Photo of the week: Welcome 2013! – IV

Welcome 2013! - IV

 
Auch wenn’s eigent­lich nur eine Tech­ni­k­a­li­tät ist (und es das Wort im Deut­schen ver­mut­lich gar nicht gibt), ist so ein Anfang eines neu­en Jah­res für mich doch immer wie­der ein gefühl­ter Beginn. Irgend­wel­che Din­ge wer­den zum ers­ten Mal im neu­en Jahr gemacht. Noch liegt in der Schwe­be, was das Jahr brin­gen wird. Es wirkt noch ganz frisch, hat noch kei­ne Macken und Schram­men, wur­de gera­de eben erst aus­ge­packt. Mög­lich­kei­ten lie­gen in der Luft, und die Zeit dehnt sich. 

Mit den Weih­nachts­fei­er­lich­kei­ten, bei uns dann noch mit Z.s Geburts­tag, mit dem Rhyth­mus von Fei­er­ta­gen und Urlaub fühlt sich die Zeit um den Jah­res­wech­sel her­um tat­säch­lich anders an als der Arbeits­all­tag. Der hat mich dann spä­tes­tens Mon­tag wie­der. Mal sehen, wie lan­ge der Zau­ber des Neu­be­ginns 2013 anhält.

Photo of the week: Dreisam waves VIII

Dreisam waves VIII

 
So hübsch kann die Drei­sam tosen, wenn es Hoch­was­ser hat­te. Wie die Wiki­pe­dia in Bezug auf Bern­hard Mai­er schreibt, kommt der Name Drei­sam nicht vom Zusam­men­fluss meh­rer Quell­flüs­se, son­dern ist kel­ti­schen Ursprungs: *tra­gi­samā, „die sehr schnel­le“. Da macht der Fluss in die­sen Tagen sei­nem Namen alle Ehre. Und erin­nert zugleich an die vor­ge­schicht­li­che Besied­lung des Landstrichs.

Photo of the week: Concrete art IX

Concrete art IX

 
Das hier ist ein (klei­nes) Stück des Kunst­werks „Band­stand“ von Nathan Coley, das seit kur­zem den Stadt­teil­ein­gang mit­ge­stal­tet (mehr bei flickr).

Der Schnee gehört nicht dazu – Weih­nach­ten soll es hier übri­gens bis zu 20 °C haben, und auch die gest­ri­ge Win­ter­son­nen­wen­de bot Son­ne und blau­en Him­mel, und kei­nes­wegs Schnee.

Aber ich will nicht schon wie­der über das Wet­ter schrei­ben. Ob mir „Band­stand“ gefällt? Ich bin mir noch nicht so sicher. Auf den ers­ten Blick wirkt das Werk wie eine Bau­rui­ne, die irgend­je­mand hier ver­ges­sen hat. Auf den zwei­ten Blick fällt dann auf, dass ein Baum die Beton­plat­te durch­wächst. Das sorgt bei Win­ter­son­ne für fein gezeich­ne­te Ast­schat­ten und kann inter­es­sant wer­den, wenn der Baum mal grö­ßer ist. Der drit­te Blick ist einer in die aktu­el­le Aus­ga­be der Stadt­teil­zei­tung fürs Rie­sel­feld, in der ein biss­chen das Kon­zept erläu­tert wird – Aneig­nung durch die Bevöl­ke­rung, viel­leicht sogar tat­säch­lich Nut­zung als Büh­ne für eine Band.

Ob das klappt, bleibt abzu­war­ten. Eigent­lich ist das Rie­sel­feld schon der rich­ti­ge Stadt­teil dafür; beim Aneig­nen wird hier nicht lan­ge gefa­ckelt. Ein biss­chen Zwei­fel habe ich beim Ort – der liegt dann doch eher „vor“ als „im“ Stadt­teil. Ob sich da, zwi­schen Schnell­stra­ße und Stra­ßen­bahn, ein Fest hinwagt?

Photo of the week: A clear Stuttgart night I

A clear Stuttgart night I

 
Der Vor­teil dar­an, dass die Tage im Win­ter kür­zer sind, sind die hin­rei­ßend beleuch­ten­den Näch­te rund um den Stutt­gar­ter Land­tag. Das fängt beim nächt­li­chen Blick aus dem Büro­fens­ter im Haus der Abge­ord­ne­ten an und endet nicht beim nächt­li­chen Ecken­see-Pan­ora­ma – tief­blau­er Him­mel mit dem gelb leuch­ten­den Neu­en Schloss und dem ange­strahl­ten gol­de­nen Hir­schen vom Kunst­ver­ein spie­geln sich im schwar­zen Was­ser. Wenn ich nicht in dem Moment meist schnell zum Zug müss­te, wären das Moti­ve, die ich häu­fi­ger (und viel­leicht auch mal mit Sta­tiv …) foto­gra­fie­ren würde.

In die Kup­pel unter dem gol­de­nen Hirsch wird der Land­tag übri­gens umzie­hen, wäh­rend das Haus des Land­tags (der Glas­ku­bus aus den 1950ern) umge­baut wird. Da bin ich mal gespannt, wie sich das aus­wirkt, wenn die Wege zwi­schen Frak­ti­on und Ple­nar­saal noch län­ger wer­den, als sie es jetzt schon sind.

Photo of the week: Autumn road II

Autumn road II

 
Ein Nach­teil an mei­nem Job mit zwei inten­si­ven Tagen in Stutt­gart besteht dar­in, dass die Zeit extrem schnell ver­geht. Ist wirk­lich der Herbst schon wie­der vorbei?

Eine letz­te Erin­ne­rung an den dies­jäh­ri­gen Herbst – inzwi­schen liegt drau­ßen Schnee, und taut wie­der, und fällt wie­der. Und taut wie­der. All­mäh­lich soll­te ich wohl auch mal mei­ne Woh­nung weih­nacht­lich deko­rie­ren, Plätz­chen backen, Ker­zen anzün­den und Weih­nachts­ge­schen­ke ein­kau­fen. Also all das, was zu einer besinn­li­chen Vor­weih­nachts­zeit gehört. Hmm. 

Wir hat­ten ja am 1. Advent Par­tei­tag. Dass da Plätz­chen ver­teilt wur­den, fand ich nicht schlecht. Dass neben dem Rede­pult eine Ker­ze fla­cker­te – hmm. Klar, Licht in der dunk­len Jah­res­zeit, schö­ne Tra­di­ti­on – aber eben doch ganz ein­deu­tig christ­lich-abend­län­disch kon­no­tiert. Lohnt es sich, sich dar­über zu ärgern? Oder reicht es, wie bei der inner­städ­ti­schen Weih­nachts­be­leuch­tung, die Ästhe­tik mit­zu­neh­men und die Sym­bo­lik zu igno­rie­ren? Wird es Zeit für eine AG Säku­la­re Grüne?