„Gewerkschaften plädieren mit Konzernen für Atomenergie“

Ich fin­de es ziem­lich unfass­bar, dass sich der Ver­di-Chef Bir­s­ke als immer­hin grü­nes Mit­glied dazu brin­gen lässt, sowas mit­zu­ma­chen (klingt nach: hat sich von den Kon­zer­nen und der IG BCE über den Tisch zie­hen las­sen!). Und füh­le mich in mei­ner manch­mal nicht beson­ders hohen Mei­nung davon, wie weit gewerk­schaft­li­che Pro­gres­si­vi­tät geht, bestärkt. Irgend­wer scheint hier jeden­falls noch nicht kapiert zu haben, war­um Grü­ne so mas­siv für einen Atom­aus­stieg und eine Ener­gie­wen­de wer­ben und gewor­ben haben, und war­um das Koh­le- und Atom­zeit­al­ter zu Ende gehen muss.

Mel­dung bei Reuters

20 Minuten Zeit für einen Fragebogen?

Für mei­ne Dis­se­ra­ti­on Tech­nik und All­tags­kul­tur ver­su­che ich gera­de, eini­ge All­tags­ge­gen­stän­de in ein „Uni­ver­sum der Din­ge“ ein­zu­ord­nen. Dafür wäre es für mich hilf­reich, wenn mög­lichst vie­le Men­schen fol­gen­den Fra­ge­bo­gen aus­fül­len wür­den (Dau­er: etwa 20 Minuten).

> http://www.westermayer.de/till/fragebogen.php

Auch nach der Wahl: grün.blog

Erst war’s nur eine Wahl­kampf­ak­ti­on, doch klu­ger­wei­se geht das grü­ne Bun­des­blog unter dem neu­en Titel Koali­ti­ons­wacht doch wei­ter: und sam­melt inzwi­schen eini­ge lesens­wer­te State­ments aus Frak­ti­on und Par­tei­vor­stand. Inklu­si­ve eines Leit­kul­tur-Raps von Omid Nou­ri­pur. Mehr lesen: blog.gruene.de

Müßig, über schwarz-grün zu diskutieren

Ich fin­de es müßig, sich die Köp­fe über schwarz-grün in Baden-Würt­tem­berg heiß zu reden, auch wenn vie­le dar­an gera­de gro­ßen Spass haben. Und zwar nicht nur aus inhalt­li­chen Grün­den (mit denen klappt das nicht), son­dern vor allem auch des­we­gen, weil ich über­zeugt davon bin, dass Wahl­er­geb­nis­se, die schwarz-grün über­haupt rech­ne­risch denk­bar machen, sehr sel­ten sind. Jeden­falls dann, wenn Links­par­tei und REPs bei­de nicht in den Land­tag ein­zie­hen. Die­se Über­zeu­gung habe ich nicht ein­fach so, son­dern ich habe mir mal ange­schaut, wie groß die Chan­cen für eine sol­che Kon­stal­la­ti­on eigent­lich sind:

> http://www.westermayer.de/till/uni/2005-schwarz-gruen.pdf

Fazit: rot-grün ist wahr­schein­li­cher als schwarz-grün, und wenn wir Grü­ne uns in Baden-Würt­tem­berg für eine Gestal­tungs­per­spek­ti­ve stark machen wol­len, dann geht das eher dar­über, Mehr­hei­ten gegen die CDU zu orga­ni­sie­ren, als dar­über, sich als Zweit­part­ner für Aus­nah­me­si­tua­tio­nen anzudienen.