Auf meiner Festplatte bzw. Foto-Speicherkarte liegen auch noch Kaulquappen und ein idyllischer Baggersee, aber ich bleibe doch noch mal im Regierungsviertel in Berlin.
Photo of the week: Inside out II
In den letzten Wochen war ich recht häufig in Stuttgart, in Berlin dagegen zuletzt vor zwei Monaten beim Hochschultag der grünen Bundestagsfraktion. Da ist auch dieses Foto entstanden. Ein paar mehr aus dem Regierungsviertel samt Sicherheitskordon gibt es in diesem Flickr-Set.
Zehn Dinge, die ich am Wochenende getan habe (und zwei, die ich nicht getan habe)
Hier sind zehn Dinge, die ich an diesem Wochenende getan habe:
1. Ich bin ziemlich viel Zug gefahren – insgesamt so an die 15 Stunden. Und dank der taz überwiegend in der ersten Klasse. Die sich von der zweiten dadurch unterscheidet, dass sie leerer ist, dass Zeitungen auslegen, dass zwischen den Sitzen mehr Abstand ist – und dass es schwieriger ist, beim Zugfahren zu arbeiten, weil der Abstand zwischen Sitz und Tisch zu groß ist.
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899, oder: warum ich nicht zum Politcamp fahre
Wer mich kennt, müsste eigentlich davon überzeugt sein, dass ich so ungefähr alles dafür geben würde, zum Politcamp 10 zu fahren. Das ganze steht unter dem Motto „Politik trifft Web 2.0“. Trotzdem fahre ich nicht hin. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und sagen: es gab da einen familiären Terminkonflikt. Aber der wäre aus dem Weg zu räumen gewesen, wenn es mir das wert gewesen wäre.
Warum also lasse ich mein kostenloses Early-Bird-Ticket verfallen, und nehme nicht am Politcamp 10 teil?
(Achtung: ein Text mit Rant-Charakter! Und eher persönlich!)
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Kurz: Plakate in Kreuzberg (Update 4)
Nicht alles, was sich wiederholt, muss schlecht sein. Mir jedenfalls gefällt das neue, wieder von Seyfried gezeichnete Plakat des grünen Direktkandidaten, Hans-Christian Ströbele, für den Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin. „Augenzwinkernd pathetisch“ schreibt der Tagesspiegel – das trifft es gut, und das gefällt mir. Ich jedenfalls drücke Christian die Daumen für einen erneuten Direkteinzug in den Bundestag.
Ach ja, Björn Böhning. Das ist der SPDler („Sprecher der SPD-Linken“, Mitarbeiter von Wowereit, der nicht auf die Landesliste gewählt wurde und im Wahlkampf auf billige PraktikantInnen setzt), der meint, dieses Plakat mit „Überraschungslos – Spannungslos – Ideenlos“ kommentieren zu müssen. Dass ein gutes grünes Plakat dem SPD-Gegenkandidaten nicht gefällt, wird wohl niemand wundern. Dass ein derartiger Null-Kommentar auch in der wortreichen Erläuterung nicht besser wird, auch nicht.
Und warum macht er das? Wohl, weil Hans-Christian Ströbele mit der witzigen Seyfried-Adaption der französischen Revolutionsikonografie dem SPD-Plakat (die Berliner Zeitung beschreibt es als „Mini-Obama in Kreuzberg“) die Show gestohlen hat. Bilder davon finde ich im Netz noch keine, aber wenn’s tatsächlich ein unironischer Versuch sein sollte, Obamas „Hope“ zu kopieren, dann wäre neben „einfallslos“ auch „völlige Selbstüberschätzung“ eine gute Beschreibung.
Update: (10.8.2009) Ein Exemplar des Böhning-Plakats habe ich noch immer nicht gesehen, dafür das definitiv niveaulose Plakat der CDU-Kandidatin, Vera Lengsfeld (siehe auch Süddeutsche).
Update 2: Böhning sieht so aus – auf seinem eigenen Webauftritt fehlt das Plakat allerdings immer noch. Nettes Plakat, die Obama-Anleihe ist weit weniger schlimm als befürchtet – besonders gewagt finde ich’s allerdings auch nicht.
Update 3: Auch das Plakat der Kandidatin der LINKEN, Halina Wawzyniak, überrascht eher durch Körpereinsatz als durch inhaltliche Spannung.
Update 4: (11.08.2009) Alle vier Plakate im Vergleich nochmal im Tagesspiegel.