New Horizons saust nach Jahren des Anflugs mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an Pluto vorbei und liefert, von einer Atombatterie gespeist, Bilder (und Daten), die mich ernsthaft beeindrucken.
So sieht es also auf einer Eiskugel am Rand des Sonnensystems aus. Ein verschwommener Lichtpunkt wird eine Landschaft, deren Abbild mit 4000 Bit pro Sekunde zu uns kommt, langsamer als die alten Modems, aber dafür über vier Lichtstunden hinweg. New Horizons (und die anderen Sonden, Dawn etwa) senden hochaufgelöste Bilder von Orten, die – doch, da lege ich mich bei allem Staunen über diese technischen Leistungen dann doch fest – nie ein Mensch betreten wird. Und das sind vier Lichtstunden – das nächste Sonnensystem ist einige Lichtjahre entfernt. Insofern schwingt in diesen Bildern vom Rand unseres Sonnensystems für mich das Gefühl einer unerfüllbaren Sehnsucht mit.
(Foto: NASA, Public Domain)
4 Lichtstunden halte ich für überbrückbar. Per Ionenantrieb wird spekuliert, auf 0,5 c beschleunigen zu können. Das dauert zwar ewig (300 Jahre), aber wenn man von einer linearen Beschleunigung ausgeht, dann kommt man auf irgendwelche Werte um 1–2 Jahre reisedauer. (Ganz grob gerade nur gerechnet) Mit „Unwügbarkeiten“ rundet man es mal auf 10–20 Jahre auf … machbar.
Ob man den Aufwand auf sich nehmen will, um einen Eisplaneten zu betreten, ist die andere Frage. Ich glaub da steht in der Prio-Liste der Menschheit noch einiges weiter oben.
Eben. Und bremsen müsste Mensch ja auch. Und wieder beschleunigen, für den Rückflug.
Also das bremsen hatte ich schon einberechnet, in den 1–2 Jahren. Man würde quasi nie mit Höchstgeschwindigkeit fliegen, sondern nur bis zur Mitte hin beschleunigen und ab dann abbremsen.
Von daher, ich gehe nicht davon aus, dass das in den nächsten 10 Jahren passiert, aber irgendein extrovertierter Milliardär könnte sowas schon mal starten.… entweder selber oder einfach mit Freiwilligen, die dafür gut Geld (oder Ruhm) kassieren.
Daher finde ich deine Festlegung mutig.