Quelle: Randall Munroes xkcd.org, CC-BY-NC‑2.5 – für eine größere Version anklicken
Der heutige xkcd-Comic ist eine Landkarte des Internets. Also die Raummetapher mal wörtlich genommen. Das Ergebnis finde ich vor allem deswegen spannend, weil die Grenzziehungen, die Randall Munroe verwendet, ja auch etwas über die Identität der Gruppen innerhalb der Grenzen aussagt (und über die Fremdzuschreibungen). Seine Karte hat eine Orientierung – oben die Massen, unten die „Intellectuals“, links die Dinge mit Real-life-Bezug, rechts Spiele, Fiktives und Subkulturen (bzw. der „Focus on the Web“). Die Anordnung innerhalb der groben Orientierung sagt etwas aus über Nachbarschaftsbeziehungen (sowohl funktionaler als auch kultureller Art), die Größe soll in etwa wiedergeben, wie attraktiv von den Nutzerzahlen ein Angebot ist.
Interessant finde ich aber nicht nur generell den Versuch, die verschiedenen „web‑2.0“-Communities grafisch darzustellen, sondern auch die persönliche Einordnung: die Dienste, die ich nutze, liegen z.B. alle unterhalb der Kartenmitte (OpenBC/XING ist nicht eingezeichnet, das wäre möglicherweise links oben) und tendenziell eher in der Mitte (FlickR, div. Blogs, del.ico.us, Wikipedia, nicht unbedingt Last.fm, aber ähnliche Angebote, und auch das hier untergetauchte Usenet).
Außerdem hätte ich jetzt gerne ein Online-Rollenspiel, das diese Karte als Grundlage nimmt.
Warum ich das blogge? Weil mich interessiert, wo andere sich wiederfinden. Und ob die Karte den „mental maps“ der InternetnutzerInnen entspricht.