Kurz: Schwarztee löst das Becherproblem

Ich hat­te ein Becher­pro­blem. Genau­er gesagt hat­te ich mir ange­wöhnt, mor­gens einen Milch­kaf­fee am Bahn­hof zu kau­fen, für das Früh­stück im Zug. Macht Müll, bekann­ter­ma­ßen. Statt des­sen Kaf­fee im Zug kau­fen? Schmeckt meist wider­lich, kos­tet viel, manch­mal ist das Bis­tro außer Betrieb, und in „mei­nem“ Zug sind schnell alle Plät­ze belegt, was dann wie­der zu Pap­pe statt Por­zel­lan führt. 

Eige­nen Becher mit­brin­gen? Im Prin­zip ja, ich hät­te sogar einen, aber so rich­tig anfreun­den konn­te ich mich damit bis­her nicht. Die Hür­de ist eher psy­cho­lo­gisch (und, wie bei sol­chen Din­gen oft, eher irra­tio­nal): ich müss­te fra­gen, ob ich den Becher ver­wen­den darf, und sicher gibt es irgend­wel­che Pro­ble­me mit Trans­port und Reinigung. 

Was habe ich also statt­des­sen gemacht? Tee statt Kaf­fee, in der Ther­mos­kan­ne von zu Hau­se mit­ge­bracht, hat a. den Vor­teil eines eta­blier­ten und ein­ge­spiel­ten Trans­port­be­hält­nis­ses und kann b. mor­gens in weni­gen Minu­ten zube­rei­tet wer­den – Kaf­fee­ko­chen ist deut­lich zeit­auf­wän­di­ger, und die fehlt mir mor­gens. Ergeb­nis: Ich könn­te mich dran gewöh­nen – viel­leicht ist das, vor­erst jeden­falls mal, mei­ne Lösung für das To-go-Becherproblem.

Photo of the week: Sonnenaufgang in der Rheinebene

Sonnenaufgang in der Rheinebene

 
Seit ein paar Tagen wird es, kurz nach­dem der 6.46-Uhr-Zug Frei­burg ver­las­sen hat, wie­der hell. End­lich! Gera­de jetzt ist die Land­schaft zwi­schen Frei­burg und Baden-Baden sehr hübsch anzu­schau­en (und kurz vor Stutt­gart auf mei­ner Pen­del­rou­te auch noch ein­mal). Ber­ge im Dunst, Son­nen­auf­gän­ge, dra­ma­ti­sche Wol­ken, Son­nen­un­ter­gän­ge, Früh­ne­bel über Fel­dern, die ers­ten blü­hen­den Bäu­me … all das. Das Para­dox des Land­schaft­be­trach­tens aus dem Zug­fens­ter besteht nun dar­in, dass es fast unmög­lich ist, schö­ne Fotos davon zu machen. Dafür ist der Zug meist zu schnell, reflek­tie­ren die Fens­ter zu sehr, oder sind zu dre­ckig. Auch bei dem Bild oben, das kurz vor der Hoch­burg bei Emmen­din­gen ent­stan­den ist, ist bei genau­em Blick die Zug­fens­ter­schei­be zu sehen. Aber einen Ein­druck davon, dass es sich allein des Aus­blicks wegen lohnt, früh zu pen­deln, gibt das Bild doch.

Immer wieder Ärger mit der GDL

Bad Doberan II

Die Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer ist nicht nur alt­ehr­wür­dig, son­dern schuld dar­an, dass ich mei­ner Arbeit nicht so nach­ge­hen kann, wie ich das eigent­lich ger­ne wür­de. Und außer­dem streikt sie ziem­lich ger­ne, wenn der ver­link­te Wiki­pe­dia-Ein­trag stimmt. Dabei geht es aller­dings, sofern ich diver­se Pres­se­be­rich­te rich­tig ver­ste­he, bei die­sem Streik nicht nur um mehr Geld (ob das ange­mes­sen ist oder nicht, kann ich nicht beur­tei­len), son­dern auch um die Fra­ge, wel­che Gewerk­schaft für wel­chen Teil des Bahn­per­so­nals zustän­dig ist. 

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Kurz: Zufällige Bewegung, oder: Ich als Elementarteilchen

TristesseDie kür­zes­te – also, schnells­te – Stra­ßen­bahn­ver­bin­dung zwi­schen dem Rie­sel­feld und dem Frei­bur­ger Haupt­bahn­hof sieht vor, an der Hal­te­stel­le Am Lin­den­wäld­le umzu­stei­gen. Da war­ten dann die Bah­nen auch halb­wegs auf­ein­an­der. Das sel­be gilt natür­lich für den Rück­weg vom Bahn­hof ins Rie­sel­feld. Abends aller­dings bin ich etwas erra­tisch in mei­ner Stra­ßen­bahn­nut­zung. Nicht, weil die Ver­bin­dung nicht auch da gut auf­ein­an­der abge­stimmt wäre – meist sind es ein bis zwei Minu­ten, bis die Anschluss­bahn kommt – son­dern weil ich dann manch­mal den­ke, dass es doch eigent­lich gut wäre, mich zu bewe­gen. Also, nicht in strö­men­dem Regen oder bei eisi­ger Käl­te. So unge­fähr jedes zwei­te Mal ent­schei­de ich mich gegen die Bahn und für den Fuß­weg ins Rie­sel­feld. Wegen der Bewe­gung. Was ich schon schrieb. Und weil die Bank auf dem Weg liegt, ich also noch Geld holen kann. Und weil es mir uner­träg­lich erscheint, zwei Minu­ten auf die nächs­te Bahn zu war­ten. Oder weil ich nach zwei Stun­den im Zug und zehn Minu­ten in der Stra­ßen­bahn ein­fach genug vom Gedrän­ge und der beson­de­ren Indoor-Atmo­sphä­re des öffent­li­chen Ver­kehrs habe. Meist über­holt die Stra­ßen­bahn mich dann – mal direkt vor der Ampel, die ins Rie­sel­feld führt, mal erst irgend­wann im Stadt­teil. Inter­es­san­ter­wei­se geht mir das nur abends so. Mor­gens könn­te ich theo­re­tisch ja auch bis zur Hal­te­stel­le Am Lin­den­wäld­le lau­fen. Die Argu­men­te wären die­sel­ben. Aber da geht es dar­um, die Bahn nicht zu ver­pas­sen. Des­we­gen war­te ich mor­gens gedul­dig und schlaf­trun­ken. Und gehe lie­ber abends ein paar Schrit­te zu Fuß. An man­chen Tagen jedenfalls. 

P.S.: Einen Schritt­zäh­ler habe ich nicht. Hiel­te ich auch eher für Quatsch. Und nach­dem mein Fair­pho­ne kei­ne im Hin­ter­grund lau­fen­den Bewe­gungs­mess­ap­ps mag, schei­det das auch aus. Inso­fern – stellt euch das vor – weiß ich gar nicht, wie vie­le Schrit­te ich am Tag gehe. Und kann das auch nicht zur ratio­na­len Ent­schei­dun­gen Stra­ßen­bahn ja/nein heranziehen!

Fortsetzung folgt: Was wurde eigentlich aus …?

Workbench II

Ich habe in den letz­ten Mona­ten ja eini­ge Bei­trä­ge gepos­tet, die sich grob mit Ver­än­de­run­gen in mei­nem all­täg­li­chen Tech­nik­um­gang befasst haben. Zu ein paar davon kann ich jetzt was zur „Fort­set­zung“ sagen. Falls das jemand interessiert.

Bereits im Mai 2013 hat­te ich erklärt, wie ich Tiny Tiny RSS instal­liert habe, um eine Alter­na­ti­ve zum Goog­le Rea­der zu fin­den. Lei­der ent­pupp­te sich die Kom­bi­na­ti­on aus eige­ner Tiny-Tiny-RSS-Instal­la­ti­on und den Android-Kli­en­ten dafür als unbe­quem, so dass ich letzt­lich immer sel­te­ner in mei­ne RSS-Feeds schau­te (wenn, dann eher im Menü von Fire­fox als auf dem Smart­phone). Ges­tern habe ich nun Fire­fox durch Chro­me ersetzt, das kei­nen ein­ge­bau­ten RSS-Sup­port (mehr) hat. Bei der Durch­sicht der ver­schie­de­nen Alter­na­ti­ven bin ich dann auf feedly.com gesto­ßen, dass mir zunächst mal erstaun­lich gut gefal­len hat.

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