ShareBW bringt Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen

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Ein Ele­ment der Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie der (alten) Lan­des­re­gie­rung war der Pro­zess „ShareBW“, bei dem Pionier*innen des digi­ta­len Wan­dels im Mit­tel­punkt standen.

Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um und Cyber­Fo­rum Karls­ru­he hat­ten dazu im letz­ten Jahr einen hoch­do­tier­ten Wett­be­werb ver­an­stal­tet, bei dem fünf Startups/Projeke aus­ge­wählt und dann beglei­tet wur­den. Heu­te fand unter dem Mot­to „Die Share Eco­no­my im digi­ta­len Wan­del“ dann der Abschluss­kon­gress dazu statt, der Sha­ring Eco­no­my im Schnitt­punkt von Digi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit unter die Lupe nahm.

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Photo of the week: Tiny summer garden

Tiny summer garden

 
Was ich gera­de sehr genie­ße – auch wenn die Tem­pe­ra­tu­ren in den letz­ten Tagen zehn bis fünf­zehn Grad über den hier im Bild gezeig­ten 20,3 °C lagen – ist mein klei­ner, mit Grün­zeug voll­ge­wu­cher­ter Bal­kon. Toma­ten, Boh­nen, Kar­tof­feln, Min­ze, ein paar klei­ne Bäu­me … und aus dem Bal­kon wird eine Lau­be im Grü­nen oder so. 

AfD-Bruchkanten im Landtag von Baden-Württemberg

Field II

Der Vor­sit­zen­de der AfD-Frak­ti­on im Land­tag von Baden-Würt­tem­berg, Jörg Meu­then, hat soeben erklärt, dass er – gemein­sam mit zwölf wei­te­ren MdL (u.a. Baron, Berg, Fiech­t­ner, Podes­wa, Stein, Wol­le) – aus die­ser Frak­ti­on aus­tritt. Zuvor wur­de in der AfD-Frak­ti­on wohl die für einen Aus­schluss des Anti­se­mi­ten Wolf­gang Gede­on not­wen­di­ge Zwei-Drit­tel-Mehr­heit ver­fehlt, obwohl zwei Gut­ach­ten (u.a. von Prof. Pat­z­elt – von wem auch sonst …) Gede­on in sei­nen Schrif­ten klar Anti­se­mi­tis­mus nach­ge­wie­sen haben. Damit ver­blei­ben zehn MdL in der bestehen­den AfD-Frak­ti­on (u.a. Bal­zer, Baum, Gede­on, Grim­mer, Klos, Räpp­le und Sän­ze – Bal­zer und Sän­ze waren bis­her stellv. Vor­sit­zen­de, Grim­mer Parl. Geschäftsführer). 

Was jetzt pas­siert, ist nicht so ganz klar. Die Geschäfts­ord­nung des Land­tags sieht vor, dass Abge­ord­ne­te aus einer Par­tei sich zu einer Frak­ti­on zusam­men­schlie­ßen kön­nen. Ob Abge­ord­ne­te aus einer Par­tei zwei Frak­tio­nen bil­den kön­nen, ist nicht expli­zit gere­gelt. Eben­so ist nicht klar, was pas­siert, wenn z.B. die Par­tei AfD die Mit­glie­der der Frak­ti­on oder die Aus­ge­tre­te­nen ausschließt. 

Aber gehen wir mal davon aus, dass es in Zukunft zwei AfD-Frak­tio­nen im Land­tag geben wird. Eine davon wird sich wei­ter AfD nen­nen wol­len, die ande­re wird sich eben­falls AfD nen­nen wol­len. Inso­fern rech­ne ich erst­mal mit einer Schlamm­schlacht zwi­schen den lächeln­den und den grim­mi­gen Rechtspopulist*innen dar­über, wer wer sein darf. Und wenn dann noch die Rich­tungs­kämp­fe in der Bun­des­par­tei und in der Lan­des­par­tei dazu kom­men, wird es erst recht lus­tig wer­den. (Der Bun­des­vor­stand der Par­tei hat sich in einer Erklä­rung von den Nicht-Aus­tre­ten­den distan­ziert – die aber die Rechts­nach­fol­ge der Frak­ti­on antre­ten, indem sie in die­ser bleiben …).

Die Auf­tei­lung der AfD in zwei Frak­tio­nen hat (hät­te?) posi­ti­ve und nega­ti­ve Fol­gen. Posi­tiv: Die AfD ist nicht mehr größ­te Oppo­si­ti­ons­frak­ti­on, das ist jetzt defi­ni­tiv die SPD. Das hat Aus­wir­kun­gen dar­auf, wer zuerst redet, aber auch dar­auf, wem zuerst ein Sitz zusteht. Auch den Anspruch, den Vor­sitz des Finanz­aus­schus­ses zu stel­len, wird die AfD (oder die AfD) jetzt nicht mehr wirk­lich auf­recht erhal­ten können.

An der Sitz­ver­tei­lung in den Aus­schüs­sen ändert sich in der Sum­me nichts (statt drei Sit­ze AfD gibt es jetzt einen Sitz AfD-alt und zwei Sit­ze AfD-neu). Sain­te-Laguë bil­det hier die Mehr­heits­ver­hält­nis­se hin­rei­chend genau ab. Anders sieht es bei der Beset­zung klei­ne­rer exter­ner Gre­mi­en aus – bei bis zu fünf zu ver­ge­ben­den Sit­zen gehen AfD-alt und AfD-neu bei­de zu Guns­ten der SPD leer aus. Ob die Gre­mi­en­be­set­zun­gen, die der Land­tag in sei­nen ers­ten Sit­zun­gen vor­ge­nom­men hat, jetzt wie­der­holt wer­den, weiß ich nicht. Könn­te jeden­falls inter­es­sant werden.

Weni­ger schön ist die Tat­sa­che, dass sich eini­ge Din­ge durch die Spal­tung ver­dop­peln. Die meis­ten Debat­ten im baden-würt­tem­ber­gi­schen Land­tag wer­den mit Grund­re­de­zeit je Frak­ti­on geführt. Wo bis­her die AfD sie­ben Minu­ten bekam, bekom­men jetzt AfD-alt und AfD-neu zusam­men 14 Minu­ten. Auch die Grund­fi­nan­zie­rung je Frak­ti­on muss jetzt auf sechs und nicht mehr auf fünf Frak­tio­nen ver­teilt wer­den. Laut dpa beläuft sich der Grund­be­trag je Frak­ti­on der­zeit auf 39.758 Euro pro Monat, dazu kom­men 1696 Euro pro MdL plus 293 Euro pro MdL für die Oppo­si­ti­ons­frak­tio­nen. Bis­her waren das also monat­lich 85.559 Euro an Frak­ti­ons­mit­teln, jetzt wären es zusam­men­ge­rech­net 125.317 Euro pro Monat, die an die Rechtspopulist*innen fließen.

Aber war­ten wir mal ab, wie das wei­ter­geht. Ver­ant­wor­tung wahr­neh­men ist nicht so ganz das Pro­gramm der Rechtspopulist*innen (sie­he auch Brexit …). Viel­leicht mer­ken das auch deren Wähler*innen. Gleich­zei­tig bleibt die AfD damit, weil Kon­flik­te ja einen enor­men Nach­rich­ten­wert haben, medi­al lei­der präsent. 

War­um blog­ge ich das? Um die ver­schie­de­nen Aspek­te zusam­men­zu­tra­gen – Tweets eig­nen sich dafür nur bedingt.

Photo of the week: Summer evening atmosphere

Summer evening atmosphere

 
Zwi­schen Arbeit, Kin­der­ge­burts­tag, Böll-Tagung, Erkäl­tung und Fami­li­en­fei­er bin ich die­se Woche gar nicht zum Schrei­ben im Blog gekom­men – des­we­gen gibt es aus­nahms­wei­se mal zwei direkt hin­ter­ein­an­der fol­gen­de Fotos der Woche. Ganz som­mer­lich. (In zehn Jah­ren oder so ste­hen hier mög­li­cher­wei­se Häuser …)

Photo of the week: Fire in the night

Fire in the night

 
Ein wich­ti­ger Mar­ker dafür, dass es jetzt wirk­lich Som­mer ist, ist für uns jedes Jahr das Feu­er zur Som­mer­son­nen­wen­de auf dem Mun­den­hof. Das gibt es seit fünf­zehn Jah­ren oder so, die letz­ten paar davon waren wir – wie eini­ge hun­dert ande­re Freiburger*innen, vie­le Fami­li­en mit Kin­dern, aber auch eine bun­te Mischung aus Hip­pies und Romantiker*innen aller Art – mit dabei. Und auch die­ses Jahr haben wir trotz Ter­min unter der Woche Blu­men­krän­ze gebas­telt und sind um das gro­ße Feu­er getanzt/gerannt.

Froh bin ich, dass die­ses Fest der Mun­den­hof als städ­ti­sche Gesell­schaft ver­an­stal­tet. Als Ange­bot an alle, die den Wech­sel der Jah­res­zei­ten bewusst mar­kie­ren wol­len, ohne ideo­lo­gi­sche Ein­fär­bung oder reli­giö­se Unter­tö­ne. Die kann jede/r sich bei Bedarf selbst dazu denken.