Kein Faden ist FDP und CDU derzeit zu dünn, um nicht doch zu versuchen, daran eine Sau durch den Landtagswahlkampf zu zerren. Das neuste Tierchen kommt aus dem Tierschutzkapitel des grünen Landtagswahlprogramms. Dort heißt es auf Seite 69 im Kontext, Tierschutz und Klimaschutz zu verknüpfen: „In Schulen, Mensen und öffentlichen Kantinen sollte über vegane und vegetarische Ernährung aufgeklärt und diese auch immer in guter Qualität angeboten werden.“
Daraus wird dann bei der FDP (mit Bezug auf ominöse Presseberichte und eine Statement von Ulrike Höfken MdB): „Jetzt gehen die Grünen in ihrer Verbotskultur so weit, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern sogar vorschreiben wollen, was diese essen sollen.“
Suche den Unterschied! Wir fordern im Landtagswahlprogramm gar keinen Veggie-Day, sondern wollen in öffentlichen Kantinen a. über vegetarische Ernährung informieren und b. dafür sorgen, dass die Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten durch gute vegetarische und vegane Angebote erhöht wird. Was die FDP dagegen haben könnte, ist mir schleierhaft. Entsprechend an den Haaren hergezogen ist der Versuch, Wahlkampf zu betreiben. Aber selbst wenn: Was wäre so schlimm daran, in Kantinen einmal in der Woche nur hochwertiges vegetarisches Essen anzubieten?