Telekom: In der Disziplin Bürokratie ungeschlagen

Hur­ra, das Netz geht. End­lich. Ich hat­te mich ja für die Tele­kom als Kom­bi­pro­vi­der für Tele­fon und DSL ent­schie­den – nicht zuletzt des­we­gen, weil ich über den Ser­vice diver­ser ande­rer Anbie­ter vor allem schlech­tes gehört habe. In der Dis­zi­plin Büro­kra­tie ist der ehe­ma­li­ge Staats­kon­zern aller­dings eben­so unge­schla­gen. Jeden­falls ist der Ein­zug in neue Woh­nun­gen nicht vor­ge­se­hen und führt – z.B. zu fol­gen­dem: als ers­tes kommt ein Paket mit der DSL-Hard­ware. Dann kommt ein Brief mit der T‑On­line-Rech­nung-Online-Num­mer. Dann ein Mit­tei­lung, dass der Anschluss zum 28.1. frei­ge­schal­tet wird – war der Wunsch­ter­min, pri­ma. Es fällt also gar nicht auf, dass in die­sem Schrei­ben nur von Full­time XXL, aber nicht von DSL die Rede ist. Der Anschluss funk­tio­niert am Wunsch­ter­min nicht, son­dern sagt nur eine Num­mer an. Die Hot­line sagt – nach den übli­chen 20 Minu­ten war­ten – dass dafür die Stö­rungs­hot­line zustän­dig ist. Die rufe ich dann nicht an, son­dern gehe in eine T‑Punkt, wo die Stö­rungs­hot­line ange­ru­fen wird. Am Nach­mit­tag – inzwi­schen ist es eine Woche nach dem Wunsch­ter­min – kommt ein Tech­ni­ker vor­bei, der fest­stellt, dass die fal­sche Woh­nung kon­nek­tiert wur­de, und bringt das in Ord­nung. Auf mei­ne Fra­ge nach DSL (ob as jetzt auch geht) sagt er nur, dass da nichts von DSL steht. Nach­fra­ge bei der Hot­line: es ist nor­mal, dass bei Neu­aug­trä­gen über Tele­fon und DSL erst­mal das Tele­fon geschal­tet wird, und der DSL-Auf­trag ver­lo­ren geht. Die Frau am ande­ren Ende der Lei­tung ist aber ger­ne bereit, mei­nen Auf­trag neu anzu­neh­men. Wird aller­dings ein paar Tage dau­ern, dafür wird mir eine Gut­schrift ver­spro­chen. Dau­ert ein paar Tage, dann ist ers­tens erneut ein Paket mit dem DSL-Split­ter da (hat­te ich schon, war ja das ers­te, was kam), dann leuch­tet auch die ent­spre­chen­de Lam­pe am Rou­ter – ach nee, Feh­ler­mel­dung. Daten müs­sen noch kon­fi­gu­riert wer­den. Beim Ein­ge­ben fällt mir auf, dass ich für das Feld „Anschluss­ken­nung“ kei­nen Brief bekom­men habe. Und es ist nicht die Tele­fon­num­mer. Erneu­te Nach­fra­ge bei der Hot­line: sie sind dafür nicht zustän­dig, ich soll’s bei der T‑On­line-Hot­line ver­su­chen. Die kann mir nicht wirk­lich wei­ter­hel­fen, ist pat­zig und sagt, dass ein­zi­ge, was sie tun kann, ist mir eine neue zuschi­cken. Dau­ert drei Tage. Heu­te war dann der Anschluss­ken­nungs­brief in der Post, war aller­dings kei­ne Anschluss­ken­nung drin­ne, son­dern nur ein neu­es Pass­wort – und die DSL-Unter­la­gen mit der Anschluss­ken­nung, der mir bereits bekann­ten T‑On­line-Num­mer und dem alten, durch das neue Schrei­ben obso­let gewor­de­nen Pass­wort. Jetzt geht’s – für eine als Inklu­siv­pa­ket ange­bo­te­ne Dienst­leis­tung ein biß­chen viel der nicht mit­ein­an­der abge­stimm­ten Brie­fe von Tele­kom-Teil­kon­zer­ne etc. 

War­um blog­ge ich das? Update zu die­sem Ein­trag.

Eine Antwort auf „Telekom: In der Disziplin Bürokratie ungeschlagen“

  1. Wirk­lich kaum zu glau­ben wie chao­tisch das da abläuft. Vor allem das hier: „es ist nor­mal, dass bei Neu­aug­trä­gen über Tele­fon und DSL erst­mal das Tele­fon geschal­tet wird, und der DSL-Auf­trag ver­lo­ren geht.“

    P.S.: Haben sie auch die Enter-Tas­te noch nicht konnektiert? ;-)

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