Loske: „Parteipolitik macht dumm“

Rein­hard Los­ke – in letz­ter Zeit bereits durch den einen oder ande­ren Pro­fi­lie­rungs­ver­such (neue Radi­ka­li­tät im Umwelt­schutz etc.) auf­ge­fal­len, darf sich in der taz von heu­te in einem ganz­sei­ti­gen Inter­view äußern. Ein paar Aus­sa­gen fin­de ich span­nend genug, um hier dar­auf hin­zu­wei­sen – etwa den durch­aus nega­tiv für die Par­tei­po­li­tik aus­fal­len­den Ver­gleich von poli­ti­scher Tätig­keit und vor­he­ri­ger wis­sen­schaft­li­cher Tätig­keit, oder auch die rela­tiv aus­führ­li­che Dar­stel­lung von Los­kes Vor­stel­lun­gen eines Grund­ein­kom­mens. Zur Rol­le des „Vor­den­kers“, wie sie ihm der inter­view­en­de Redak­teur Han­nes Koch schmack­haft machen will, reicht es aber doch noch nicht so ganz.

Pro/contra Finanzierbarkeit des Grundeinkommens

Wolf­gang Streng­mann-Kuhn (pro) und Hei­ner Flass­beck (con­tra) dis­ku­tie­ren auf der Mei­nungs­sei­te der taz heu­te die Fra­ge, ob ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men finan­zier­bar ist. Streng­mann-Kuhn hat gera­de eine Modell­rech­nung für das Grund­ein­kom­mens­mo­dell von Alt­haus (CDU) vor­le­get, Flass­beck vor weni­gen Tagen eine schar­fe Pole­mik gegen Grund­ein­kom­men ver­öf­fent­licht. Viel Material.

Grundeinkommen und Grüne

Auf der Web­site zur BDK – auf der ja unter ande­rem ein Dis­kus­si­ons­pro­zess inner­halb der Grü­nen zur Fra­ge Grund­si­che­rung oder Grund­ein­kom­men gestar­tet wer­den soll – fin­det sich eine Samm­lung unter­schied­li­cher sozi­al­po­li­ti­scher Posi­tio­nie­run­gen – lesens­wer­tes Mate­ri­al für die­se Debat­te (nicht nur für den Bund, son­dern auch für Baden-Würt­tem­berg, wo ja eben­falls eine Posi­ti­on erar­bei­tet wer­den soll).

> Mate­ri­al­samm­lung Sozialpolitik

taz macht Grundeinkommen zum Schwerpunkt

Die taz war­tet heu­te (online aller­dings schon ges­tern …) mit zwei lesens­wer­ten Arti­keln (Ver­su­che in ande­ren Län­der, Streit­ge­spräch Greffrath/Engler) zur Grund­ein­kom­mens­de­bat­te auf. Erfah­ren habe ich da u.a., dass es in den 1970er Jah­ren in Kana­da Ver­su­che mit Grund­ein­kom­mens­mo­del­len in der Pro­vinz Mani­to­ba gab. Im Streit­ge­spräch – bei­de Strei­ter kom­men im Prin­zip aus einer sozi­al­li­be­ra­len Rich­tung – wer­den eini­ge ent­schei­den­de Eck­punk­te bezüg­lich unter­schied­li­cher Grund­ein­kom­mens­mo­del­le und unter­schied­li­cher Men­schen­bil­der poin­tiert dargestellt.

Neben­bei und unzu­sam­men­hän­gend: in der sel­ben taz fin­det sich auch ein lan­ger Arti­kel zum grü­nen Wiki-Expe­ri­ment als Vor­be­rei­tung auf den Umwelt­leit­an­trag der BDK die­ses Wochen­en­de. Gra­de die The­men­sei­ten und län­ge­ren Hin­ter­grund­tex­te machen für mich das aus, wo die taz wirk­lich gut ist.

> taz-The­ma des Tages: Grund­ein­kom­men (run­ter­scrol­len)