Esslingen liegt nicht nur am Neckar, der Neckar teilt die Stadt auch in das eigentliche Stadtgebiet auf der einen Neckarseite und diverse Vorstädte und Erweiterungen auf der anderen Neckarseite. Der Weg vom Bahnhof zu meiner Esslinger Wohnung führt über den Neckar, d.h. über die Pliensaubrücke, eine interessante Mischung aus historischem Wachturm, alter Neckarbrücke, den letzten Schienenspuren einer nicht mehr fahrenden Straßenbahn und Rampe für Fuß- und Radverkehr. Eigentlich gäbe es auch einen direkten Weg vom Bahnhof zur Brücke, der ist derzeit aber wegen Bauarbeiten am Neckar gesperrt, d.h. mein Weg ist dadurch etwas länger. Und ab und zu wundere ich mich darüber, wieso jetzt doch Autos auf der Fußgängerbrücke fahren oder wo überall geparkt werden kann …
Photo of the week: Signalorange, Esslingen
Photo of the week: Winter walk, Esslingen
Letzten Sonntag dann das erste Mal ohne „muss dringend arbeiten“, „Kisten auspacken“ oder „grüne Termine“ in Esslingen verbracht. Und nachdem es die letzten Tage geschneit hatte, gab’s am Sonntag Frost und Sonnenschein. Die Landschaft rund um den Pliensaufriedhof erinnerte mich an die Winterbilder von Eyvind Earle. Hübsch anzusehen jedenfalls. Zugleich festgestellt, dass Esslingen doch recht dicht bebaut ist, und merklich mehr Autos rumstehen als in Freiburg.
Photo of the week: Snow time, Esslingen
Mein Nebenwohnsitzumzug vom Freiburger Rieselfeld nach Esslingen ist fast abgeschlossen, zumindest auf der Esslinger Seite (in der Wohnung im Rieselfeld stehen noch ein paar Möbel, die noch raus müssen, und streichen muss ich da auch noch …). Die Kisten sind ausgepackt, die Möbel aufgestellt, die Bilder aufgehängt … und der Blick über den Neckar zu den expressionistisch verschneiten Weinbergen aus der Dachgeschosswohnung entschädigt für die eher kombüsenartige Küche und die Wände, die sich nicht zum Befestigen von Regalen eignen.
Nach der Landesdelegiertenkonferenz 2013 – eine kleine Bilanz
Foto: Grüne BaWü
Am Schluss hat der Novemberregen im in der Tat pittoresken Esslingen mit heftigen Windböen meinen Regenschirm zerstört. Dieser wurde also ein Opfer des Parteitags.
Und sonst? In einem sehr gut gefüllten Bewerberfeld – inklusive einer erfolgreichen Spontankandidatur – hat es mit meiner Parteiratsbewerbung leider nicht geklappt. Das ist einerseits schade, andererseits habe ich eine ganze Menge Zuspruch von verschiedenen Seiten bekommen, und letztlich auch ein durchaus positives Feedback auf meine Rede (wer will, kann sie hier nachlesen). Es hat nicht sein sollen; vielleicht auch deswegen, weil ich – anders als einige andere Kandidaten – vor allem darüber geredet habe, wie ich die Partei und den Parteirat sehe, und nicht darüber, was die aktuellen Herausforderungen der Europapolitik oder der Regierungspolitik sind. Für beides sehe ich im Parteirat nicht den richtigen Ort – nicht umsonst spreche ich in meiner Rede vom „strategischen Herz der Partei“.
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