Photo of the week: Red green bike

Red green bike

 
Ich mag mein Fahr­rad. Es hat ein paar Macken, und ist auch erst durch den Aus­tausch diver­ser Tei­le fahr­taug­lich gewor­den, aber: ich mag es. Die Drei­gang-Naben-Schal­tung (heu­te schon fast eine ver­ges­se­ne Kul­tur­tech­nik), also eher was für gemäch­li­che Fahr­ten, ist zum Bei­spiel eine neue, weil die alte – noch mit klas­si­schem Schalt­he­bel – irgend­wann mal nicht mehr tat. Die Peda­len wur­den mal aus­ge­tauscht. Dass das Fahr­rad nicht umkippt, liegt an einem Stän­der, der auch so nicht vor­ge­se­hen war. Auch die Män­tel sind eher so Ver­brauchs­tei­le. Und die Beleuch­tung ist nicht mehr die ori­gi­na­le. Der grü­ne Sat­tel­scho­ner kommt aus dem letz­ten Landtagswahlkampf.

Das Fahr­rad hat Geschich­te: gekauft hat­te ich es damals, vor ziem­lich genau zehn Jah­ren, mehr so als Akt der Soli­da­ri­tät. In Nord­hau­sen hat­ten Arbeiter*innen eine Fahr­rad­fa­brik besetzt, die geschlos­sen wer­den soll­te. Und pro­du­zier­ten dann in Eigen­re­gie Räder. „Strike Bike“ steht des­we­gen auch auf dem knal­lig roten Rah­men. Und ein Katzenkopf.

Die Kin­der­sitz­hal­te­rung könn­te ich all­mäh­lich mal abbau­en. Anders als den Anhän­ger, der sich noch als Trans­port­me­di­um für Sper­ri­ges eig­net, kommt der Kin­der­sitz näm­lich schon seit eini­ger Zeit nicht mehr zum Einsatz.

P.S.: Update