Tsunami quergelesen


Inter­net-Tsu­na­mi-Spi­ra­le nach Lachen­may­er et al. 2013, S. 262, Lizenz: CC-BY-NC-SA

Vor weni­gen Tagen ist eine Stu­die zur poli­ti­schen Öffent­lich­keit und Mei­nungs­bil­dung im Netz erschie­nen (Lachen­may­er et al. 2013). Neu an die­ser Stu­die ist der Fokus dar­auf, wie „Inter­net-Tsu­na­mis“ ent­ste­hen. Damit mei­nen die AutorIn­nen Reso­nanz-Phä­no­me­ne zwi­schen Netz­me­di­en, Mas­sen­me­di­en und letzt­lich der Poli­tik. Mit Hil­fe explo­ra­ti­ver Inter­views und anhand der vier Fall­bei­spie­le der Pla­gi­ats­af­fä­re um Gut­ten­berg, der Occu­py-Wall­street-Bewe­gung, dem Ara­bi­schen Früh­ling und der Anti-ACTA-Bewe­gung nähern die AutorIn­nen sich einer sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Beschrei­bung und Ana­ly­se die­ses Phänomens. 

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Hübsch gebündelte Science Fiction – und der deutsche eBook-Markt

Old media, new media I

Nach­dem jetzt auch hei­se dar­über berich­tet, und mein Hin­weis auf die eBook-Akti­on ges­tern auf Twit­ter eine lan­ge Debat­te aus­ge­löst hat, viel­leicht doch zwei Punk­te – zum Hum­ble eBook Bund­le mit Sci­ence-Fic­tion- und Fan­ta­sy-Bücher, bezahl­bar nach Selbst­ein­schät­zung, und dar­über hin­aus zu The­men wie der Buch­preis­bin­dung, dem deut­schen eBook-Markt und der Fra­ge ille­ga­ler Buch­ko­pien – im Blog.

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Neu erschienen: Ländliche Arbeit im Wandel

Wer schon immer mal wis­sen woll­te, was bei mei­nem For­schun­gen zu forst­li­chen Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men (lang ist’s her) her­aus­ge­kom­men ist, hat jetzt die Chan­ce, ein hand­li­ches Buch (knapp 300 Sei­ten) dazu zu lesen: Zusam­men mit Prof. Dr. Sieg­fried Lewark und Dr. Edgar Kas­ten­holz habe ich den Band Länd­li­che Arbeit im Wan­del: Nach­hal­ti­ge Gestal­tung forst­li­cher Dienst­leis­tungs­ar­beit her­aus­ge­ge­ben, erschie­nen ganz frisch im Ver­lag Kessel.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen (Klap­pen­text, Inhalts­ver­zeich­nis usw.) zu die­sem Buch fin­den sich hier.

Brandung – eine SF-Fortsetzungsgeschichte

Auf mei­nem Haupt­blog habe ich jetzt die ers­ten drei Tei­le einer SF-Fort­set­zungs­ge­schich­te ver­öf­fent­licht. Aus­gangs­punkt dafür war mein Wunsch, mal wie­der was fik­tio­na­les zu schrei­ben – und drei Stich­wor­te, die ich via Twitter/Facebook zuge­reicht bekom­men habe, näm­lich „tota­ler Strom­aus­fall“, „glo­ba­le Was­ser­kon­zer­ne“ und „ein Schmet­ter­ling“. Bis­her pla­ne ich, da mehr oder weni­ger täg­lich ein neu­es Stück­chen der Geschich­te um Kath zu pos­ten – mal sehen, wie lan­ge ich das durch­hal­te, und was das Ergeb­nis ganz am Schluss sein wird.

Feed­back und Kom­men­ta­re eben­so wie Leser­wün­sche neh­me ich ger­ne entgegen.

Uff, Kinder ins Bett gebracht

Puh. Es ist halb zehn. Zora und Ras­mus schla­fen end­lich. Zum Ritu­al gehört: Schlaf­an­zug anzie­hen, Zäh­ne put­zen, je Kind min­des­tens ein Buch vor­le­sen, ins Bett ste­cken, und dann noch ein paar Lie­der sin­gen (Wobei ich zuge­ben muss, dass mein Reper­toire an aus­wen­di­gen Lie­dern sich mehr oder weni­ger auf „Schlaf, Anne, schlaf“ und „Rit­ter Rufus“ erstreckt, dann gibt’s noch ein paar Lieb­lings­lie­der aus dem Lie­der­buch. Und sin­gen kann ich auch nicht wirk­lich, also nicht so mit Noten und so …). Und dann schla­fen die Kin­der, meis­tens.* Wenn sie nicht noch was trin­ken wol­len, Hun­ger bekom­men, ein Kuschel­tier ver­mis­sen, eine Decke mehr/weniger brau­chen oder noch­mal die Hand gehal­ten haben wol­len oder auf den Schoß krab­beln möch­ten. Oder mit­ter­nachts auf­wa­chen und Eltern suchen.

Dass es nicht nur mir so geht, zeigt die gro­ße Reso­nanz, die die­ser Link (pdf) u.a. bei Face­book her­vor­ge­ru­fen hat. Hin­ter dem Link steckt ein (urhe­ber­recht­lich wohl eher frag­wür­di­ger) Scan des Buchs Go the fuck to sleep (gefun­den via Boing­Bo­ing).

Go the fuck to sleep scheint das idea­le Buch für ermü­de­te Eltern zu sein. Geschrie­ben von Adam Mans­bach und illus­triert von Ricar­do Cor­tés kommt – in klas­si­schem Kin­der­buch­for­mat, aber wohl nicht unbe­dingt zum Vor­le­sen gedacht ;-) – all das vor, was den abend­li­chen All­tag von Eltern klei­ner Kin­der so aus­macht. Der Wie­der­erken­nungs­fak­tor ist jeden­falls extrem hoch …

Klei­nes Bei­spiel gefällig?

The cats nest­le clo­se to their kit­tens now.
The lambs have laid down with the sheep.
You’re cozy and warm in your bed, my dear.
Plea­se go the fuck to sleep.** 

Das Buch ist bei ama­zon gra­de ent­we­der aus­ver­kauft oder noch nicht wirk­lich erschie­nen, aber trotz­dem sehr beliebt. Mit­te Juni soll es wie­der erhält­lich sein. Wer’s vor­be­stel­len mag, kann das unter die­sem Link tun.

War­um blog­ge ich das? Weil ich das For­mat „Bil­der­bü­cher für Eltern“ span­nend finde.

* So läuft das ab, wenn Zora und Ras­mus zur glei­chen Zeit ins Bett gebracht wer­den. Meis­tens aber will Zora län­ger auf­blei­ben als Ras­mus, was am bes­ten funk­tio­niert, wenn zwei Eltern­tei­le gleich­zei­tig da sind.

** Frei übersetzt: 

Kätz­chen und Kat­zen schmie­gen sich an
Läm­mer haben’s bei Scha­fen gemütlich
Du kuschelst dich ins Bett, mein Liebling -
Ver­dammt noch mal, jetzt schlaf endlich!