Kurzeintrag: Google-Kalender gehackt?

Ich nut­ze seit gerau­mer Zeit den Online-Kalen­der­dienst von Goog­le (Goog­le Calen­dar). Ins­be­son­de­re zur intra­fa­mi­liä­ren Koor­di­na­ti­on – aber auch, um Ter­mi­ne hier und da ver­füg­bar zu haben – ist das klas­se. Rest­los begeis­tert wäre ich, wenn die Syn­chro­ni­sa­ti­on mit dem Han­dy-Kalen­der klap­pen wür­de, es gibt zwar ein Tool, aber das hat noch so sei­ne Macken. Dar­um soll’s jetzt aber gar nicht gehen, son­dern um etwas eher unschö­nes: mein Haupt­ka­len­der ist unsicht­bar und auch nur für mich und mei­ne Freun­din frei­ge­ge­ben. Trotz­dem fand ich dort ges­tern (als Spam-Mail) bzw. heu­te (als Kalen­der­ein­trag) einen typi­schen „Nige­ria-Spam“ (wir haben hier ein Ver­mö­gen von 18 Mio Dol­lar, das ver­mut­lich Ihnen gehört, neh­men Sie doch bit­te Kon­takt zu uns auf). Ent­we­der hat da jemand ein­fach zufäl­lig URLs aus­pro­biert, oder der Kalen­der ist nicht ganz dicht. Bei­des ist aus Sicher­heits­per­spek­ti­ve blöd. 

Kurzeintrag: Wahlen in Italien

Dass Ber­lus­co­ni mal wie­der gewon­nen hat, steht über­all. Was nicht so schnell zu fin­den ist, ist das Ergeb­nis der ita­lie­ni­schen Grü­nen. Und da sieht’s schlecht aus. Ganz am Ende des Wahl­ar­ti­kels bei Spie­gel-Online heißt es:

Neu­an­fang: Das wird auch das Stich­wort auf der radi­ka­len Lin­ken sein. Sie wur­de abge­straft wie kei­ne ande­re poli­ti­sche Kraft im Land. Gut zehn Pro­zent hat­ten die zwei kom­mu­nis­ti­schen Par­tei­en und die Grü­nen vor zwei Jah­ren auf sich ver­ei­nen kön­nen. Dies­mal tra­ten sie mit der gemein­sa­men Lis­te „Die Lin­ke – der Regen­bo­gen“ an. Doch das neue Ein­heits­pro­jekt über­zeug­te die Wäh­ler nicht. Die einen stimm­ten lie­ber für Vel­tro­nis gemä­ßig­te Lin­ke, um Ber­lus­co­ni zu ver­hin­dern, die ande­ren blie­ben gleich zu Hau­se, weil sie der radi­ka­len Lin­ken das Mit­tun in Pro­dis Koali­ti­on nicht ver­zie­hen hat­ten – und am Ende schei­ter­te die Lis­te nicht bloß an der Acht-Pro­zent-Hür­de im Senat, son­dern gegen alle Vor­her­sa­gen auch an der Vier-Pro­zent-Hür­de im Abge­ord­ne­ten­haus. Zum ers­ten Mal seit 1945 sind damit in Ita­li­ens Par­la­ment Kom­mu­nis­ten nicht mehr vertreten.

Laut dem Wiki­pe­dia-Arti­kel mag das dar­an gele­gen haben, dass die Grü­nen in Ita­li­en einen klar lin­ken Kurs gefah­ren haben, was auch im Wahl­bünd­nis mit den kom­mu­nis­ti­schen Par­tei­en sicht­bar wird. Eini­ge bekann­te Figu­ren haben in den letz­ten Jah­ren die Par­tei ver­las­sen und sind bei­spiels­wei­se in die „gemä­ßigt lin­ke“ Demo­kra­ti­sche Par­tei von Vel­tro­ni gegangen.

Kurzeintrag: Stromlücken (Update 2: Beschluss grüner Parteirat)

Yellow powerU.a. der Spie­gel posaunt in den letz­ten Wochen über eine zu erwar­ten­de „Ver­sor­gungs­lü­cke“ in der Ener­gie­ver­sor­gung. Grund­la­ge dafür scheint ein State­ment der „dena“ zu sein. Im aktu­el­len News­let­ter des Nach­hal­tig­keits­rats wird jetzt auf ein Gut­ach­ten des Umwelt­bun­des­am­tes und State­ments des BUND, die klar­ma­chen, dass Kli­ma­schutz und Atom­aus­stieg durch­aus ver­ein­bar sind und es kei­nen Grund gibt, neue Koh­le­kraft­wer­ke zu bau­en. Gut zu wissen.

Update: (16.04.2008) Lesens­wert zu die­sem The­ma auch die Spie­gel­Kri­tik von heute.

Update 2: (21.04.2008) Eben­falls lesens­wert der heu­ti­ge Beschluss (pdf) des grü­nen Par­tei­rats zur „Strom­lü­cken-Lüge“.