New Horizons saust nach Jahren des Anflugs mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an Pluto vorbei und liefert, von einer Atombatterie gespeist, Bilder (und Daten), die mich ernsthaft beeindrucken.
So sieht es also auf einer Eiskugel am Rand des Sonnensystems aus. Ein verschwommener Lichtpunkt wird eine Landschaft, deren Abbild mit 4000 Bit pro Sekunde zu uns kommt, langsamer als die alten Modems, aber dafür über vier Lichtstunden hinweg. New Horizons (und die anderen Sonden, Dawn etwa) senden hochaufgelöste Bilder von Orten, die – doch, da lege ich mich bei allem Staunen über diese technischen Leistungen dann doch fest – nie ein Mensch betreten wird. Und das sind vier Lichtstunden – das nächste Sonnensystem ist einige Lichtjahre entfernt. Insofern schwingt in diesen Bildern vom Rand unseres Sonnensystems für mich das Gefühl einer unerfüllbaren Sehnsucht mit.
(Foto: NASA, Public Domain)