Photo of the week: Waveshare

Waveshare

 
Ich habe die­se Woche frei, kom­me aber trotz­dem viel weni­ger zum Blog­gen, als ich das eigent­lich gedacht habe – außer Kind und Haus­halt ist auch das oben ein Grund dafür. Zu sehen ist ein 4,2‑Zoll-Display von Wavesha­re an einem Raspber­ry Pi. Die­ses Dis­play ist ein E‑Paper, und noch dazu eines, das nicht nur Schwarz und Weiß anzei­gen kann, son­dern auch Rot. Die letz­ten Tage habe ich damit zuge­bracht, das Dis­play an der GPIO-Leis­te des Raspber­rys zum Lau­fen zu brin­gen (was nicht ganz out of the box ging, weil teil­wei­se noch fal­sche Treiber/Einstellungen irgend­wo im Sys­tem lagen), und mir dann genü­gend Python anzu­eig­nen, um auf dem Dis­play die aktu­el­le Uhr­zeit anzu­zei­gen und Fotos dar­zu­stel­len. Klappt inzwi­schen ganz gut (auch dank der „Python Ima­ging Libra­ry“); was län­ger gedau­ert hat, war mir einen Weg aus­zu­den­ken, um aus einem far­bi­gen Bild zwei Bil­der zu extra­hie­ren, die dann auf dem Dis­play über­ein­an­der gelegt wer­den kön­nen: ein Schwarz-Weiß-Bild (Grau­stu­fen kann das E‑Paper nicht wirk­lich) und ein Bild, das alles, was Rot aus­sieht, ent­hält. Dazu konn­te ich aller­dings nicht ein­fach den Rot-Kanal neh­men (far­bi­ge Bil­der sind übli­cher­wei­se mit Rot/Grün/Blau als Kanä­len gespei­chert), weil bei­spiels­wei­se Weiß eben auch einen hohen Rot-Anteil ent­hält. Viel­mehr soll immer dann Rot ange­zeigt wer­den, wenn der Rot-Kanal deut­lich mehr am Farb­wert aus­macht als Grün und Blau, und wenn das Rot nicht zu dun­kel ist. Nach etwas Tüf­te­lei und vie­lem Aus­pro­bie­ren bin ich mit dem Ergeb­nis ganz zufrie­den. Wer möch­te, kann den Farn oben mit dem Ori­gi­nal ver­glei­chen. Noch bes­ser wird es, wenn z.B. Toma­ten oder ein rotes Auto zu sehen sind.

Neben­bei habe ich nicht nur Python bes­ser ken­nen­ge­lernt und eini­ges über die Funk­ti­ons­wei­se von E‑Pa­per-Dis­plays her­aus­ge­fun­den (Farb­par­ti­kel wer­den mit elek­tri­scher Ladung ange­zo­gen bzw. abge­sto­ßen), son­dern weiß auch, dass E‑Paper sehr lan­ge braucht, um ein Bild dar­zu­stel­len – in Schwarz-Weiß zwei, drei Sekun­den, wobei es hier auch die Opti­on gibt, nur einen Teil des Bil­des zu erneu­ern, was dann deut­lich schnel­ler geht; es gibt wohl auch noch den einen oder ande­ren Trick, die Dar­stel­lung zu beschleu­ni­gen, wenn die Hard­ware-Com­mands ange­passt wer­den; mit Rot als drit­ter Far­be braucht das Wavesha­re-Dis­play sogar mehr als zehn Sekun­den, um ein neu­es Bild darzustellen. 

Vages Ziel: eine Uhr plus Ther­mo­me­ter, die ab und zu Sepia-Fotos anzeigt. Mal schau­en, ob ich die Muße fin­de, in die­se Rich­tung wei­ter dar­an rum­zu­bas­teln – span­nend jeden­falls die Erfah­rung, dass ich immer noch kom­plett die Zeit ver­ges­sen kann, wenn es dar­um geht, Pro­gramm­code dazu zu brin­gen, genau das zu tun, was ich möchte. 

Photo of the week: May, almost summer

May, almost summer

 
Coro­na­zeit­be­dingt ver­su­che ich ja, täg­lich spa­zie­ren zu gehen – die sonst übli­chen Weg­stre­cken zum Bahn­hof und zum Büro fal­len ja weg. Das Net­te dabei ist, den Wech­sel der (phä­no­lo­gi­schen) Jah­res­zei­ten sehr deut­lich mit­zu­be­kom­men. Mit­te Mai durch die Fel­der hier spa­zie­ren zu gehen, fühl­te sich schon sehr som­mer­lich an – und der inzwi­schen fast ver­blüh­te Holun­der ist ja auch ein Frühsommerphänomen.

Photo of the week: Horizontal and vertical

Horizontal and vertical

 
Viel­leicht wäre es etwas über­trie­ben, zu behaup­ten, dass in der Natur nur senk­rech­te und ver­ti­ka­le Lini­en vor­kom­men, aber falls doch jemand die­se Behaup­tung auf­stel­len woll­te, wäre die­ses Bild ein schö­nes Beweis­fo­to dafür (auf­ge­nom­men am Opfin­ger See).