Kurz zum Castor (Update 2)

Ich bin an die­sem Wochen­en­de nicht im Wend­land – Lehr­ver­pflich­tun­gen nächs­te Woche, Fami­lie, sons­ti­ger Stress. Und die Tat­sa­che, dass es von Frei­burg aus halt doch etwas wei­ter ist.* Ich wün­sche aber allen, die hin­ge­fah­ren sind, auf jeden Fall schon mal viel Erfolg! 

BDK-Delegierter mit Anti-AKW-TShirtAuch wenn mich das plötz­li­che Anti-AKW-Bewegt­sein man­cher pro­mi­nen­ter Mit­grü­ner ein biß­chen irri­tiert (Bun­des­tags­wahl? Atom­po­li­tik?), fin­de ich es doch sehr gut, dass mei­ne Par­tei sich sehr klar zu die­sen Pro­tes­ten bekennt und auf­ruft, dort mit­zu­ma­chen. Ich weiss, dass es vie­le Grü­ne (und Men­schen aus der Grü­nen Jugend) auch wäh­rend der rot-grü­nen Regie­rungs­zeit sinn­voll fan­den, sich dem Cas­tor in Gor­le­ben aktiv ent­ge­gen­zu­stel­len. Letzt­lich lässt sich da nur frei nach der aktu­el­len taz-Wer­be­kam­pa­gne sagen, dass es schön ist, dass inzwi­schen auch ande­re den Pro­test wich­tig genug finden.

Aktu­el­le Infos vom Cas­tor-Trans­port und aus dem Wend­land gibt es bei der taz (die Wer­be­ro­ta­ti­on: abwech­selnd Vat­ten­fall und Green­peace!) / Ticker, auf Twit­ter (Castor2008 – auto­no­mes Camp, Die Grü­nen live) und natür­lich bei X‑1000-mal-quer.

Update: (8.11.2008) Die Zeit sieht in der akti­ven grü­nen Bewer­bung und Teil­nah­me am Cas­tor-Pro­test einen Modell­ver­such für lebens­lan­ges Ler­nen. War­um auch nicht.

Update 2: (9.11.2008) Um 20.44 Uhr ist der Cas­tor mit einer Ver­spä­tung von etwa 15 Stun­den oder so noch immer nicht in Gor­le­ben ange­kom­men – die viel­fäl­ti­gen Blo­cka­den und Pro­test­ak­tio­nen haben also doch ein biß­chen was bewirkt. In dem Zusam­men­hang muss ich jetzt doch auch noch mal ein Lob los­wer­ten – die Bun­des­vor­stands­mit­glie­der Clau­dia Roth, Stef­fi Lem­ke, Astrid Rothe und Mal­te Spitz sind bei der gro­ßen Sitz­blo­cka­de dabei. 

* * *

* Ich habe jetzt extra noch­mal nach­re­cher­chiert: es ist tat­säch­lich schon mehr als zehn Jah­re her, dass ich so rich­tig an Camps und X‑1000-mal-quer-Aktio­nen rund um den Cas­tor-Trans­port teil­ge­nom­men habe – näm­lich im nachts bit­ter­kal­ten März 1997. Danach kam dann rot-grün, das Ende mei­nes Magis­ter­stu­di­ums, Job & Kind …

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