Matthias Brake fasst in der heutigen Telepolis-Ausgabe einige Argumente zur Diskussion um ein Grundeinkommen zusammen: Bedingungsloses Grundeinkommen.
„Gewerkschaften plädieren mit Konzernen für Atomenergie“
Ich finde es ziemlich unfassbar, dass sich der Verdi-Chef Birske als immerhin grünes Mitglied dazu bringen lässt, sowas mitzumachen (klingt nach: hat sich von den Konzernen und der IG BCE über den Tisch ziehen lassen!). Und fühle mich in meiner manchmal nicht besonders hohen Meinung davon, wie weit gewerkschaftliche Progressivität geht, bestärkt. Irgendwer scheint hier jedenfalls noch nicht kapiert zu haben, warum Grüne so massiv für einen Atomausstieg und eine Energiewende werben und geworben haben, und warum das Kohle- und Atomzeitalter zu Ende gehen muss.
20 Minuten Zeit für einen Fragebogen?
Für meine Disseration Technik und Alltagskultur versuche ich gerade, einige Alltagsgegenstände in ein „Universum der Dinge“ einzuordnen. Dafür wäre es für mich hilfreich, wenn möglichst viele Menschen folgenden Fragebogen ausfüllen würden (Dauer: etwa 20 Minuten).
> http://www.westermayer.de/till/fragebogen.php
Auch nach der Wahl: grün.blog
Erst war’s nur eine Wahlkampfaktion, doch klugerweise geht das grüne Bundesblog unter dem neuen Titel Koalitionswacht doch weiter: und sammelt inzwischen einige lesenswerte Statements aus Fraktion und Parteivorstand. Inklusive eines Leitkultur-Raps von Omid Nouripur. Mehr lesen: blog.gruene.de
Müßig, über schwarz-grün zu diskutieren
Ich finde es müßig, sich die Köpfe über schwarz-grün in Baden-Württemberg heiß zu reden, auch wenn viele daran gerade großen Spass haben. Und zwar nicht nur aus inhaltlichen Gründen (mit denen klappt das nicht), sondern vor allem auch deswegen, weil ich überzeugt davon bin, dass Wahlergebnisse, die schwarz-grün überhaupt rechnerisch denkbar machen, sehr selten sind. Jedenfalls dann, wenn Linkspartei und REPs beide nicht in den Landtag einziehen. Diese Überzeugung habe ich nicht einfach so, sondern ich habe mir mal angeschaut, wie groß die Chancen für eine solche Konstallation eigentlich sind:
> http://www.westermayer.de/till/uni/2005-schwarz-gruen.pdf
Fazit: rot-grün ist wahrscheinlicher als schwarz-grün, und wenn wir Grüne uns in Baden-Württemberg für eine Gestaltungsperspektive stark machen wollen, dann geht das eher darüber, Mehrheiten gegen die CDU zu organisieren, als darüber, sich als Zweitpartner für Ausnahmesituationen anzudienen.