Über das von Peer Steinbrück authorisierte, aber selbstverständlich völlig unabhängige Peerblog hatte ich ja schon gespottet. Kurz darauf wurde es dann zugemacht. Die schöne Begründung: eine DDOS-Attacke des „Team Medusa“ hätte die Weiterarbeit unmöglich gemacht. Man habe ja keine Schutzmaßnahmen auf CIA-Niveau. Samt Statement eines Angestellten der PR-Agentur Steinkühler, der so gerne mal über Politik gebloggt hätte. Und wegen der bösen „Hacker“ jetzt wieder stinknormale PR machen muss. Schnief, traurige Geschichte.
Nur das der Branchendienst Meedia jetzt mal beim Hoster des Peerblogs, Strato, nachgefragt hat. Der wiederum damit zitiert wird, dass es a. keine Auffälligkeiten gegeben habe, b. Strato selbstverständlich in der Lage sei, Maßnahmen gegen DDOS-Angriffe zu unternehmen, und c., dass das Team hinter dem Peerblog gar nicht erst bei Strato nachgefragt habe.
Äh, ja. Klingt irgendwie so, als wären die unmotivierten „Hackerangriffe“ des bis dato völlig unbekannten „Team Medusa“ eventuell nicht so ganz der alleinige Grund für das Aus des Peerblog gewesen. Es bleibt Stirnrunzeln.
(P.S. Genauer gesagt: Focus hat nachgefragt und Meedia berichtet darüber …)