Der Anhalter-Film

Ich zitie­re mich ein­fach mal selbst (aus de.rec.sf.misc), weil ich gra­de kei­ne Zeit dazu habe, mehr zu schreiben:


» so rich­tig ver­filmt wur­de eigentlich
» nur das ers­te buch. (lässt einen
» irgend­wie auf eine fort­set­zung hoffen!)


>Also ich hof­fe, dass die­ser Film floppt (ist er das
>nicht auch schon?), denn ich fand ihn grottenschlecht.
>Der Reiz des Anhal­ters ist vor allem der Wort­witz und
>der wur­de gna­den­los weg­ge­schnit­ten oder ‑gelas­sen.
>Von den gan­zen Main­stream Aen­de­run­gen die Ford, Marvin
>und Zaphod betref­fen mal ganz abge­se­hen. Wenn DNA bloss
>nicht vor­her gestor­ben waere :(.

Nach den gan­zen schlech­ten Kri­ti­ken hat­te ich ziem­lich Angst vor einem schlech­ten Film – aber mir hat er gefal­len. Ja, es ist vie­les anders als im Buch, und als in der Radio­se­rie, und als in der BBC-Ver­fil­mung – aber ins­ge­samt ist der Film gut gewor­den: gelun­ge­ne Atmo­sphä­re, Skur­ri­li­tät (neben dem Sprach­witz extrem rele­vant, glau­be ich), die Cha­rak­te­re sind deut­lich bes­ser getrof­fen als in der BBC-Ver­fil­mung (trotz der Haut­far­be Fords), und für ein­ge­fleisch­te Fans gab’s jede Men­ge Scher­ze – „Bel­gi­en“ als Schimpf­wort und Zaphod, der Ford aus Ver­se­hen erst mal Ix nennt, sind nur zwei, die mir ein­fal­len. Viel­leicht ist Film ein­fach ein sehr viel visu­el­le­res Medi­um als Bücher oder Radio­sen­dun­gen – und da tritt der Wort­witz dann etwas in den Hintergrund.

Wer nicht mit der Erwar­tung einer wort­ge­treu­en Ver­fil­mung hin­geht und sich unvor­ein­ge­nom­men drauf ein­lässt, dass eini­ges anders ist als in den ande­ren Ver­sio­nen, wird einen unter­halt­sa­men Film vol­ler Skur­ri­li­tä­ten (eini­ge davon ganz neu) fin­den – und auch ein paar Stel­len, an denen das hal­be Kino laut auf­ge­lacht hat. 

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