Den letzten Signalen war zu entnehmen, dass die Expedition den Planeten erreicht hatte. Im Anflug noch konnte bestätigt werden, dass der Planet mit seinem einen Trabanten – wie vermutet – Flora und Fauna aufwies. Allerdings verhinderte die dichte Wolkendecke zunächst genauere Beschreibungen. Später mehr.
Als die Signale das Kontrollzentrum im Mutterschiff mit mehreren Minuten Verspätung erreichten, brach dort Jubel aus. Was niemand ahnte: Zu diesem Zeitpunkt war der Kontakt schon abgebrochen. Wenige Minuten später wich aus den Gesichtern des Teams im Kontrollzentrum die Farbe. „Bitte melden, bitte melden“ – banges Warten, das sich zur Gewissheit eines ernsthaften Problems verdichtete, als auch nach Stunden kein Signal mehr kam. Der Lander war auf sich selbst gestellt – bis seine Schwester, die noch in der Bucht des interstellaren Mutterschiffs träumte, den Planeten erreichen konnte, würden Wochen vergehen. Vorausgesetzt, dass der Rat sich dazu entscheiden sollte, überhaupt einen zweiten Lander loszuschicken. Ohne zu zögern, der Tageszyklus war noch nicht beendet, begann im Kontrollzentrum die Risikoanalyse.
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