Wir hatten Fraktionsklausur. Die findet zweimal im Jahr statt, einmal im Januar, zum Einstieg in den parlamentarischen Betrieb nach der Winterpause, und einmal im September, parallel zu den Einschulungsterminen, zum Einstieg in den Betrieb nach der Sommerpause. Die diesjährige Januarklausur der Landtagsfraktion fand in der traditionsreichen Stadt Wiesloch statt (wie ich gelernt habe: ein Ortsname, der weder mit Wiese noch mit Loch zu tun hat).
Um mit dem öffentlichen Verkehr nach Wiesloch zu kommen, ist ein Umstieg von Bahn oder S‑Bahn auf den Bus notwendig. Dazu dient der hier abgebildete Bahnhof Wiesloch-Walldorf in einem Industriegebiet zwischen den beiden Gemeinden. Der Busbahnhof (oben auf einem Parkhaus) hat eine gewisse futuristische Anmutung, insbesondere, wenn er halbwegs menschenleer ist. Meine erste Assoziation beim Warten auf den Bus war dann auch, dass hier gut ein Thriller mit Science-Fiction-Elementen gedreht werden könnte.
Bei der Fraktionsklausur ging’s übrigens auch um zukunftslastige Themen: Bildungspolitik (u.a. mit einem Besuch der Parkringschule St. Leon-Rot, für mich ein interessanter Einblick in die Praxis einer Gemeinschaftsschule) und Digitalisierung (inkl. Bildung für eine digitalisierte Welt) standen auf der Tagesordnung. Aber auch mit eher sehr rückwärtsgewandten Dingen beschäftigte sich die Fraktionsklausur, was u.a. in einer Resolution zu „PEGIDA“ mündete.