Photo of the week: Opfinger See, again

Opfinger See, again

 
Einer der gro­ßen Vor­tei­le dar­an, im Rie­sel­feld zu woh­nen, ist die Nähe zum Opfin­ger See. Mit dem Fahr­rad sind’s maxi­mal 20 Minu­ten. Und der See ist groß genug, dass es auch an war­men Tagen rich­tig schö­ne Fle­cken gibt, die nicht völ­lig über­lau­fen sind. Und manch­mal ist es regel­recht leer am See, an Werk­ta­gen mor­gens oder nach­mit­tags beispielsweise.

Kurz: Mit dem Rucksack einkaufen

Eine gro­ße nord­rhein-west­fä­li­sche Zei­tung hat­te die­se Woche einen Arti­kel zum The­ma „Selbst­test: Ein­kau­fen mit dem Ruck­sack“. (Also, zu Fuß und ohne Auto.) 

Nicht als ein­zi­ger war mei­ne Reak­ti­on, als mir das in die Twit­ter-Time­line gespült wur­de, ein gro­ßes „Hä?“. Füh­rer­schein- und auto­los kau­fe ich seit eh und je so ein. Und freue mich, dass der Fuß­weg zum Bio­la­den genau­so kurz ist wie der zum EDEKA. Und wenn’s mal ein rich­tig gro­ßer Ein­kauf sein soll, Fami­li­en­fei­er oder so, dann leis­tet ein Fahr­rad­an­hän­ger gute Diens­te. Aber für den nor­ma­len Ein­kauf für ein paar Tage rei­chen Ruck­sack und eine zusätz­li­che Tasche gut aus.

Gilt übri­gens auch für grö­ße­re Din­ge – ziem­lich vie­le Möbel etc. habe ich mit dem Anhän­ger am Rad trans­por­tiert (ein paar weni­ge auch per Bus und Bahn …), ande­re lie­fern las­sen. Auch das geht ohne Auto. Und manch­mal fra­ge ich mich, ob Frei­burg nicht doch dem Rest der Repu­blik ein paar Jah­re vor­aus ist ;-)

Photo of the week: Golden grass III

Golden grass III

 
Neu­lichs dach­te ich ja, jetzt wür­de der Som­mer anfan­gen. Urplötz­lich, nach einem ver­reg­ne­ten Mai. Hit­ze, gol­de­nes Licht am Abend, all das. Aber dann war es doch nur das April­wet­ter des Jah­res 2019, und die­se Jah­res­zei­ten, die in will­kür­lich gewür­fel­ter Rei­hen­fol­ge von Tag zu Tag wechseln. 

Die Welt lässt sich ändern

Industrial idyll III

Es gibt jetzt ein paar Umfra­gen unter­schied­li­cher Insti­tu­te, in denen Grü­ne bun­des­weit vor CDU und CSU lie­gen. Das macht mir Mut – ich deu­te die­se Zah­len so, dass es eine gesell­schaft­li­che Mehr­heit dafür gibt, die Kli­ma­kri­se anzu­ge­hen und zu handeln. 

In gewis­ser Wei­se kul­mi­niert hier die Repo­li­ti­sie­rung der deut­schen Gesell­schaft seit dem letz­ten Jahr. See­brü­cke, Unteil­bar, Groß­de­mos, der Ham­ba­cher Wald – und Fri­days for Future. Plötz­lich wird wie­der über Poli­tik gespro­chen. Das Ende der Geschich­te liegt lan­ge zurück. Trump und Brexit-Groß­bri­tan­ni­en haben deut­lich gemacht, dass poli­ti­sche Mehr­hei­ten eine Rol­le spie­len, dass demo­kra­ti­sche Errun­gen­schaf­ten zer­brech­lich sind. Die Wahl­be­tei­li­gung steigt. Und solan­ge SPD und CDU/CSU nicht in der Lage sind, die­se Repo­li­ti­sie­rung ernst zu neh­men, mit der nun eben auch ein ganz ande­rer Stil, eine ganz ande­re Anspruchs- und Erwar­tungs­hal­tung Poli­tik gegen­über ein­her­geht, solan­ge bleibt es bei der Zer­stö­rung der Volksparteien. 

Aber wenn ich über die­sen Text geschrie­ben habe, dass die Welt sich ändern lässt, dann geht es mir nicht um Umfra­ge­mehr­hei­ten. Viel­mehr schrei­be ich ihn, weil die Kli­ma­kri­se eine emi­nent poli­ti­sche Fra­ge ist. Und ja: ich bin über­zeugt davon, dass die­se Fra­ge sich beant­wor­ten lässt. Viel­leicht braucht es dafür eine Anstren­gung wie bei der Mondlandung. 

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