Ich hatte mir ja gewünscht, dass dieses Jahr langweilig wird. Leider scheint auch 2015 der Pratchett’sche Fluch „May you live in interesting times“ zuzuschlagen. Der Anschlag auf die Redaktion der Charlie Hebdo – den ich als Anschlag auf die Pressefreiheit lese – und die folgenden Ereignisse haben mich schockiert. Warum das so ist, wie das mit einer kleiner werdenden Welt zusammenhängt, und warum mich diejenigen irritieren, die jetzt anfangen, Meinungsfreiheit (gegenüber dem Staat und gegenüber der Gesellschaft) zu relativieren, darüber könnte ich viele Worte verlieren, lasse es aber an dieser Stelle bleiben. Für heute: Je suis Charlie, je suis Ahmed, je suis juif.
Photo of the week: Water flowing and sparkling V
Auch im Jahr 2015 mache ich mit meinen Fotos der Woche weiter – allein schon als Selbstdisziplinierungsmaßnahme, unabhängig von schwankenden Lesetendenzen regelmäßig was in mein Blog zu stellen. Denn zwischen Fotos müssen ja auch Texte stehen. (Wer alle Fotos sehen will, findet sie hinter diesem Kategorienlink).
Und dass Wasser fast wie eine Wunderkerze funkeln kann, wenn’s nur richtig fotografiert wird, passt ja auch.
Photo of the week: Snow flower
Und schon wieder ist ein Jahr fast vorbei; dieses hier ist das letzte Foto der Woche für 2014. Kurz vor Jahresende und passend zu den Feiertagen gab’s dann doch noch Schnee (das erste Mal dieses Jahr, oder?). Jedenfalls: Viel Spaß im Winterwetter, und vorsorglicherweise schon mal ein guten Rutsch!
Photo of the week: Wet leaf detail III (not a fish)
Photo of the week: Albert-Ludwigs-University, KG III (detail)
Gestern war ich ja anlässlich der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Freiburger Instituts für Soziologie seit langem mal wieder an der Uni. Da ist auch dieses Bild entstanden, das nicht die Soziologie zeigt. Aber dafür viele, viele Bücher; eine der Institutsbibliotheken im Kollegiengebäude III. Die jetzt als Symbolbild herhalten muss, weil ich nicht am KG IV vorbeigekommen bin.
Der interessant gestaltete Festakt (zum Nachlesen auch als Buch Fünfzig Jahre Institut für Soziologie Freiburg (jos fritz Verlag)), aber auch die Gespräche mit doch ganz schön vielen SoziologInnen am Abend wecken bei mir ja schon so eine gewisse Nostalgie nach wissenschaftlicher Tätigkeit. Hinter neogotischen Mauern scheinbare Alltäglichkeiten überdenken, bis daraus Theorie wird … aber das ist ja nur die eine Seite der Medaille, und das, was ich als parl. Berater in Stuttgart so tue, gefällt mir durchaus. Ist halt nur keine Wissenschaft. (Die andere Seite der Medaille hat – auch das wurde in den Gesprächen sehr deutlich – viel mit prekären Bedingungen, Selbstausbeutung, Unsicherheit, Stress, Unvereinbarkeit und engen Karrierefiltern zu tun. Mal ganz abgesehen davon, dass Soziologie eben auch Datenerfassung, Transkription, Statistik, usw. ist …).





