unregelmäßig wiederholt. Es waren dann innerhalb weniger Stunden locker an die 30 – 50 Aufrufe. Und so komme ich eigentlich drauf. Ob das repräsentativ ist weiß ich nicht :-)
@Till Ich stimme dir zu, in Bezug auf die politische Dimension von Forendiskussionen wurde tatsächlich schon vieles 2001 im Zusammenhang mit dem virtuellen Parteitag gesagt. Immer noch wichtig finde ich, festzustellen, dass öffentliche Foren kein Raum herrschaftsfreier Deliberation sind (nicht sein können) und nicht zur Herstellung von Konsens (oder auch nur Mehrheiten) in Bezug auf politische Positionen und Entscheidungen taugen. Dafür sind sie nicht das richtige Werkezueg. Hinzu kommt, das ein repräsentatives politisches System nur eine gewisse Menge an Input sinnvoll in politische Steuerung (Entscheidungen) umsetzen kann. Insofern halte ich immer noch viele der früher und heute mit den Neuen Medien verbundenen Hoffnungen auf mehr Basisdemokratische Beteiligung für überzogen. Nichtsdestpotzrotz halte ich die Entscheidung das Forum zu schliessen für falsch. Wenn tatsächlich der Aufwand der Pflege und Moderation das Problem waren (was ich nicht wirklich glaube), hätte man es dann nicht auf einen anderen Server migrieren können und die Moderation an Freiwillige abgeben können? Naja, nur meine (unpiratischen und nichtgrünen) 2Cent,
Arne
@Till
Ich bin/war auch Forenbenutzer in besagtem Forum. Meiner Meinung nach war es das Spektrum dass dieses Forum ausgemacht hat.
Selbst unter den Grünenanhängern wurden hintergründe bis ins Detail zerlegt und teilweise sehr bissig verteidigt. Es hat Quellen geliefert und Themen von allen Seiten beleuchtet.
Seid Jahren. Die User haben sich gekannt und wussten sich einzuschätzen.
Hier war die Möglichkeit von Meinungsbildung auf Grund von Informationen.
Von einer Moderation war seit ca. einem Jahr nichts mehr zu sehen. Dann kam vor 5 Wochen eine lapidare Erklärung, – die Zeit geht weiter, es gibt Facebook und Twitter,- wir brauchen unser Forum nicht mehr.
Ich beschäftige mich seit einem Jahr mit den Piraten und nutze auch ihr Forum.
Nach dem ersten Entsetzen hat Flocke erst mal bei den Piraten eine Grüne Bucht (Thread unter Sonstiges) eingerichtet, alleine um Kontakt zu behalten. Dann haben wir bei den Piraten angefragt ob sie uns eine Grüne Bucht mit einzelnen Themen einrichten können.
Und wie bei den Piraten üblich, hat sich nach wenigen Minuten einer der Moderatoren gemeldet und unsere bitte als Anfrage weitergegeben.
Die Piraten haben das Grüne Forum nicht geentert, wir sind gestrandet.
Dass die Piraten das verhalten einer angeblich bürgernahen Partei kritisieren halte ich für legitim.
Gruß
Rainer
Guten Tag!
Wenn mit der Schließung des Forums der Fraktion eine neue Plattform angeboten werden würde, die die Vorteile des Forums in sich aufhebt und weiterentwickelt hätte – wäre ja nichts gegen die Schließung zu sagen.
Wenn es das geben sollte – wobei ich Facebook für keine akzeptable Alternative halte und Twitter für einen Albtraum – ist die Kommunikation durch die Redaktion ausgesprochen schlecht gelungen.
Was mich hier allerdings aufhorchen läßt: Die Sinnhaftigkeit einer Plattform ist nicht davon abhängig, ob Mandatsträger der Grünen Beiträge lesen oder sich an Diskussionen beteiligen. Das würde unterstellen, dass eine politische Diskussion innerhalb der Basis ebenfalls keinen „Wert“ besitzen würde und deshalb auch abgeschaltet werden könnte.
Sind wir Grünen bereits so weit in die Nähe der auf die Parteispitze fixierten SPD gerutscht?
Die Kommunikation bei den Grünen sollte weder top-down noch bottom-up erfolgen sondern auf gleicher Ebene und als Angebot zwischen allen Mitgliedern und Interessierten. Ein Forum bietet das. Blogs und Kommentarfunktionen bieten das nicht.
Wer ein Forum will, kann ja selbst eins betreiben. Sehr nachvollziehbar, dass die Fraktion ihre Kräfte nicht verschwenden will. Seltsames Anspruchsdenken hier.
Ja, Till. Sehr aufmerksam.
Das offene Grünenforum gibt es ja erst seit über 13 Jahren ;-S
„Es gibt einen ganz einfachen Test auf die Sinnhaftigkeit einer politischen Kommunikationsform im Netz. Der lautet: Hat die dort stattfindende Kommunikation politisch etwas bewirkt? Mein Eindruck für das Forum der grünen Bundestagsfraktion: eindeutig nein. Aber vielleicht mag das ja jemand widerlegen“
———
Aber sicher doch, bester Till.
Wir sind der Grünenführung immerhin deartig auf die Stinksocken gegangen, dass sie sich nun bemüht sehen, den kritischen Dirkurs zu erwürgen.
Denn ALLEIN darum geht´s.
Schöne Entlarvung: Quatschbudenersatz bei Facebook und Co., lahme Blogs mit quasi null Wortmeldungen und Web 2.0 Gesülze.
Ziemlich jammerhaft.
@ Christian S.
Das ist eine wirklich gute Nachricht! Wohin muss man gehen, um sich ein Forum selbst zu basteln? Gibts das bei OBI oder bei IKEA? Im Baukastensystem? Den entsprechend leistungsfähigen Server habe ich natürlich schon lange daheim rum stehen … *schüttel*
Der springende Punkt ist viel ernster! Davon ab, dass sich die Grünen keine Mühe mit ihrem Forum gegeben haben, weshalb das unmöglich viel Steuergelder gekostet haben kann – es ist ein Zeichen!
Ein weiteres Zeichen ihrer Passivität, synchron mit der Entwicklung der SPD. Die ihr Forum (ich denke es war 2003) geschlossen haben, nachdem sich die kritische Beiträge gehäuft hatten.
Die SPD hat bis Heute nicht daraus gelernt und lebt nur von den Fehlern der anderen Parteien. Die Grünen halten das ganz offensichtlich – mit geringen Abweichungen – für die selbe zukunftstträchtige Strategie.
Übrigens mit einem etwas weniger dramtischen Ausmaß auch ein Fehler, den die CSU in Bayern gemacht hat.
Kommunikationsverweigerung kostet am Ende des Tages einfach Wählerstimmen.
„Das ist eine wirklich gute Nachricht! Wohin muss man gehen, um sich ein Forum selbst zu basteln? Gibts das bei OBI oder bei IKEA? Im Baukastensystem? Den entsprechend leistungsfähigen Server habe ich natürlich schon lange daheim rum stehen … *schüttel*“
http://www.google.com/search?&q=kostenloses+online+forum
Kurze Anmerkung (wo ich doch gerade schon hier bin und alles gelesen habe): Ja, @bueti twittert definitiv selbst. Ich stand dabei schon neben ihm.
Zum Rest sage ich mangels Zeit (obwohl ich kein Berufspolitiker bin ;-)) nichts. Außer: Hut ab, Till. Für diesen Beitrag, für die vielen anderen und deine unermüdliche Diskussionsbereitschaft in den Kommentaren.
@ Christian S.
Okay, danke! Die Sache ist nur die, mir gefallen die Piraten. Deswegen lasse ich das vorerst ungenutzt. Mir gefällt auch mein Job. Und mein Chef wäre bestimmt sehr dankbar wenn ich den ab Morgen mal wieder machen würde ;-)
Ich finde den Blog interessant. Viel Glück bei der Ab-Wahl von Mappus. Aber die Daumen drück ich den Piraten. :-)