Photo of the week: Fire in the night

Fire in the night

 
Ein wich­ti­ger Mar­ker dafür, dass es jetzt wirk­lich Som­mer ist, ist für uns jedes Jahr das Feu­er zur Som­mer­son­nen­wen­de auf dem Mun­den­hof. Das gibt es seit fünf­zehn Jah­ren oder so, die letz­ten paar davon waren wir – wie eini­ge hun­dert ande­re Freiburger*innen, vie­le Fami­li­en mit Kin­dern, aber auch eine bun­te Mischung aus Hip­pies und Romantiker*innen aller Art – mit dabei. Und auch die­ses Jahr haben wir trotz Ter­min unter der Woche Blu­men­krän­ze gebas­telt und sind um das gro­ße Feu­er getanzt/gerannt.

Froh bin ich, dass die­ses Fest der Mun­den­hof als städ­ti­sche Gesell­schaft ver­an­stal­tet. Als Ange­bot an alle, die den Wech­sel der Jah­res­zei­ten bewusst mar­kie­ren wol­len, ohne ideo­lo­gi­sche Ein­fär­bung oder reli­giö­se Unter­tö­ne. Die kann jede/r sich bei Bedarf selbst dazu denken. 

Photo of the week: Different kinds of cloud

Different kinds of cloud

 
Eine Wei­le lang war das dies­jäh­ri­ge Juni-Wet­ter – zumin­dest außer­halb der Über­schwem­mungs­ge­bie­te – ja ganz hübsch anzu­schau­en. Aber jetzt reicht’s mir all­mäh­lich dann doch mit Wol­ken, Wol­ken, Wol­ken, Regen­stür­men und Kälte.

Kurz: Fußball und Jugend – immer ein Problem

Wie bei jedem gro­ßen inter­na­tio­na­len Fuß­ball­ereig­nis weist die Grü­ne Jugend – heu­er mit gro­ßem media­len Echo – dar­auf hin, dass eine Über­do­sis natio­na­ler Flag­gen auch dazu bei­trägt, die gesell­schaft­li­che Hemm­schwel­le dafür, Natio­na­lis­mus nor­mal zu fin­den, deut­lich senkt. Mag ein spe­zi­fisch deut­sches Pro­blem sein, ist aber eben auch eine deut­sche Geschich­te. Inso­fern habe ich gewis­se Sym­pa­thien für die Posi­ti­on der Grü­nen Jugend und fin­de man­ches „alt­grü­ne“, eilig aus dem Hut gezau­ber­te Bekennt­nis zu schwarz-rot-gol­de­nen Fan­in­si­gni­en ein biss­chen peinlich.

Ich bin jeden­falls alt genug, um mich an Zei­ten – vor 1990 – zu erin­nern, als ’schland-Begeis­te­rung noch nicht so üblich war. Fuß­ball soll damals auch schon gespielt wor­den sein. 

Apro­pos alt genug: mei­ne Kin­der sind deut­lich stär­ker an Fuß­ball inter­es­siert als ich es bin. Was dann nicht nur zu Kon­flik­ten bezüg­lich Spiel-im-Fern­se­hen-schau­en führt, son­dern auch zum Besitz von Fan-T-Shirts und schwarz-rot-gol­de­nen Kin­der­tat­toos. Mal sehen, wie das wird, wenn die bei­den ins Jugend­ver­band­sal­ter kommen.

Photo of the week: Rainy sky II

Rainy sky II

 
Man­che mögen es gewöh­nungs­be­dürf­tig fin­den, aber ich mag mei­nen Stadt­teil. (Hier: der Maria-von-Rud­l­off-Platz mit der Beton­front der Maria-Mag­da­le­na-Kir­che). Und die­ses düs­te­re Blau, wenn auf der einen Sei­te noch Son­nen­schein und auf der ande­ren schon Regen­wol­ken sind – oder umge­kehrt -, das mag ich auch.

Kurz: Nicht der Typ für audiovisuellen Overkill

Es ist nicht so, dass ich nie You­tube-Vide­os oder Streams anschaue. Dass bei­spiels­wei­se die Ple­nar­sit­zun­gen des Land­tags von Baden-Würt­tem­berg gestreamt wer­den, fin­de ich sehr prak­tisch, um – selbst wenn ich mal in Frei­burg sit­ze – das aktu­el­le Gesche­hen zu ver­fol­gen. Und auch über den Stream des SWRs zur Koali­ti­ons­ver­trags-Pres­se­kon­fe­renz habe ich mich gefreut. 

Trotz­dem: Pod­casts, Video-Blogs, You­tube etc. haben zwei gewal­ti­ge Nach­tei­le. Der eine hat was damit zu tun, dass ich ziem­lich schnell lese (und noch schnel­ler über­flie­ge). Für mich ist es deut­lich weni­ger anstren­gend, Infor­ma­tio­nen via Text auf­zu­neh­men, als einer Ton­spur zu fol­gen. Mag bei ande­ren anders sein, bei mir ist es defi­ni­tiv so. Auch so Prak­ti­ken wie „ein­mal schnell run­ter­scrol­len, dann da und dort hän­gen­blei­ben“ sind mit Ton­auf­nah­men und mit Vide­os kaum zu machen (bei You­tube-Vide­os, die mir zu lang­at­mig sind, fal­len mir ana­lo­ge Ver­hal­tens­wei­sen dazu ein – so lan­ge klit­ze­klei­ne Aus­schnit­te anpick­sen, bis die Stel­le gefun­den ist, die eigent­lich inter­es­sant ist …). Ähn­lich übri­gens bei Filmen/Serien: ein Buch kann ich unter­bre­chen, noch eine eine Vier­tel­stun­de lesen, weg­le­gen, zwei Tage spä­ter wei­ter­le­sen. Bei Fil­men geht das zwar auch, fän­de ich aber sehr selt­sam. Oder macht das jemand so?

Das ande­re Pro­blem sind schlicht die Kopf­hö­rer. Wenn ich zuhau­se sit­ze, las­se ich ger­ne Musik lau­fen, schaue mir durch­aus mal ein Video an (Pod­casts trotz­dem eher nicht, sie­he oben – dass das Deutsch­lands­ra­dio sei­ne Bei­trä­ge zumeist auch tran­skri­biert, hat durch­aus Vor­tei­le). Wenn ich da die Woh­nung beschal­le, stört das meis­tens nie­mand (oder maxi­mal mei­ne Kin­der …). Im Büro, und erst recht in der Bahn, geht das nicht. Also müss­te ich Musik, Vide­os, Pod­casts – sofern ggf. die Netz­ver­bin­dung mit­spielt – über Kopf­hö­rer hören. Was ich dann wie­der­um eher ner­vig fin­de. Dann lie­ber kei­ne Musik und erst recht kei­ne gespro­che­ne Sprache. 

P.S.: Bil­der, Illus­tra­tio­nen, von mir aus auch ani­mier­te – da habe ich über­haupt nichts gegen. Ger­ne mehr davon!