Ich fand das Licht schön. That’s all.
Photo of the week: Lightning II
Dieser Sommer zeichnet sich ja nicht nur durch wenige, aber dafür besonders heiße Tage aus, sondern auch durch regelmäßige Starkregenzeiten. Monsun ist vermutlich was anderes, aber gewisse Ähnlichkeiten gibt es schon. Das da oben ist ein Teil eines neulichs nachts hier niedergehenden Sommergewitters – da hat’s so sehr geblitzt, dass es sogar mir (mit viel Glück …) gelungen ist, einen Blitz fotografisch einzufangen. Nebenbei: Mir ist da nochmal klar geworden, warum das entsprechende Teil am Fotoapparat „Blitzlicht“ heißt. Auch belichtungstechnisch und so weiter.
Gewitter finde ich nicht nur an und für sich interessant, sondern auch in ihrer kulturellen Einbettung. Heute ist das ja längst nicht mehr der Blitze schleudernde Thor, (und auch nicht die Frankenstein-Energiequelle), sondern eher ein ästhetisches Ereignis. In Deutschland gibt es jährlich 1,5 bis 2,5 Mio. Blitze – mit laut Wikipedia jährlich durchschnittlich drei bis sieben Todesopfern (vor der Erfindung des Blitzableiters wohl mehrere hundert). Also nach wie vor Ästhetik mit Gruselfaktor – eben im wahrsten Sinne des Wortes ein Himmelsschauspiel.
Photo of the week: On a search for the falling star X
Allmählich komme ich mit dem, was ich so fotografiere, an die Grenzen meiner guten alten Canon EOS 300D (mit Standardobjektiv). Neulichs zum Beispiel habe ich versucht, die Perseiden* nicht nur zu sehen (was mir gelungen ist), sondern auch fotografisch festzuhalten. Was nicht geklappt hat. Und auch die übrigen Langzeitbelichtungen (hier: 17 Sekunden) aus dieser Nacht – wie das Bild oben – sind zwar ganz hübsch, aber doch sehr verrauscht geworden. Es wird auch schön sichtbar, wie rot die Wellenlänge der Nacht ist.
Was es noch zu sehen gibt: der große Wagen, einen Satelliten oder vielleicht auch ein Flugzeug und den vagen Hauch einer Sternschnuppe.
Einige der Bilder in diesem Stream hat übrigens ein „Bot“ katalogisiert: die Gruppe „astrometry“ bietet dies an; ein Computerprogramm versucht, die Sterne in einem Bild zuzuordnen. Ob die Zuordnungen allerdings stimmen, kann ich nicht nachprüfen – gerade bei dem Bild oben sind auch ein paar Lichtreflexe als Sterne kategorisiert worden …
* Den Sternschnuppen„regen“ im August – faktisch waren es so fünf oder sechs Schnuppen, die ich (inmitten der städtischen Beleutung) gesehen habe.
Photo of the week: Tomato colors I
Auch wenn’s auf dem eigenen Balkon dieses Jahr nur rote Cocktail-Tomaten sind, hat mir das Selbst-Tomaten-Anpflanzen (und z.T. selbst aus Samen aus dem Bioladen, d.h. aus Eichstetten, ziehen) doch sehr viel deutlicher gemacht, dass diese roten, tennisballgroßen und langweilig schmeckenden Tomaten nicht der Normalfall sein müssen. Gelb, orange, rot, purpurfarben, rund und birnenförmig – und alle schmecken unterschiedlich. Vorsatz für nächstes Jahr: mindestens zwei verschiedene Sorten auf dem Balkon anpflanzen!
Ach so: Warum die üblichen Tomaten nach nichts schmecken? Angeblich liegt das vor allem daran, dass beim Züchten auf Einfarbigkeit geachtet wurde. Da sind dann gleichmäßig reifende, knallrote Tomaten rausgekommen – und unterwegs ist leider das Gen verloren gegangen, das für a. Flecken und b. Geschmack sorgt.
Photo of the week: Warnemünde beach IV
Wo ich Dienstag war. Kurzurlaub an der Ostsee mit zwei Kindergartenkindern. Stressige Anfahrt (etwa acht Stunden im vollen Zug mit zwei Kindergartenkindern sind immer stressig, jedenfalls mit meinen, trotz Reservierungen, umsteigefreundlichem Umstieg, ein paar Überlegungen vorher usw.), aber dafür hat das Ostsee-Wetter mehr gehalten als versprochen (Prognose: 18 °C, tatsächlich ging’s bis 25 °C oder so hoch, und trotz beeindruckender Wolken – siehe Foto – war es immer wieder auch richtig sonnig). Wobei Strandurlaub immer noch nicht mein Ding ist – am Donnerstag waren wir das DDR-Museumsschiff „Traditionsschiff Frieden“ besichtigen, das war mehr mein Ding … (und die Kinder fanden das auch ganz interessant).
Nächste Woche dann Urlaub zuhause und kinderfrei. Mal sehen, wie das wird, und welche der zahllosen Vorsätze sich erfüllen …
P.S.: Marktlücke, bisher noch nicht gefüllt: Leckerer vegetarischer Strandimbiss jenseits von verbrannten, übersalzenen Pommes Frites.





