Kastanienzeit. Damit ist es ja so eine Sache. Kastanien glänzen, fühlen sich gut an, und sind begehrte Sammelobjekte. Theoretisch ließen sie sich als Waschmittel nutzen, aber abgesehen davon sind sie – für kurze Zeit – reine Dekoration. Und dann? Ist der Herbst auch schon wieder zu Ende. Dann endet die Kastaniensammelwut, um im nächsten Jahr wieder aufzublühen. Es sei denn, die Miniermotte schlägt vorher zu. Kastanienzeit.
Kurz: Digitalisierung grün gestalten
Die Flüchtlingspolitik überstrahlt derzeit alle anderen Politikfelder, und das ist auch gut so. Trotzdem gibt es noch andere wichtige Themen – beispielsweise die Frage, wie wir als Gesellschaft den laufenden Digitalisierungstrend gestalten wollen. „Digitalisierung“ ist mehr als „Netzpolitik“. Es geht um Arbeit 4.0 und Industrie 4.0, um die Veränderung der Bildung, um Globalisierung von Kommunikation und Warenströmen – und nicht zuletzt auch um die Frage, wie sich Ökologie, Nachhaltigkeit und möglicherweise sogar sowas wie Postkapitalismus mit intelligenten, vernetzten und verteilten System verbinden lassen können.
Deswegen war ich sofort begeistert, als Malte Spitz im Kreis der grünen Bundesarbeitsgemeinschaften vor einem guten Jahr vorschlug, einen gemeinsamen grünen Digitalisierungskongress zu veranstalten. Der findet – unter dem schönen Titel Wie programmieren wir Zukunft? heute und morgen in Bielefeld statt. Das Programm kann sich sehen lassen, und auch die eingeladenen Referentinnen und Referenten versprechen Impulse für interessante und wichtige Debatten. Deswegen bin ich froh, dass die BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik sich dafür entschieden hat, bei diesem Kongress mitzumachen (unser Workshop schaut sich an, wie Lernen und Lehre an Hochschulen sich in Zeiten der Digitalisierung verändern), und dass – nach diversen Besprechungen, Mailwechseln und Telefonkonferenzen, nach Themen- und Referentinnensuche – der #dk15 heute nachmittag beginnt. Ich bin selbstverständlich dabei!
Wer nicht in Bielefeld sein kann: Es gibt zwar keinen Livestream, aber einen Hashtag. Zudem soll in den Foren und Workshops der Debattenverlauf per Etherpad dokumentiert werden. Und auch mein Twitterstream wird heute sicherlich den einen oder anderen #dk15-Tweet enthalten ;-)
Kurz: Einschulung 1981
Heute wird R. eingeschult. Aus diesem Anlass hier ein Bild, wie das bei mir 1981 aussah.
Und weil Ella sich fragte, ab wann das mit den rosafarbenen Kleidchen für Mädchen aufgekommen sei, hier auch noch ein Gruppenbild vom damaligen Kindergartenabschied. Und ja – wie trotz des verschwommenen Bildes deutlich zu sehen ist, war Anfang der 1980er Jahre Rosa schon im Kommen, auch wenn sich in meinem Fotoalbum noch viele Bilder finden, bei denen jegliche Sorte Kinder in gelb, blau und rot gekleidet sind.
Photo of the week: Late sun III
Was ich ja ganz schön finde, sind die vielen frei herumstehenden Obstbäume im Rieselfeld. Bei uns auf dem Hof des Wohnblocks stehen zum Beispiel zwei Apfelbäume. Was weniger schön ist: so richtig kümmert sich niemand darum. Also, die Hausmeister werfen ab und zu die herabgefallenen Äpfel in den Müll, aber ansonsten passiert mit den Bäumen nichts. Ich vermute, dass auch das dazu beiträgt, dass die Äpfel vor allem von Vögeln und Würmern gefressen werden. Ein paar ernte ich jedes Jahr – für Apfelkompott oder Apfelkuchen reicht es, zum „So-Essen“ sind die Äpfel meist zu sauer und dann auch zu wurmstichig. Insofern bedarf das Konzept „Obstbäume im öffentlichen Raum“ vielleicht noch der einen oder anderen Überarbeitung. Besser als giftige Zierpflanzen oder dergleichen zu pflanzen, ist es allerdings auch jetzt schon.
P.S.: Weiterführende Lektüre siehe mundraub.org.
#12von12 – September 2015
Ich sagte ja schon, dass das nichts ist, was ich regelmäßig machen werde, aber heute gibt es mal wieder ein #12von12 von mir. „#12von12 – September 2015“ weiterlesen




