Ich hinke mit meinen Bildern etwas hinterher – dieses Foto ist Anfang September entstanden, als ich zuletzt – und wohl das letzte Mal in diesem Jahr – im Opfinger See geschwommen bin. 
Science-Fiction- und Fantasy-Lektüre im Hoch- und Spätsommer 2022
Es wird Zeit für den Rückblick auf die SF- und Fantasy-Medien, die ich über den Sommer gelesen bzw. gesehen habe. Und das waren dann doch einige.
Über A Half-Built Garden von Ruthanna Emrys habe ich ja bereits an anderer Stelle geschrieben. Und auch meine Empfehlung für die Serie For All Mankind, die leider nur im nischigen Apple-TV läuft, kann ich nach Durchsicht der dritten Staffel bedenkenlos aufrecht erhalten und würde gerne bald eine vierte Staffel sehen.
Angeschaut habe ich mir auch die Sandman-Serie (2022, Netflix), die – mit Tiefgang, wenn auch für meinen Geschmack zu sehr im Horror-Genre verankert – insgesamt eine herausragende Umsetzung der Comicserie von Neil Gaiman darstellt. Einiges habe ich, gebe ich zu, erst in der filmischen Umsetzung verstanden und im Comic eher drüber hinweg gelesen.
Weniger begeistert war ich von Everything Everywhere All at Once (2022). Konzeptuell spannend, das eine oder andere visuelle Bild hervorragend, auch die auf den ersten Blick unwahrscheinlichen Heldinnen der Geschichte – aber letztlich fehlte mir beim zugrundeliegenden Zugriff auf Paralleluniversen die Plausibilität, der suspense of disbelief.
Angelaufen sind zudem die Serien The Lord of the Rings: The Rings of Power und eine neue Staffel von Star Trek: Lower Decks, beide bei Amazon Prime. Lower Decks ist nach den ersten Folgen der aktuellen Staffel solide, humorvolle Star-Trek-Unterhaltung. Die Ringe der Macht haben mich als epische Serie positiv überrascht, gerade im Vergleich zur Hobbit-„Verfilmung“.
Soweit die Serien und Filme. Zu den Büchern:
„Science-Fiction- und Fantasy-Lektüre im Hoch- und Spätsommer 2022“ weiterlesen
Photo of the week: Dietenbachpark
Kurz: Umgangsformen
Am Wochenende hatten wir Landesdelegiertenkonferenz in Donaueschingen. Unter anderem hielt dort unsere Bundesvorsitzende Ricarda Lang eine sehr starke Rede zu Putin und der Ukraine, zu steigenden Energiepreisen und dem Anspruch, statt eines „Winters der Wut“ einen „Winter der Solidarität“ erleben zu wollen.
Ich habe ein bisschen dazu getwittert, Ricarda hat einen der Tweets retweetet – und mir damit einen Einblick in das Schlammloch gegeben, dass Twitter auch sein kann. Meine Timeline zeigt das, was ich sehen will – die Tweets und Retweets der Leute, denen ich folge, keine Empfehlungen, keine algorithmisch reingeschleuderten Tweets. Das ist meist niveauvoll und bei allen Differenzen durch einen freundlichen Umgang miteinander gekennzeichnet. Und meine eigenen Tweets erlangen selten eine Sichtbarkeit, die Trolle anlockt.
Hier war das nun anders – gegen Ricarda gerichtete Beleidigungen im Dutzend, und natürlich Vorwürfe aller Art gegen grüne Politik. Letzteres gehört dazu, ersteres finde ich unerträglich. Und ich kann mir vorstellen, wie übel das bei Accounts wie dem von Ricarda Tag für Tag aussieht.
Twitter ermöglicht es inzwischen, einzuschränken, wer antworten darf. Das habe ich dann auch gemacht – und großzügig alle geblockt, denen sichtbar nicht an Debatte, sondern nur an Beschimpfung und Hass gelegen ist. Und das ist völlig legitim.
Photo of the week: Montmartre / panorama view
 
Die Auswahl fällt mir schwer, trotzdem ein letztes Paris-Foto – und zwar eines, von Montmartre aufgenommen, das zeigt, wie groß diese Stadt eigentlich ist. Das wurde mir noch einmal besonders deutlich, weil ich am letzten Wochenende in Berlin war. Und es zwischen Berlin und Paris einfach nochmal einen qualitativen Sprung bzgl. der „Städtischkeit“ gibt. 
Oder, in Daten: Paris selbst hat laut Wikipedia eine Fläche von 105 km², als (hier relevante) Metropolregion 17.174 km². Der Stadtstaat Berlin umfasst 892 km², als Metropolregion 30.000 km². In Paris leben in der Metropolregion 12,5 Mio. Menschen (in der Stadt selbst 2,2 Mio. Menschen), in Berlin 6,2 Mio. Menschen in der Metropolregion bzw. 3,7 Mio. Menschen im Stadtstaat. Ergibt für Paris (Metropolregion) eine Bevölkerungsdichte von 723 Menschen pro km², für Berlin sind es in der Metropolregion 207 Menschen pro km². Oder, wenn nur die Städte betrachtet werden: 20.616 Personen pro km² für Paris vs. 4.124 Personen pro km² für die Stadt Berlin. Und das ist spürbar.




