Photo of the week: Dancing Faun

Dancing Faun

 
Her­vor­ra­gend eig­nen sich 3D-Dru­cker für die Gestal­tung halb­wegs kit­schi­ger Bal­kon­kas­ten­or­na­men­te (bei genaue­rem Hin­se­hen ist zu erken­nen, dass der Druck noch unter einer Rei­he von Schwä­chen lei­det, per­fekt ein­ge­stellt war und ist mein 3D-Dru­cker lei­der nicht; die selt­sa­me Struk­tur auf der rech­ten Sei­te sind die Über­res­te von Stüt­zen, die mit­ge­druckt wur­den, damit die Form des tan­zen­den Fauns über­haupt gedruckt wer­den konnte).

Die Druck­da­tei habe ich bei Thin­gi­ver­se gefun­den; es han­delt sich um den 3D-Scan eines Gips­ab­drucks („Sta­tu­et­te eines tan­zen­den Satyrn“ Basel) einer in den Rui­nen von Pom­pe­ji gefun­de­nen Bron­ze­skulp­tur, die 1830 ent­deckt wur­de und ent­we­der ein grie­chi­sches Ori­gi­nal oder eine römi­sche Kopie ist; jeden­falls über 2000 Jah­re alt. Und die Kopie der Kopie der Kopie erschreckt jetzt Amei­sen und Amseln in mei­nem Blumenkasten. 

Photo of the week: Balcony

Balcony

 
Som­mer­fe­ri­en­be­dingt ist hier gra­de nicht so viel los, und auch die­ses Foto der Woche kommt mit reich­lich Ver­spä­tung (dabei blü­hen die Son­nen­blu­men inzwi­schen, wie ich heu­te, nach Rück­kehr in den hei­ßen Süden, fest­stel­len konnte). 

Photo of the week: Mini courgette

Mini courgette

 
Wer hier mit­liest, weiß, dass zu mei­nen Frei­zeit­be­schäf­ti­gung mein Bal­kon und die dort ver­sam­mel­ten Pflan­zen gehö­ren. Die­ses Jahr habe ich’s auch noch ein­mal mit Zuc­chi­ni ver­sucht. Drückt mir mal die Dau­men – der hier abge­bil­de­te Frucht­an­satz ist dann ein paar Tage spä­ter doch ver­dorrt und abge­stor­ben, aber jetzt sind zwei an der Pflan­ze, bei denen sich die Blü­te am Frucht­an­satz (und nicht nur die Blü­ten ohne Frucht) öff­net. Viel­leicht wird’s ja dies­mal was mit der Zuc­chi­ni vom Balkon.

Photo of the week: This year’s crop I

This year's crop I

 
Die Erfah­rung der letz­ten Jah­re zeigt: so ein klei­ner Nord­bal­kon kann durch­aus zur Toma­ten­pro­duk­ti­on genutzt wer­den. Ein paar Kar­tof­feln und Erd­bee­ren, Min­ze, Schnitt­lauch und Basi­li­kum gab’s auch. Die Papri­ka­pflan­ze hat sich ent­schie­den, erst jetzt, Anfang Sep­tem­ber, über­haupt mal Früch­te anzu­set­zen. Wenn’s so warm bleibt, wird das auch noch was. Aber so ganz zufrie­den bin ich trotz­dem nicht. Das betrifft zum einen die Pflan­zen (was außer Toma­ten könn­te ich denn mal trotz wenig Platz pro­bie­ren?), zum ande­ren die Fra­ge, wie ich auf klei­nem Raum viel Erde unter­brin­ge. Hat jemand Erfah­rung mit Hoch­bee­ten (oder gar „Regal­bee­ten“) auf dem Balkon? 

Kurz: Angewandte Physik auf dem Balkon

imageUm mei­ne Bal­kon­to­ma­ten auch in Abwe­sen­heit bewäs­sern zu las­sen, habe ich mir ein ein­fa­ches Bewäs­se­rungs­sys­tem gekauft: Ton­spit­zen, auf die PET-Fla­schen geschraubt wer­den kön­nen. Durch den porö­sen Ton wird jeden Tag etwa ein Glas Was­ser in die Erde abge­ge­ben. Oben (also am Boden) in die PET-Fla­sche muss eine Öff­nung. Die kann sogar so groß sein, dass bequem die Fla­sche mit der Gieß­kan­ne befüllt wer­den kann. Funktioniert.

Da die­se Spit­zen rela­tiv teu­er sind, freu­te ich mich, bei „Wasch­bär“ deut­lich güns­ti­ge­re zu fin­den. Die kamen heu­te an, und ent­täusch­ten mich zunächst: sel­bes Vor­ge­hen wie oben, und inner­halb weni­ger Minu­ten ent­leer­ten sich 1,5 l Was­ser in die Blu­men­er­de – bzw. tropf­ten unten aus dem Kas­ten wie­der raus. Kein Wun­der, han­delt es sich hier doch ein­fach um per­fo­rier­te Plas­tik­trich­ter mit Gewinde.

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Was tun? Kurz nach­ge­dacht, und dann (in einem ande­ren Blu­men­topf) mit einer PET-Fla­sche ohne Loch im Boden pro­biert. Jetzt perlt alle paar Minu­ten eine Luft­bla­se nach oben. Damit scheint es also zu funk­tio­nie­ren – auch ohne porö­se Tonspitze.

P.S.: Dün­ne PET-Fla­schen wer­den bei die­ser Lösung nach und nach zer­quetscht. Ins­ge­samt erscheint mir die Vari­an­te mit Ton­spit­ze doch wesent­lich ausgereifter. 

P.P.S.: Nach Rück­kehr aus dem Urlaub – durch­wach­se­ne Ergeb­nis­se, so rich­tig zuver­läs­sig schei­nen mir bei­de Sys­te­me nicht zu sein, eini­ges an tro­cke­nen Pflan­zen, wobei die porö­sen Ton­spit­zen doch noch etwas bes­ser abschnei­den als das Plastik-System.