Visualisierungsmethoden im Überblick

An der Uni­ver­si­tät St. Gal­len (zusam­men mit eini­gen ande­ren Hoch­schu­len) läuft ein Pro­jekt zum The­ma Visua­li­sie­rung, aus dem her­aus unter ande­rem eine Peri­oden­ta­fel der Visua­li­sie­rungs­me­tho­den ent­stan­den ist – vie­les, was dort vor­ge­stellt wird, wie etwa Tor­ten­dia­gram­me oder Mind­maps, war mir auch vor­her schon bekannt; es gibt aber auch eini­ges Neu­es zu sehen. Via Boing­Bo­ing.

War­um blog­ge ich das? Weil ich Visua­li­sie­rungs­me­tho­den immer schon span­nend fin­de, und weil hier eini­ge Anre­gun­gen ver­steckt sind, die ich viel­leicht auch mal brau­chen kann.

Eine Landkarte politischer Ökologie

Über einen Link in Bruce Ster­lings „Viri­di­an Notes“ bin ich auf ein inter­es­san­tes PDF gesto­ßen – Alex Foti und Mir­ko Boz­za­to aus Ita­li­en visua­li­sie­ren dort unter­schied­li­che Arten grü­ner Ideo­lo­gie; zum einen als Seg­men­te, die von der „öko­lo­gi­schen Moder­ni­sie­rung“ bis zur Tie­fen­öko­lo­gie rei­chen, und zum ande­ren als Koor­di­na­ten­sys­tem (links-rechts-Ach­se + Nord-Süd-Ach­se), auf dem ver­schie­de­ne grü­ne Bewe­gun­gen (in einem wei­te­ren Sin­ne) aus der gan­zen Welt ein­ge­tra­gen sind.

Hier geht’s zur Green Map

War­um blog­ge ich das? Ers­tens, weil es im Blog des SF-Schrift­stel­lers Charles Stross gera­de eine hef­ti­ge Debat­te dar­über gibt, was einen „envi­ron­men­ta­list“ aus­macht; zwei­tens, weil ich es hori­zont­er­wei­ternd fin­de, sich mal vor Augen zu hal­ten, wie breit das grü­ne Wer­te- und Ideen­spek­trum eigent­lich ist (und dazu ist eine Visua­li­sie­rung gut geeig­net) und drit­tens, weil ich es span­nend fin­de, dar­über nach­zu­den­ken, wo ich mich eigent­lich ver­or­ten würde.

Loske: „Parteipolitik macht dumm“

Rein­hard Los­ke – in letz­ter Zeit bereits durch den einen oder ande­ren Pro­fi­lie­rungs­ver­such (neue Radi­ka­li­tät im Umwelt­schutz etc.) auf­ge­fal­len, darf sich in der taz von heu­te in einem ganz­sei­ti­gen Inter­view äußern. Ein paar Aus­sa­gen fin­de ich span­nend genug, um hier dar­auf hin­zu­wei­sen – etwa den durch­aus nega­tiv für die Par­tei­po­li­tik aus­fal­len­den Ver­gleich von poli­ti­scher Tätig­keit und vor­he­ri­ger wis­sen­schaft­li­cher Tätig­keit, oder auch die rela­tiv aus­führ­li­che Dar­stel­lung von Los­kes Vor­stel­lun­gen eines Grund­ein­kom­mens. Zur Rol­le des „Vor­den­kers“, wie sie ihm der inter­view­en­de Redak­teur Han­nes Koch schmack­haft machen will, reicht es aber doch noch nicht so ganz.

Prekäre Arbeit

In der aktu­el­len Aus­ga­be der – wenn ich auch nicht mit jedem Arti­kel über­ein­stim­me – auf jeden Fall unter­stüt­zungs­wür­di­gen Wochen­zei­tung Jungle World fin­det sich ein guter Über­blick über die Dis­kus­si­on um pre­kä­re und fle­xi­bi­li­sier­te Arbeit (und die dar­aus zu zie­hen­den poli­tisch-akti­vis­ti­schen Schluss­fol­ge­run­gen). Net­ter­wei­se ist das gan­ze auch im Voll­text online zu fin­den, näm­lich hier: Tom Bin­ger: Klas­sen­ar­beit!.

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