Es ist höchste Zeit, aus meinem unsortierten Notizzettel mit den in diesem Winter gelesenen bzw. angeschauten Büchern und Filmen mal einen ordentlichen Blogeintrag zu machen. Nicht zuletzt deshalb, weil lange Winterabende ja fast schon automatisch nach Tee oder heiße Schokolade, einem bequemen Sessel und meinetwegen auch einer schnurrende Katze verlangen.
Ungefähr so fühlt sich Legends & Latte von Travis Baldree (2022) an – laut Untertitel handelt es hierbei um „high fantasy with low stakes“, und das trifft es ganz gut. Eine Ork-Kämpferin hat genug von Quests und Schlachten und eröffnet ein Café. Das ist eigentlich schon alles. Keine Intrigen, keine Machtspielchen in Palästen, keine verzauberten Prinzen – statt dessen schauen wir zu, wie „Legends & Latte“ entsteht und zu einem Erfolg wird, weil ganz unterschiedliche Persönlichkeiten – alle mit Macken und Eigenheiten – zusammenfinden und zusammenwirken. Ein kleines bisschen „high stakes“ gibt es dann doch noch, und ebenso ein bisschen Liebesgeschichte. Vielleicht beschreibt „solarpunkig“ diesen Stil, obwohl weder Photovoltaik noch Utopien vorkommen. Mir hat’s jedenfalls gut gefallen.
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