In eigener Sache: Flattr

Flattr trans­pa­rent machen: 

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Flattr ist ein Ver­such, frei­wil­li­ge Micro­pay­ments für Blog­bei­trä­ge etc. zu eta­blie­ren: wer bei Flattr Mit­glied wird, zahlt eine gewis­se Monats­ge­bühr (bis­her zwi­schen 2 und 20 €) und kann dann auf die Flattr-But­tons kli­cken, die in Blogs, aber auch für ande­re Inhal­te ein­ge­bun­den wer­den kön­nen. Die eige­ne Monats­ge­bühr wird auf alle in einem Monat ange­klick­ten Bei­trä­ge umge­legt (wenn ich 10 Sachen ange­klickt habe, und 2 € zah­le, kriegt jede 20 Cent). Gleich­zei­tig gibt es ent­spre­chend Geld für eige­ne Inhal­te, die von ande­ren Flattr-Nut­ze­rIn­nen ange­klickt wor­den sind. Ein biß­chen mehr Hin­ter­grund gibt es bei Spree­blick.

Das gan­ze ist in der Beta-Pha­se, und vie­le sind noch ein biß­chen skep­tisch, wie und ob das den funk­tio­niert. Ich auch. Ich habe jetzt trotz­dem mal um eine Ein­la­dung gebet­telt, und heu­te dann Flattr in mein Blog ein­ge­baut. Nicht in der Hoff­nung auf gro­ße finan­zi­el­le Erträ­ge, son­dern zum Ausprobieren. 

Das Ein­bau­en ging eini­ger­ma­ßen ein­fach: es gibt ein offi­zi­el­les Plug­in für Word­Press, das auch mit Word­Press 2.8.4 zu funk­tio­nie­ren scheint (obwohl es offi­zi­ell erst für die neue­re Ver­si­on 2.9 frei­ge­ge­ben ist). Beim auto­ma­ti­schen Anfü­gen der But­tons gab es Kon­flik­te mit ande­ren Plug­ins, des­we­gen sind die­se in den Sei­ten­tem­pla­tes von Hand ein­ge­fügt. Dane­ben habe ich noch einen But­ton für mein Blog als gan­zes ange­legt (ganz unten in der Sei­ten­leis­te unter „Kaf­fee­kas­se“).

Die But­tons funk­tio­nie­ren so, dass sie nur von ande­ren Flattr-Mit­glie­dern ange­klickt wer­den kön­nen. Beim ers­ten Mal, dass ein But­ton erfolg­reich ange­klickt wur­de, wird eine Mel­dung an Flattr geschickt, die dort den Bei­trag samt URL anlegt (wäre schön, wenn das bei der VG Wort auch so ein­fach gin­ge – Plugin?). 

Wer Java­script aus­ge­schal­tet hat, oder mein Blog per RSS-Feed liest, bekommt von dem gan­zen nichts mit. Und wer Aner­ken­nung aus­spre­chen will, das aber nicht mit Geld ver­knüp­fen möch­te (eine phi­lo­so­phisch span­nen­de Fra­ge, die­ser Zusam­men­hang), kann auch ein­fach auf den „Like“-Button (das klei­ne Gesicht unter jedem Bei­trag) kli­cken. Der zählt lokal die belieb­tes­ten Bei­trä­ge und hat auch nichts mit dem der­zeit dis­ku­tier­ten Face­book-Like-It-But­ton zu tun. Den ein­zu­bau­en war mir dann doch zu blöd.

In eigener Sache: Blogroll

Ich habe mei­ne Blogroll mal in den Word­Press-Inne­rei­en zwi­schen­ge­la­gert. Raus­ge­wor­fen hat­te ich sie ges­tern aus Platz­grün­den – und bin dann, ange­regt auch durch Hen­ning – ins Grü­beln gekom­men, ob eine Blogroll sinn­voll ist, wenn ja, was für eine, und wer da drauf ste­hen soll. Auch ein klei­ner Poll dazu war nicht son­der­lich aussagekräftig.

Letzt­lich will ich glau­be ich eine gut kura­tier­te Blogroll – sagen wir mal, nach den Kri­te­ri­en „lese ich tat­säch­lich“, „ist auch für ande­re span­nend“, „ist aktiv“ und „ist viel­leicht noch nicht allen bekannt“. Sagen wir mal, sor­tiert nach Punk­ten wie „Frei­burg“, „Grü­ne Poli­tik“, „Netz­po­li­tik“, „Wis­sen­schaft“ und „Sci­ence Fic­tion“ mit jeweils maxi­mal fünf Ein­trä­gen. Das wären dann auch schon wie­der 25 Links. Hmm. 

Jeden­falls: hier wäre jetzt Gele­gen­heit für euch, lie­be Lese­rIn­nen, mir 1. mit­zu­tei­len, ob eine Blogroll not­wen­dig ist, und wenn ja, was für eine, und 2. Blogs vor­zu­schla­gen, die den oben ste­hen­den Kri­te­ri­en ent­spre­chen und unbe­dingt auf­ge­nom­men wer­den soll­ten (Eigen­vor­schlä­ge sind auch ok, wenn gut begründet). 

Blog ins Book – wie geht das?

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Das Web­in­ter­face von BlogBooker.com

Habe gera­de blogbooker.com ent­deckt. Nach eige­ner Aus­kunft sol­len hier LiveJournal‑, Word­Press- und Blog­ger-Blogs in PDFs (oder bei Bedarf auch in gedruck­te Bücher) umge­wan­delt wer­den. Klingt als Idee erst­mal ganz gut – voll­kom­men über­zeugt hat mich die Aus­füh­rung aber bis­her noch nicht.

Um ein Word­Press-Blog in ein Buch umzu­wan­deln, bedarf es zunächst ein­mal des soge­nann­ten Export-Files – eine XML-Datei, die von der Sei­te Werkzeuge/Export im Admi­nis­tra­ti­on­s­pa­nel erzeugt wird. Lei­der kommt Word­Press mit Datei­en > 3 MB schlecht klar. Abhil­fe schafft Advan­ced Export, ein Plug­in, das die Blog-Daten­bank z.B. jah­res­wei­se expor­tie­ren kann. Die Datei­en sind dann klein genug, dass der Word­Press-Export (bei mir 2.8.x) nicht abbricht (was übri­gens nicht durch eine Feh­ler­mel­dung signa­li­siert wird, son­dern eine XML-Datei ergibt, die dann in Zei­le 25015 oder so mit einem Feh­ler abbricht).

Wenn das XML-Export-File vor­liegt, kann die­ses in Blog­Boo­ker ein­ge­le­sen wer­den. Dann noch die URL des Blogs ein­ge­ben, auf Start drü­cken, und etwa eine Minu­te (bei mir) war­ten. Fer­tig ist das PDF, das nun gespei­chert wer­den kann.

Soweit funk­tio­niert das ganz gut. Span­nend fin­de ich vor allem, dass tat­säch­lich sämt­li­che Abbil­dun­gen im PDF ent­hal­ten sind – die ste­hen näm­lich nicht im Export-File, son­dern müs­sen extra aus dem Blog gela­den wer­den. Was mir nicht gefällt, ist etwas ande­res. Das gan­ze basiert auf TeX – und das ist dem ent­ste­hen­den Buch auch anzu­se­hen. Zum einen ange­sichts eines TeX-typi­schen und über­haupt nicht schö­nen Sei­ten­um­bruchs (Text – viel, viel Lee­raum – Bild – viel, viel Lee­raum – Text bei­spiels­wei­se), zum ande­ren, weil die TeX-Stan­dard­schrift ver­wen­det wird. Dabei gibt es extra eine gan­ze Rei­he But­tons, die die Papier­grö­ße, die Spra­che, die Schrift­art etc. fest­le­gen sol­len – die schei­nen aber nicht unbe­dingt eine Wir­kung zu haben – bei mir kam jeden­falls kein B5-Pala­ti­no-9pt-PDF raus, son­dern eben das TeX-Stan­dard­mo­dell (mit unty­po­gra­fi­schen Anfüh­rungs­zei­chen und Umlau­ten, die in Kur­siv­schrift nicht kur­siv gesetzt sind). Und wirk­lich guten auto­ma­ti­schen Buch­satz scheint es auch noch nicht zu geben. Schade!

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So sieht das Ergeb­nis aus – ankli­cken zum Ver­grö­ßern. Und auch im März 2008 gab es um die­se Zeit einen Win­ter­ein­bruch, sehe ich gerade.

Die Idee gefällt mir jedoch gut – als eine Art zusätz­li­ches Back­up für das Blog, bei­spiels­wei­se. Oder auch, um ein Gefühl dafür zu bekom­men, was so ein Blog eigent­lich bedeu­tet. Ich habe jetzt mal vier PDFs erstellt – eines für die Zeit bis 2006, und dann jeweils eines für 2007, 2008 und 2009. Die letz­ten drei sind um die 5 MB groß und umfas­sen jeweils 200–300 Seiten. 

… dach­te ich jeden­falls. Denn den Pro­zess für 2009 habe ich im Hin­ter­grund gestar­tet – und der ant­wor­tet mit jetzt nicht mit einem schön abspei­cher­ba­ren PDF, son­dern mit der lapi­da­ren Feh­ler­mel­dung, dass es ein XML-Pro­blem in der Datei gege­ben habe, und dass ich das gefäl­ligst in einem Text­edi­tor kor­ri­gie­ren soll. Und um fest­zu­stel­len, ob es Feh­ler gibt, und wel­che das sind, soll ich die – 2 MB gro­ße – XML-Datei ein­fach in einem Brow­ser mei­ner Wahl öff­nen. Da macht Blog­Boo­ker es sich für mei­nen Geschmack doch etwas zu ein­fach. Mir ist dabei jeden­falls der Brow­ser abge­stürzt. Wahr­schein­lich wäre es hilf­rei­cher, einen XML-Vali­da­tor zur Hand zu neh­men. Aber das mache ich jetzt nicht.

Vor­läu­fi­ges Fazit: so ganz funk­tio­niert Blog­Boo­ker noch nicht. Der Ansatz aber ist sinn­voll – und um aus struk­tu­riert vor­lie­gen­den XML-Datei­en etwas ande­res zu machen, gibt es vie­le, vie­le Möglichkeiten.

War­um blog­ge ich das? Als Erleb­nis­be­richt. Bei der Gele­gen­heit: besteht Bedarf, die Archiv­bän­de zum Blog hochzuladen?

In eigener Sache: Braucht dieses Blog einen Namen?

Am Anfang stand Xan­ga. Das war unge­fähr 2002. Dann wan­der­te mein Blog („das Blog“!) zum Live­Jour­nal. Seit knapp drei Jah­ren liegt es als Word­Press-Instal­la­ti­on auf mei­nem Web­space. Danach gab’s noch diver­se Ver­si­ons­up­dates (2.9.1 steht auch noch an …).

Mein Blog ist also schon eini­ge Jah­re in der Welt. Nur: einen Namen hat es nicht wirk­lich. Jeden­falls lässt sich dar­über strei­ten, ob „till we *)“ mehr ist als mein gene­rel­les Online-Label („_tillwe_“, „till­we“, etc.), und letzt­lich auch nicht viel mehr als eine Abkür­zung mei­nes Namens.

Inso­fern die­ses Blog hier letzt­lich ja doch eine recht bun­te Mischung von Din­gen ist, die ich inter­es­sant fin­de, passt das irgend­wie. Ande­rer­seits macht die Namens­lo­sig­keit es ein biß­chen schwer, das Blog zu refe­ren­zie­ren. Ent­we­der heißt es im Gespräch „ich habe in dei­nem Blog gele­sen“, oder im Web „Till Wes­ter­may­er schreibt“ (ger­ne auch mal mit „ey“ statt „ay“), aber das Blog als „Mar­ke“ taucht nicht so rich­tig auf. Hmm. 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die­sen Zustand ändern möch­te. Braucht ein Blog einen Namen? Braucht mein Blog einen Namen („Wun­der­land“ zum Bei­spiel)? Oder sind Namen für Blogs eh über­be­wer­tet? (Oder liegt das mög­li­cher­wei­se gar nicht so pro­ble­ma­ti­sche Pro­blem tie­fer: näm­lich dar­in, dass das Blog kei­nen The­men­schwer­punkt hat?)