Eine großartig geschriebene 170 Seiten lange Metapher, die für die Ambivalenz von Zukunftsentwürfen und die Notwendigkeit einer Balance zwischen Wirklichkeit und Traum steht. George Orr [G. Orwell???] hat die Fähigkeit, mit seinen Träumen Dinge wirklich zu machen, die geschehen sind. Auf den ersten Blick sieht das aus wie die Fähigkeit, die Welt zu verändern.
Sein Orrs Psychiater erkennt diese Fähigkeit und nutzt diese dazu aus, die Welt zu verbessern – was u.a. zur Invasion der Aliens und zu einer Welt führt, in der alle einheitlich grau und langweilig sind. Jede Verbesserung ist gleichzeitig auch eine Katastrophe. Natürlich kommt’s zu Größenwahn seitens des Psychiaters, und einem entsprechenden Ende – er blickt dem nuklearen Weltkrieg ins Auge, der Rest der Welt erlebt ein zweistündiges Nichts – und am Schluß existiert eine Unordnung aus Bruchstücken verschiedenster Welten. With a little help of your friends, den netten und sehr fremden Aliens von Aldebaran, wird’s schon wieder werden – und ist zumindest lebenswerter und balancierter als das, was davor war. Und alles endet mit dem Anfang einer Liebesgeschichte.
Le Guin, Ursula K. (1997): The Lathe of Heaven. New York: Avon Books (Orig. 1971).
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Ein SF-Roman, der auf den beiden Zwillingswelten Urras und Anarres spielt. Shevek, ein Physiker von Anarres durchbricht die über hundert Jahre lang währende Isolation des Planeten, um seine Ergebnisse publizieren zu können, stellt aber schnell fest, daß Urras auch nicht sein Ideal darstellt.
Eine SF-Geschichte, die in einer Zukunft spielt, die auf den Altlasten von heute nach den Ritualen von gestern existiert. Traumhafte und traumartige Beschreibungen der Rituale und der Mythologie eines modernen Indianerstammes, der noch nicht existiert und eines Tages dort leben wird, wo heute noch San Francisco steht. Inklusive eigener Sprache, Kultur, usw. Das Buch ist zum Teil sehr collagenartig geschrieben. Fokus und Hauptperson ist eine Frau, die wir von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tod begleiten.