Altkanzleramtsminister Pofalla bekommt einen Posten bei der Bahn – als Cheflobbyist. Die Medien berichten, verkehrs- und antikorruptionspolitische Empörung.
Die Satireseite Postillon behauptet, bereits am 1.1. entsprechendes berichtet zu haben. Der Schluss liegt nahe (warum eigentlich?): Die Medienmaschine hat feiertagsbedingt Satire für Ernst genommen und dann schlicht voneinander abgeschrieben. Pofalla – eine gigantische Ente?
Oder doch Metasatire? Denn Blogposts zurückdatieren kann jeder. Pofalla bei der Bahn ist also doch der Ernstfall, die Ente sind wir – aber für einen Moment verwischten die Grenzen. Allein schon die Plausibilität, dass es eben Satire hätte sein können, zeigt die Absurdität dieser Personalie. Verunsicherung par excellence. Und dafür Chapeau, lieber Postillon!
P.S.: Der Thomas Knüwer schreibt sehr viel ausführlicher eine kluge Analyse dazu, was hier passiert ist.