Photo of the week: Apple tree flower III

Apple tree flower III

 
Die­ses Bild ist auch schon wie­der zehn Tage her. Inzwi­schen sind die Apfel­bäu­me bereits ver­blüht. Dafür erstreckt sich im Wäld­chen nörd­lich des Rie­sel­fel­des ein durch­ge­hen­der Tep­pich wei­ßer Bär­lauch­blü­ten. Und: Es reg­net end­lich mal ein biss­chen. Ab und zu ein Trop­fen, zumin­dest. Als ich vor­hin spa­zie­ren war, fiel mir jeden­falls auf, wie tro­cken der Boden trotz Regen ist. (Und wie nett es ist, am Stadt­rand zu woh­nen, so dass hun­dert Meter von mei­ner Haus­tür ent­fernt bereits Bäu­me und Fel­der zu fin­den sind …).

Apro­pos Regen: Ges­tern hät­te es laut über­ein­stim­men­der Pro­gno­se diver­ser Apps Reg­nen müs­sen. Hat es aber nicht. Statt des­sen gab es pünkt­lich zur Oster­ei­er­su­che im groß­el­ter­li­chen Gar­ten Son­ne und Wär­me. Und Kuchen und viel zu viel zu essen gab es natür­lich auch. Was auch immer wir da gefei­ert haben.

Fortsetzung folgt: Was wurde eigentlich aus …?

Workbench II

Ich habe in den letz­ten Mona­ten ja eini­ge Bei­trä­ge gepos­tet, die sich grob mit Ver­än­de­run­gen in mei­nem all­täg­li­chen Tech­nik­um­gang befasst haben. Zu ein paar davon kann ich jetzt was zur „Fort­set­zung“ sagen. Falls das jemand interessiert.

Bereits im Mai 2013 hat­te ich erklärt, wie ich Tiny Tiny RSS instal­liert habe, um eine Alter­na­ti­ve zum Goog­le Rea­der zu fin­den. Lei­der ent­pupp­te sich die Kom­bi­na­ti­on aus eige­ner Tiny-Tiny-RSS-Instal­la­ti­on und den Android-Kli­en­ten dafür als unbe­quem, so dass ich letzt­lich immer sel­te­ner in mei­ne RSS-Feeds schau­te (wenn, dann eher im Menü von Fire­fox als auf dem Smart­phone). Ges­tern habe ich nun Fire­fox durch Chro­me ersetzt, das kei­nen ein­ge­bau­ten RSS-Sup­port (mehr) hat. Bei der Durch­sicht der ver­schie­de­nen Alter­na­ti­ven bin ich dann auf feedly.com gesto­ßen, dass mir zunächst mal erstaun­lich gut gefal­len hat.

„Fort­set­zung folgt: Was wur­de eigent­lich aus …?“ weiterlesen

Wer kandidiert 2014 in Freiburg? (Teil III)

Aller guten Din­ge sind drei (sie­he auch Teil I zu Alter und Geschlecht und Teil II zur geo­gra­phi­schen Ver­tei­lung der Kan­di­da­tIn­nen für die Kom­mu­nal­wahl 2014 in Frei­burg). Unten folgt ein Ver­such, die Anga­ben zu den aus­ge­üb­ten Beru­fen zu erfas­sen und zu ordnen.

Das ist nicht ganz ein­fach, weil zum einen oft zwei Beru­fe ange­ge­ben wur­den, zum ande­ren manch­mal gar nicht so ganz klar ist, was eine „Ange­stell­te“, ein „Geschäfts­füh­rer“ oder eine „Refe­ren­tin“ eigent­lich tun. Inso­fern sind die Daten unten mit Vor­sicht zu genießen.
tw 2014-04 berufe kommunalwahl 2014 freiburg (insg.)

Zunächst ein­mal der Blick auf alle 591 Kan­di­da­tIn­nen. Vor­ne lie­gen Leh­re­rIn­nen und ande­re mit Erzie­hung und Wei­ter­bil­dung befass­te Per­so­nen, dann fol­gen diver­se aka­de­mi­sche Beru­fe (von der Dok­to­ran­din bis zur Pro­fes­so­rin), das gro­ße Feld „Kunst, Jour­na­lis­mus, PR“, Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten sowie RuheständlerInnen.

tw 2014-04 berufe kommunalwahl 2014 freiburg (nach listen)

Wer­den die ein­zel­nen Lis­ten betrach­tet, so ver­tei­len sich die Beru­fe nicht gleich­mä­ßig. Auf­fäl­lig ist zum einen „Jun­ges Frei­burg“ mit vie­len Schü­le­rIn­nen und Azu­bis sowie die PARTEI als vor­ran­gig stu­den­ti­sche Lis­te. „Für Frei­burg“ hat den höchs­ten Anteil an Lehr­kräf­ten und Erzie­hungs­per­so­nal. Bei „Frei­burg lebens­wert“ fal­len vie­le Ruhe­ständ­le­rIn­nen auf, aber auch vie­le Aka­de­mi­ke­rIn­nen und Ärz­tIn­nen. Bei dne unab­hän­gi­gen Frau­en spie­len Sozi­al­ar­beit und Sozi­al­päd­ago­gik eine rele­van­te Rol­le, aber auch Pfle­ge- und The­ra­pie­be­ru­fe kom­men hier häu­fig vor. Die GAF ist recht bunt gemischt.

Die Kul­tur­lis­te zeich­net sich durch Kul­tur­schaf­fen­de aus. Bei den Frei­en Wäh­lern spie­len Lehr­kräf­te und aka­de­mi­sche Beru­fe nur eine gerin­ge Rol­le, dafür tau­chen vie­le Ange­stel­le, in der Gas­tro­no­mie und im Han­del Täti­ge, Hand­wer­ke­rIn­nen, Unter­neh­me­rIn­nen und Geschäfts­füh­re­rIn­nen auf. Auch Juris­tIn­nen sind eini­ge auf der Lis­te. Bei der Lin­ken mischen sich Aka­de­mie und Ruhe­stand einer­seits mit Pfle­ge, Sozi­al­ar­beit und dem Buch­han­del andererseits. 

Die FDP ähnelt den Frei­en Wäh­lern, nur dass es hier kei­ne Ange­stell­ten gibt, dafür Ruhe­ständ­le­rIn­nen. An die Stel­le der Ange­stell­ten rückt das Feld der „Bera­tung“. Die SPD ist in Frei­burg vor allem eine Par­tei des Erzie­hungs­we­sens, der Hoch­schu­len inkl. der Stu­den­tIn­nen, von Ruhe­ständ­le­rIn­nen und Haus­frau­en. Die CDU ähnelt FDP und FW im recht gerin­gen Leh­re­rIn­nen-Anteil, auf­fäl­lig sind hier Forst- und Land­wirt­schaft (na gut, Win­ze­rei) und die Poli­zei. Grü­ne sind schließ­lich in Frei­burg weit weni­ger eine Leh­re­rIn­nen-Par­tei als SPD und Lin­ke. Auf­fäl­lig sind eini­ge in Poli­tik oder als Betriebs­rat täti­ge Men­schen sowie Selbstständige. 

P.S.: Wer sich selbst ein Bild machen will: die Ori­gi­nal­an­ga­ben der Kan­di­da­tIn­nen, sor­tiert nach Beruf.

Wer kandidiert 2014 in Freiburg? (Teil II)

tw 2014-04 geographische verteilung 2014 freiburg

Mit der Hil­fe eines Skripts für Goog­le Docs (dan­ke, _stk!) ist es mir gelun­gen, die Adress­da­ten in geo­gra­phi­sche Koor­di­na­ten umzu­wan­deln. Das klappt nicht bei allen Adres­sen (eine Hand­voll sind raus­ge­flo­gen, eine woll­te Map­quest in Frei­burg an der Elbe unter­brin­gen), die Über­la­ge­rung iden­ti­scher Adres­sen ist nicht sicht­bar, und inter­ak­tiv ist das gan­ze auch nicht, aber einen ers­ten Ein­druck gibt es doch, wel­che Lis­ten in wel­chen Stadt­tei­len beson­ders stark sind.

(Und auf ein­zel­ne Nach­fra­ge noch drei Detail­kar­ten – drauf­kli­cken zum Vergrößern:

tw 2014-04 geographische verteilung 2014 freiburg - i tw 2014-04 geographische verteilung 2014 freiburg - ii tw 2014-04 geographische verteilung 2014 freiburg - iii

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Wer kandidiert 2014 in Freiburg? (Teil I)

Am 25. Mai ist ja Kom­mu­nal­wahl. Im Frei­bur­ger Amts­blatt und auch – rela­tiv ein­fach in ein wei­ter­ver­ar­beit­ba­res For­mat kon­ver­tier­bar – auf freiburg.de sind die 591 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten für die 48 Plät­ze im Gemein­de­rat auf­ge­führt. Ins­ge­samt tre­ten die­ses Jahr 13 Lis­ten an – Grü­ne, CDU, SPD, FDP, Lin­ke Lis­te, Freie Wäh­ler , aber auch Frei­bur­ger Beson­der­hei­ten wie die Kul­tur­lis­te, die Grü­ne Alter­na­ti­ve Frei­burg oder die Unab­hän­gi­gen Frau­en. Neu ist „Frei­burg Lebens­wert“ (ganz böse gesagt: Leu­te, die nicht wol­len, dass die Nach­ver­dich­tung in ihrem Stadt­teil statt­fin­det) und die PARTEI (tritt aller­dings nur mit einer hal­ben Lis­te an). Jun­ges Frei­burg hat sich auf­ge­löst, wur­de neu gegrün­det und tritt an, eben­so gibt es wie­der „Für Frei­burg – Poli­tik aus christ­li­cher Verantwortung“.

Im Amts­blatt sind die Lis­ten mit Name, Beru­fe, Jahr­gang und Adres­se der Kan­di­da­tIn­nen auf­ge­führt. In einem ers­ten Schritt las­sen sich dar­aus sehr schnell Infor­ma­tio­nen zur Alters­ver­tei­lung aus­rech­nen – die sind aller­dings wenig überraschend:

tw 2014-04 altersverteilung kommunalwahl 2014 freiburg

Die Kul­tur­lis­te ist älter, die GAF jün­ger – und ansons­ten fal­len nur Jun­ges Frei­burg (ach was …) und die stu­den­tisch gepräg­te PARTEI aus dem Alters­spek­trum her­aus. Ende 40 scheint das typi­sche Poli­ti­ke­rIn­nen-Alter in Frei­burg zu sein.

Und über­ra­schen­der­wei­se gibt es auch bei der Geschlech­ter­ver­tei­lung kei­ne gro­ßen Überraschungen:

tw 2014-04 frauenanteil kommunalwahl 2014 freiburg

Hier schei­nen die Soll-Vor­schrif­ten im neu­en grün-roten Kom­mu­nal­wahl­recht doch etwas bewirkt zu haben. Nicht abge­bil­det ist die Ver­tei­lung von Frau­en und Män­nern über die Lis­ten. Die ist bei Grü­nen, SPD und Lin­ker Lis­te aus­ge­gli­chen, wäh­rend ande­re Lis­ten eher „klum­pig“ aus­se­hen. Die Unab­hän­gi­gen Frau­en sind eine rei­ne Frau­en­lis­te. Bei den Für-Frei­burg-Chris­ten fällt die hohe Zahl an Ehe­paa­ren bzw. Fami­li­en auf, die gemein­sam kan­di­die­ren. Erstaun­lich ist die über­aus hohe Män­ner­quo­te bei „Jun­ges Frei­burg“ und der PARTEI. 

Aus den vor­han­de­nen Daten las­sen sich prin­zi­pi­ell noch wei­te­re Infor­ma­tio­nen zie­hen. Das betrifft zum einen die geo­gra­phi­sche Ver­tei­lung über die Stadt. Hier fehlt mir aller­dings noch ein Tool, das Adress­da­ten auto­ma­tisch in Punk­te auf einer Kar­te umwan­delt, und mit 591 Ein­trä­gen klar­kommt. Ein Tool, das in der frei­en Ver­si­on auf 250 Daten­sät­ze begrenzt ist, spukt schon ein­mal ganz inter­es­san­te Ver­tei­lun­gen aus. Mehr dazu, wenn ich so ein Tool gefun­den habe (Tipps gerne).

Das zwei­te, was sehr span­nend wäre, aber etwas mehr Zeit­auf­wand erfor­dern wür­de, wäre eine Kodie­rung der Berufs­an­ga­ben. Da gibt es, so mein sub­jek­ti­ver Ein­druck, doch erheb­li­che Unter­schie­de zwi­schen den Listen.