Photo of the week: May strawberry flower macro I

May strawberry flower macro I

 
Trotz Hagel­sturm – das Foto ist davor ent­stan­den – wächst doch eini­ges auf mei­nem Mini­bal­kon. Schnitt­lauch gab’s schon mehr­fach, die Min­ze aus dem letz­ten Jahr ist wie­der auf­ge­taucht, Erd­bee­ren sowie­so (auch wenn sie noch kei­ne roten Früch­te tra­gen), Z. hat Karot­ten aus­ge­säht, ich habe Kar­tof­feln ein­ge­pflanzt, die schon rich­tig weit sind, der­zeit ste­hen noch Salat und Ver­giss­mein­nicht da, wo eigent­lich Toma­ten hin sol­len (die selbst ange­zo­ge­nen wol­len die­ses Jahr nicht so recht grö­ßer wer­den, die zwei im Bio­la­den gekauf­ten Setz­lin­ge hat der Hagel etwas zer­zaust – mal sehen, was dar­aus wird). Selbst­ver­sor­gung vom Dach­gar­ten ist das zwar nicht, aber nett fin­de ich es trotz­dem, das Grün­zeug im direk­ten Wohnumfeld.

Photo of the week: „BaWü-Labs GO!“

"BaWü-Labs GO!" - Auftaktveranstaltung Reallabore - 30.04.2015, Stuttgart

 
In einer klei­nen Pau­se zwi­schen den GDL-Streiks war ich letz­ten Don­ners­tag in Stutt­gart und konn­te an der schön gestal­te­ten Start­schuss-Kon­fe­renz „BaWü-Labs GO!“ in der Staat­li­che Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te auf dem Kil­les­berg teil­neh­men. Baden-Würt­tem­berg för­dert im Rah­men der Wis­sen­schaft für Nach­hal­tig­keit (dort auch wei­te­re Infor­ma­tio­nen) sie­ben „Real­la­bo­re“ – Ver­su­che, jen­seits klas­si­scher For­ma­te in einer engen Ver­bin­dung von For­schung und Pra­xis (kom­mu­nal, wirt­schaft­lich, zivil­ge­sell­schaft­lich, …) an Lösun­gen für Trans­for­ma­ti­ons­pro­ble­me zu arbei­ten. Klingt abs­trakt – kon­kre­ter geht es bei­spiels­wei­se dar­um, den Natio­nal­park Schwarz­wald für die Regio­nal­ent­wick­lung zu nut­zen, an einer nach­hal­ti­gen Mobi­li­täts­kul­tur für Stutt­gart zu arbei­ten oder am ehe­ma­li­gen Tex­til­stand­ort Die­ten­heim wie­der an die­se Tra­di­ti­on anzu­knüp­fen. Ich ver­ste­he den Begriff Real­la­bor dabei so, dass es dar­um geht, ein For­schungs­for­mat für „Real­ex­pe­ri­men­te“ zu ent­wi­ckeln, bei dem es gelin­gen soll, das wis­sen­schaft­li­che Wis­sen mit dem Wis­sen der Akteu­re vor Ort auf „Augen­hö­he“ zusam­men­zu­brin­gen. Anders als im klas­si­schen Inter­ven­ti­ons­pa­ra­dig­ma geht es nicht dar­um, ein theo­rie­ge­lei­te­tes Kon­zept in die Pra­xis zu trans­fe­rie­ren (wie das miss­lin­gen kann, zeig­te das Frei­burg Sci­en­ti­fic Theat­re in einer bösen Far­ce zur Zukunft des IPCC), son­dern gemein­sam mit der Pra­xis über­haupt erst Fra­ge­stel­lun­gen und Lösungs­we­ge zu erar­bei­ten. Wem dazu Modus‑2 ein­fällt, der liegt wohl nicht so ganz falsch.

Die sie­ben geför­der­ten Pro­jek­ten haben jetzt etwa drei Jah­re Zeit, sich auf den Weg zu machen. Sie ste­hen, wie es Uwe Schnei­de­wind in sei­nem Vor­trag sag­te, unter schar­fer Beob­ach­tung. Gelingt es, tat­säch­lich nach­hal­ti­ge – über den Rah­men des For­schungs­pro­jekts hin­aus – Lösun­gen zu fin­den und vor Ort zu ver­an­kern? Schaf­fen die For­sche­rIn­nen den Spa­gat zwi­schen Pro­jekt­ma­nage­ment, wis­sen­schaft­li­chem Renom­mee und trans­for­ma­ti­ver Pra­xis? Schnei­de­wind wies zurecht dar­auf hin, dass die­ser Weg von den For­sche­rIn­nen nicht nur Hal­tung – das Sich-Ein­las­sen auf Neu­es, auf ande­re Wis­sens­for­men – son­dern auch Mut abver­langt, denn die­se Vor­ha­ben pas­sen ja zunächst ein­mal nicht wirk­lich zu den Hams­ter­rä­dern dis­zi­pli­nä­rer Ver­öf­fent­li­chun­gen und Bewertungen. 

Ich bin jeden­falls sehr gespannt und wer­de den Weg der Real­la­bo­re auch wei­ter­hin inter­es­siert beglei­ten. (Und es geht wei­ter: Die zwei­te Aus­schrei­bungs­run­de mit dem Fokus „Real­la­bor Stadt“ läuft bereits …).

P.S.: Inzwi­schen liegt auch die Ant­wort auf einen Antrag (Drs. 15/6682), den die Frak­ti­on GRÜNE zu die­sem The­ma in den Land­tag von Baden-Würt­tem­berg ein­ge­bracht hat, gedruckt vor. Als PDF hier nachlesbar.

Photo of the week: Fessenheim-Demo XXI

Fessenheim-Demo XXI

 
Ziem­lich spon­tan bin ich heu­te doch zur Kund­ge­bung vor unse­rem maro­den Nach­bar­schafts-AKW Fes­sen­heim mit­ge­fah­ren. Mit der Ent­schei­dung bin ich durch­aus zufrie­den – statt des ange­kün­dig­ten Regens bes­tes Demo­wet­ter, habe vie­le net­te Leu­te getrof­fen, und bei den Reden gelernt, dass die aktu­el­le Anti-AKW-Front neben der Fra­ge, ob Fes­sen­heim jetzt end­lich still­ge­legt wird, wie es Hol­lan­de ver­spro­chen hat, ins­be­son­de­re dort liegt, wo es dar­um geht, ob die EU Hin­k­ley Point C sub­ven­tio­niert oder nicht. Kurz­um: ein net­ter Demo­tag (auch wenn der Anlass, der 29. Jah­res­tag der Tscher­no­byl-Kata­stro­phe, alles ande­re als nett ist). Aus Frei­burg sind fünf von Green­peace orga­ni­sier­te Bus­se hin­ge­fah­ren, ins­ge­samt waren es wohl so an die 3500 Men­schen aus Frank­reich, Deutsch­land und der Schweiz jeden Alters. 

Ach ja, Fotos habe ich auch gemacht – das kom­plet­te Demo-Foto-Set steht bei Flickr.

P.S.: SWR-Bericht.

Photo of the week: Wuppertal

Wuppertal

 
Ich stel­le ja ungern zwei Fotos der Woche direkt hin­ter­ein­an­der ins Blog, die­se Woche bin ich aber schlicht nicht dazu gekom­men, noch ande­res zu blog­gen (obwohl ich sowohl zur Fra­ge der Ver­än­de­rung von Mobi­li­tät als auch zum Klas­sen­sys­tem in der Deut­schen Bahn Ideen hät­te …). Ein Grund dafür ist oben zu sehen – die grü­ne BAG Wis­sen­schaft, Hoch­schu­le, Tech­no­lo­gie­po­li­tik tag­te die­ses Wochen­en­de in Wup­per­tal, was gewis­ser Vor­be­rei­tun­gen bedurf­te. Die beein­dru­ckend drei­di­men­sio­na­le Stadt Wup­per­tal hat­ten wir uns als Sitz des Wup­per­tal-Insti­tuts und als Anschau­ungs­bei­spiel für trans­for­ma­ti­ve Wis­sen­schaft her­aus­ge­sucht; ein The­ma, über das wir leb­haft mit Prof. Dr. Uwe Schnei­de­wind dis­ku­tier­ten. Inhalt­lich dazu ein ande­res Mal.