SEED magazine berichtet über eine visuelle Landkarte der Wissenschaft. Genau – der Wissenschaft, insgesamt und allgemein. Auf der Grundlage von 800.000 wissenschaftlichen Aufsätzen wurden Cluster und Zusammenhänge herausgearbeitet und dann visualisiert. Als Einheit wurde das „Paradigma“ herangezogen. Das ganze sieht beeindruckend aus – und aus sozialwissenschaftlicher Sicht auch etwas ernüchternd, nehmen doch die „Social Sciences“ insgesamt nur einen sehr kleinen Teil der Karte ein. Die hochaufgelöste Karte ist im verlinkten Artikel zu finden, allerdings fünf Megabyte groß. Gedruckt gibt es sie hier.
Quelle: http://www.seedmagazine.com/news/2007/03/scientific_method_relationship.php
Warum blogge ich das? Zum einen, weil es eine interessante Darstellung wissenschaftlicher Zusammenhänge ist (und auch deutlich macht, dass die harte Trennung Chemie, Physik, Biologie, Medizin inzwischen durch eine ganze Reihe an „Zwischenwissenschaften“ zu ergänzen wäre, bzw. eben gar nicht mehr so hart ist), und zum anderen, weil ich mich frage, wie so etwas nur für die Sozialwissenschaften aussehen würde. Und dann vielleicht noch mit einer historischen Komponente. Da reichen zwei Dimensionen allerdings vermutlich nicht aus …