Die ersten paar Fotos von meinem Besuch in Nordschweden habe ich jetzt auf flickr.com online gestellt:
> http://www.flickr.com/photos/tillwe/tags/sweden
Das Blog von Till Westermayer * 2002
Regaring „Photo of the week“ – I was on holidays, so there were no photos of the week for the last weeks. On the other hand, I did some cool photographs in Sweden. When I’m finished sorting then, I’m sure I’ll post some of them here (or at flickr.com, respectively).
P.S.: See http://www.flickr.com/photos/tillwe/tags/sweden
… das scheint den aktuellen Zustand der SPD gut zu beschreiben. Oder wird hier versucht, eine bisher nicht vorhandene Koalitionskrise zu erzeugen, um dann eine Vertrauensfrage tatsächlich zu verlieren?
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,358027,00.html
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,358063,00.html (schön Dany Cohn-Bendit: die SPD sei inhaltlich wie emotional auf den Stand der 70er Jahre zurückgefallen und nicht mehr koalitionsfähig)
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,358114,00.html (Joschka greift ein)
„In der politischen Stimmung konnte das bürgerliche Lager aus Union und FDP nach dem Wahlsieg in Nordrhein-Westfalen seine Führung vor Rot-Grün weiter ausbauen. Die Union legt danach in der Stimmung um zwei Punkte auf 50 Prozent zu, auch die FDP verbessert sich um einen Punkt auf sieben Prozent. Die SPD legt ebenfalls um einen Punkt zu auf 29 Prozent, während die Grünen vier Punkte auf sechs Prozent verlieren.“
(Reuters, [1])
Okay – das letzte rot-grün regierte Bundesland ist verloren gegangen. Es ist deulich, dass es für die aktuelle Regierungspolitik keine Mehrheit gibt. Auch wenn mir nicht klar ist, warum Leute CDU wählen, weil ihnen die SPD zu unsozial ist, aber das scheint der Fall zu sein. Was tut die SPD? Der Kanzler erklärt sein Projekt für gescheitert und möchte deswegen im Alleingang die Bundestagswahl vorziehen und dann erneut antreten – mit dem selben Personal und dem selben Programm. Ein Jahr wäre noch Zeit gewesen, um zu zeigen, dass die Botschaft der WählerInnen verstanden wurde und die Bundespolitik doch etwas anders aussehen kann. Nicht einfach, mit einer CDU-Bundesratsblockade. Aber aufgeben? Was kann es für eine schlechtere Botschaft geben als zu sagen: wir trauen uns das nicht zu, wir sind mit unserem Latein am Ende, wählt uns doch ab? Vorgezogene Bundestagswahlen sind kein Befreiungsschlag, sondern – zumindest, wenn Schröder noch einmal antritt – ein klares Signal für den Backlash zurück ins Schwarz-gelbe, die Fortsetzung der Regierung Kohl, als wäre nichts gewesen. Wenn die SPD jetzt freiwillig alles hinschmeißt, dann sind unter 25 Prozent für die SPD vorstellbar; aus den Irrationalitäten des bundesdeutschen WählerInnenverhaltens heraus werden diese fehlenden Stimmen zu einem großen Teil nicht an progressive Kräfte gehen – sondern gleich ans Original einer fatalen Politik. Der Herbst wird heiß; und vielleicht tatsächlich der Beginn eines Wandels des deutschen Parteiensystems und politischen Verhaltens. Oder aber der Beginn einer frostigen Ära der Konservativen und Neoliberalen, ohne große Hoffnungen auf ein baldiges Ende. Wo bleibt die innerparteiliche Revolte in der SPD – statt jetzt unter Anleitung von Schröder und Müntefering kollektiv Selbstmord zu begehen?
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