Bei genauerem Hinsehen, besonders am Morgen oder Abend, oder am Meer, ist klar: Der Himmel sieht nicht einfach blau aus, sondern fängt „unten“ hell an und wird nach „oben“ hin dunkler. Warum das so ist, erklären weder der Wikipedia-Artikel zu Dämmerung noch der zu Himmel (planetär) wirklich zufriedenstellend. Falls es also kundige Menschen gibt, die dazu mehr sagen können – gerne!
Photo of the week: Evening cloud reflection
Manchmal überzeugt auch eher funktionale Architektur ästhetisch – zum Beispiel dann, wenn sich die letzten Reste des Sonnenuntergangs in der Front des Glashauses spiegeln. Oder wenn die Betonfront der Maria-Magdalena-Kirche hier im Rieselfeld an eine Klippe gemahnt, in der einzelne Höhlen von Feuer beleuchtet sind.
Photo of the week: Chestnut time
Kastanienzeit. Damit ist es ja so eine Sache. Kastanien glänzen, fühlen sich gut an, und sind begehrte Sammelobjekte. Theoretisch ließen sie sich als Waschmittel nutzen, aber abgesehen davon sind sie – für kurze Zeit – reine Dekoration. Und dann? Ist der Herbst auch schon wieder zu Ende. Dann endet die Kastaniensammelwut, um im nächsten Jahr wieder aufzublühen. Es sei denn, die Miniermotte schlägt vorher zu. Kastanienzeit.
Photo of the week: Late sun III
Was ich ja ganz schön finde, sind die vielen frei herumstehenden Obstbäume im Rieselfeld. Bei uns auf dem Hof des Wohnblocks stehen zum Beispiel zwei Apfelbäume. Was weniger schön ist: so richtig kümmert sich niemand darum. Also, die Hausmeister werfen ab und zu die herabgefallenen Äpfel in den Müll, aber ansonsten passiert mit den Bäumen nichts. Ich vermute, dass auch das dazu beiträgt, dass die Äpfel vor allem von Vögeln und Würmern gefressen werden. Ein paar ernte ich jedes Jahr – für Apfelkompott oder Apfelkuchen reicht es, zum „So-Essen“ sind die Äpfel meist zu sauer und dann auch zu wurmstichig. Insofern bedarf das Konzept „Obstbäume im öffentlichen Raum“ vielleicht noch der einen oder anderen Überarbeitung. Besser als giftige Zierpflanzen oder dergleichen zu pflanzen, ist es allerdings auch jetzt schon.
P.S.: Weiterführende Lektüre siehe mundraub.org.





