Photo of the week: March walk, Esslingen

March walk, Esslingen

 
Anfang März nut­ze ich einen der son­ni­gen Tage, um durch die Wein­ber­ge ober­halb von Ess­lin­gen (bzw. genau­er gesagt: hier ober­halb von Stutt­gart-Ober­türk­heim) zu spa­zie­ren. Mal abge­se­hen von Alb­ver­eins­pfa­den, die im nichts ende­ten und der Sehens­wür­dig­keit „Ailen­berg­turm“, die ein biss­chen, naja, under­whel­ming war, war das inso­fern ganz schön, weil ich dut­zen­de Eidech­sen gese­hen habe, die sich in, auf und zwi­schen einer der vie­len Mau­ern sonnten. 

(Und wo ich schon bei den son­ni­gen Tagen bin: heu­te hat­te es hier in Gun­del­fin­gen 30 Grad – Anfang April. Offen­sicht­lich ist der Früh­ling vor­bei, der Som­mer geht los. Das kommt jetzt etwas überraschend …). 

Photo of the week: Hydrangea skeleton – I

Hydrangea skeleton - I

 
Ich war etwas unent­schlos­sen, was ich als Foto der Woche pos­ten soll­te – aus dem Febru­ar wären eigent­lich noch eine gan­ze Rei­he Fotos aus Ess­lin­gen bzw. aus Ham­burg (Minia­tur­wun­der­land) da, aber pas­send zu Ostern woll­te ich eigent­lich etwas früh­lings­haf­te­res. Statt Oster­glo­cken (inzwi­schen ver­blüht) oder Magno­li­en (dito) habe ich mich für die­ses fili­gra­ne Über­bleib­sel einer Hor­ten­sie aus dem letz­ten Som­mer ent­schie­den. Zuge­ge­ben, nicht ganz früh­lings­haft – aber auch in die­sem Geist steckt das Ver­spre­chen auf neu­es Blühen. 

Photo of the week: Night in Esslingen I

Night in Esslingen I

 
Ess­lin­gen liegt nicht nur am Neckar, der Neckar teilt die Stadt auch in das eigent­li­che Stadt­ge­biet auf der einen Neckar­sei­te und diver­se Vor­städ­te und Erwei­te­run­gen auf der ande­ren Neckar­sei­te. Der Weg vom Bahn­hof zu mei­ner Ess­lin­ger Woh­nung führt über den Neckar, d.h. über die Pli­en­sau­brü­cke, eine inter­es­san­te Mischung aus his­to­ri­schem Wach­turm, alter Neckar­brü­cke, den letz­ten Schie­nen­spu­ren einer nicht mehr fah­ren­den Stra­ßen­bahn und Ram­pe für Fuß- und Rad­ver­kehr. Eigent­lich gäbe es auch einen direk­ten Weg vom Bahn­hof zur Brü­cke, der ist der­zeit aber wegen Bau­ar­bei­ten am Neckar gesperrt, d.h. mein Weg ist dadurch etwas län­ger. Und ab und zu wun­de­re ich mich dar­über, wie­so jetzt doch Autos auf der Fuß­gän­ger­brü­cke fah­ren oder wo über­all geparkt wer­den kann …

Photo of the week: Hands off, Stuttgart

Hands off, Stuttgart

 
Hin­ter jedem Schild steckt eine Geschich­te. Und ich fra­ge mich, war­um es not­wen­dig war, die­ses impro­vi­sier­te Kli­ma­kri­sen­denk­mal mit einem Betre­ten-Ver­bo­ten-Hän­de-Weg-Schild aus­zu­stat­ten. Das zusam­men­ge­fal­te­te, bei einem der letz­ten Stür­me her­ab­ge­weh­te Kup­fer­dach des Stutt­gar­ter Opern­hau­ses wird mit­ten im Ecken­see vor dem Land­tag prä­sen­tiert. Dahin kommt man also nur, wenn der See zuge­fro­ren ist. Es kann nicht dar­um gehen, dass das Kunst­werk nicht zer­stört wer­den soll. Schließ­lich gibt es hier kei­ne Künstler*in – das Dach wur­de vom Wind zer­beult und her­un­ter­ge­weht, und dann gab es die Ent­schei­dung, es als Mahn­mal lie­gen zu las­sen. Ver­mut­lich also – sehr deutsch – Haf­tungs­fra­gen. Oder schlicht: Hän­de weg vom Klima!

Photo of the week: Demokratiecamp SC, Freiburg

Demokratiecamp SC, Freiburg

 
Ich hän­ge gera­de gefühlt mit allem hin­ter­her, des­we­gen erst jetzt ein Foto, das die impo­san­ten Säu­len (bzw. Metall­ver­stre­bun­gen) am neu­en SC-Sta­di­on zeigt. Ich bin zwar aus eini­ger Ent­fer­nung schon oft an die­sem neu­en Sta­di­on vor­bei­ge­fah­ren, war da – kein Fuß­ball­fan – aber noch nie. 

Am 24.2. hat­te ich die Gele­gen­heit, das Sta­di­on mal näher zu sehen – da fand näm­lich das „Demo­kra­tie­camp“ in der dor­ti­gen Busi­ness Lounge statt. Demo­kra­tie, gespon­sert von einem Fuß­ball­ver­ein? War­um nicht – vor allem, wenn der Trai­ner des Ver­eins immer mal wie­der deut­li­che und rich­ti­ge Wor­te fin­det. Das von freiburg_gestalten orga­ni­sier­te Demo­kra­tie­camp mit rund 250 Teil­neh­men­den ist qua­si der zwei­te Teil einer der gro­ßen Demo­kra­tie-ver­tei­di­gen-Demos in Frei­burg: ein Bar­camp, um dar­über nach­zu­den­ken, was Demo­kra­tie aus­macht, wie sie sich wei­ter­ent­wi­ckeln lässt und wie sie ver­tei­digt wer­den kann. Teil­neh­men­de bunt gemischt, eben­so das Ange­bot an Work­shops und Vor­trä­gen, das sich ent­wi­ckel­te. Die drei, an denen ich teil­ge­nom­men habe, waren ganz unter­schied­lich: in der ers­ten Run­de ging es eher aka­de­misch um Mas­sen­me­di­en und Pop­kul­tur als Gesprächs­an­lass über Demo­kra­tie, in der zwei­ten um die Wei­ter­ent­wick­lung von Bürger*innenräten in Rich­tung Mit­ge­stal­tung, und in der drit­ten Run­de hat­te ich dann selbst etwas ange­bo­ten, ein Gespräch über den Bür­ger­ent­scheid Stra­ßen­bahn in Gun­del­fin­gen, die Fra­ge, wofür sich Bür­ger­ent­schei­de eig­nen, und was anders gemacht hät­te wer­den können.

Das mal auf die Schnel­le – den kom­plet­ten Über­blick über alles hat Dejan. Und Micha­el schreibt pas­sen­der­wei­se was über den Aus­tausch zum The­ma „Akti­vis­mus mit wenig Zeit“.