Lesenswertes zum Frauentag
Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages möchte ich auf zwei Links hinweisen, die für Menschen jeglichen Geschlechts, die sich mit Geschlechterrollen, Gender Mainstreaming, Chancengleichheit, Feminismus, Emanzipation und ähnlichen Themen beschäftigten, ziemlich spannend sind.
Das eine gibt es nur heute: das taz-Dossier „Miss Feminismus“, das eine ganze Reihe lesenswerter Artikel zum Thema alter und neuer Feminismus im In- und Ausland vereint.
Das andere gibt es immer, aber heute ist es besonders lesenswert: Der/die/das Genderblog mit Beiträgen von Frauen (und an anderen Tagen auch von Männern) zu allem rund um Frauen- und Geschlechterforschung, Queer Studies, Feminismus und Geschlechterpolitik.
40.000 Views in FlickR erreicht!
Auch wenn andere da in ganz andere Dimensionen vorstoßen, freut es mich doch, dass mein FlickR-Account inzwischen über 40.000 Mal angeschaut wurde (bei etwa 4200 Fotos, von denen etwa 1000 nicht öffentlich sichtbar sind). Die beliebsten Fotos (nach der „Interestingness“-Skala) sind die folgenden:
Pastel Street
634 views / 8 people count this as a favorite / 29 comments
Hamamelis III
342 views / 5 people count this as a favorite / 23 comments
Werden nur die Abrufe angeschaut, liegen die folgenden beiden Bilder an der Spitze:
Acrobat (detail)
882 views / 36 people count this as a favorite / 20 comments
Explore the orange world
712 views / 16 people count this as a favorite / 12 comments
Ebenso sieht es aus, wenn die meisten Favoriten gezählt werden. Bei den Kommentaren liegt „Pastel Street“ (s.o.) vorne, danach folgt:
Abstract Wine
279 views / 3 people count this as a favorite / 27 comments
Zusammengefasst: Wichtig sind bunt leuchtende Farben, möglichst im Sonnenlicht, klare (und gerne etwas – aber nicht zu sehr) ungewöhnliche Motive oder Perspektiven, und eine optimistische Grundhaltung ;-)
Was ich selbst als die interessantesten meiner Fotos ansehe, habe ich im Set One out of ten zusammengefasst (hier ist jeweils für etwa zehn hochgeladene Fotos eines, das mir besonders gut oder interessant erschien, zu finden):
Warum blogge ich das? Naja, 40.000 „Views“ erschienen mir dann doch als guter Grund, zur Feier des Tages mal außerhalb der „Photo of the week“-Reihe auf meine FlickR-Aktivitäten hinzuweisen. 20.000 gab’s übrigens im Juli 2006.
Neu: jetzt mit Klimafaktor
Die Nachrichtenlage der letzten paar Tage ist verwirrend. Ich meine damit Schlagzeilen wie die folgenden:
- Klimaschutz-Debatte: Reiseverband fordert „3‑Liter-Flugzeug“ (Spiegel online)
- Klimaschutz: Politiker für Urlaub in Deutschland (N24)
- Klimaschutz startet zu Hause (Ruhr Nachrichten)
- Merkel will EU zu Klimaschutz verpflichten (Tagesschau)
- China will mehr für den Klimaschutz tun (SWR)
- Klimaschutz: CSU will Verbrennungsmotoren verbieten (DIE ZEIT)
- Deutsche Bank fordert Enteignung der Stromkonzerne (Spiegel online)
Oder anders gesagt: zur Zeit ist Klimaschutz so „in“, dass selbst die CSU, die Deutsche Bank, die Bundesregierung und so gut wie jedes Nachrichtenmedium nichts besseres zu tun hat, als Dinge zu fordern, für die die Grünen vor einigen Jahren noch Wahlen (Tempolimit, Autofahren muss teurer werden) oder Posten (Fernreiseverbote!) verloren haben. Und jetzt überschlagen sich die einzelnen Akteure mit Vorschlägen, was noch alles getan werden könnte (Glühbirnen verbieten, …)? Und das alles „nur“, weil der IPCC-Bericht feststellt, dass der menschengemachte Klimawandel erstens hochwahrscheinlich und zweitens nicht mehr komplett aufzuhalten sein wird? Oder, weil irgendwelche Stars schon seit einem halben Jahr lieber Hybrid als SUV fahren und das auch bei der Oscar-Verleihung verkünden? Ich möchte ja gerne glauben, dass die CSU, die Deutsche Bank, die Bundesregierung und überhaupt alle jetzt von der Notwendigkeit sofortigen Handelns für die Rettung des Klimas überzeugt sind (die Kompetenz dafür wird übrigens weiterhin eher den Grünen zugeschrieben). Aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht. So ein bißchen zu schnell war das Umschalten auf grüne Parolen doch, ein bißchen zu sehr erinnert das ganze an die ganzen anderen medialen Katastrophen der letzten Zeit, die von null auf hundert in aller Munde waren. Und eine Woche später vergessen. Ich bin also gespannt, ob den vielen Ankündigungen und Vorschlägen jetzt tatsächlich Taten folgen – und was davon in ein, zwei Monaten doch wieder ganz anders aussieht.
Nachtrag: Die Telepolis von heute hat einen Artikel, der in eine ganz ähnliche Richtung geht, wie ich gerade sehe: Thorsten Stegemann: Strategiespiele mit grüner Tarnfarbe.
Warum blogge ich das? Dass beim Klimaschutz (und der Anpassung an den Klimawandel) was passieren muss, finde ich politisch notwendig. Die Diskurssituation finde ich dagegen eher umweltsoziologisch spannend.
Roter Mond
Heute Nacht gab es (genauer gesagt: gibt es – noch ist sie nicht ganz vorbei) eine totale Mondfinsternis. Glücklicherweise war der Himmel hier total wolkenlos und sternklar, so dass ich mir das ganze anschauen konnte (trotz Erkältung). Natürlich konnte ich es nicht lassen, auch zu versuchen, den roten Mond (so sieht der nämlich aus, wenn es eine totale Mondfinsternis gibt, hat irgendwas mit Wellenlängen und so zu tun, siehe Wikipedia) zu fotografieren. Eigentlich war mir schon vorher klar, dass das nur bedingt gut gehen kann, weil die Brennweite meines Objektives zu klein ist. Hat trotzdem Spaß gemacht; neben ein paar Bildern, auf denen zu erkennne ist, dass der Mond tatsächlich rot geworden ist, sind auch noch ein paar lustige Langzeitnachtaufnahmen entstanden. Nur beim Versuch, den Dorfbach auch noch beim Vollmondplätschern zu fotografieren, mochte dann mein Kameraakku nicht mehr.
Vom Screenshot geht’s zu den einzelnen Mondfotos weiter …
Meine Fotos habe ich dann stolz gleich nach FlickR hochgeladen, bin danach auf meine Homepage dort – und sehe, dass ich nicht der einzige war, sondern dass auch in Stuttgart, Spanien und Großbritannien fleißig rote Monde fotografiert wurden. Einige der Bilder lassen mich regelrecht vor Neid erblassen: sie sind einfach deutlich besser geworden als meine. Insgesamt ist diese Mondfinsternis wohl eine der am besten dokumentierten überhaupt …
Warum blogge ich das? Vor allem, weil ich den FlickR-Screenshot doch ganz nett finde.