Heute schon eine Effizienzreserve gehoben?

Dancer IV

Die Arbeit in der Poli­tik bringt ihre eige­nen Betriebs­blind­hei­ten mit sich. Man­che davon ver­ste­cken sich hin­ter tech­no­kra­tisch anmu­ten­den Phra­sen. Das „Heben von Effi­zi­enz­re­ser­ven“ ist ein sol­ches Sprach­bild. Es steht in einem engen Zusam­men­hang mit der „Schul­den­brem­se“ und den von den ein­zel­nen Res­sorts erwar­te­ten „Kon­so­li­die­rungs­bei­trä­gen“.

Fak­tisch heißt „Heben von Effi­zi­enz­re­ser­ven“: Es ist nicht genü­gend Geld vor­han­den, um die recht­lich und poli­tisch gewünsch­ten Auf­ga­ben zu erle­di­gen, also sol­len ten­den­zi­ell weni­ger Beschäf­tig­te (in der glei­chen Zeit wie vor­her) die glei­che Arbeit leis­ten. Sie sol­len es nur „effi­zi­en­ter“ tun. Bis zu einem gewis­sen Grad ist das sicher­lich mög­lich, hier Arbeits­ab­läu­fe „zu opti­mie­ren“. Gera­de Ver­wal­tungs­vor­gän­gen hängt ja der Ruf nach, kein Vor­bild für effi­zi­en­te Orga­ni­sa­ti­on zu sein. Ob die­ser schlech­te Ruf stimmt, sei dahingestellt. 

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