Kurz: Was der Rasmus so sagt

Der Ras­mus bla­b­bert eigent­lich seit sei­ner Geburt. Das macht er auch jetzt noch ger­ne. Aber seit eini­ger Zeit wird klar, dass er nicht nur schon ziem­lich viel ver­steht, son­dern dass er auch selbst reden kann. Mama – alle Per­so­nen, die ihm wich­tig sind, aber auch sein Schnul­ler. Hu(nd), Kat­ze, (K)uh und Baum. Und Auto! Obwohl wir keins haben, schei­nen Autos ihn doch sehr zu beein­dru­cken – wie das wohl vor der Erfin­dung die­ses Fahr­zeugs war? Wich­ti­ge Wör­ter wie „nein“ und „doch“. Und natür­lich Käse und Apfe(lsaft) – und wenn die weg sind, „alle“. Das ers­te Wort über­haupt aber war natür­lich „da“.

Es ist erstaun­lich: aber mit die­sem guten Dut­zend Wör­tern kann sich so ein Ein­ein­halb­jäh­ri­ger schon ganz gut verständigen.

P.S.: Ganz ver­ges­sen, aber auf jeden Fall auch zu erwäh­nen: „Hal­lo“ (ger­ne aus unse­rem bis zum Boden rei­chen­den Küchen­fens­ter an alle Welt ver­kün­det) und „Tschüs“ (mit Winken!). 

Vulkan greift Flugverkehr an!

Eyjafjallajökull
Aus­bruch des Eyja­f­jal­la­jö­kull, Daní­el Örn, CC-BY

Vul­kan­aus­brü­che sind ein gutes Bei­spiel für Natur­er­eig­nis­se, die gro­ße Kon­se­quen­zen für mensch­li­che Gesell­schaf­ten haben, ohne dass es sich dabei um mensch­ge­mach­te Kata­stro­phen han­delt. Oder wer hät­te bis vor kur­zem jemals die Ver­mu­tung geäu­ßert, dass ein Vul­kan­aus­bruch auf Island zu Cha­os in Zügen der Deut­schen Bahn füh­ren könnte?
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Kurz: Promovierende mit Kind zwischen den Kategorien

BüroMei­ne Part­ne­rin und ich sind der­zeit bei­de Pro­mo­ti­ons­stu­die­ren­de. Das hat ver­schie­de­ne Vor- und Nach­tei­le, um die es hier aber gar nicht gehen soll. Ein Pro­blem die­ses Sta­tus ist mir heu­te mor­gen schmerz­lich bewusst gewor­den. Wir sind näm­lich (schon län­ger) auf der Suche nach einem Kita-Platz für Ras­mus. Eigent­lich hät­ten wir ger­ne schon längst einen – Ras­mus ist gera­de ein Jahr als gewor­den – aber da wir ihn nicht vor­ge­burt­lich schon auf War­te­lis­ten set­zen las­sen haben, zieht sich das alles hin. 

Aber zum Sta­tus­pro­blem: die Uni Frei­burg hat eine eige­ne Kita (soweit ja mal gut). Die ist voll, wir ste­hen auf der War­te­lis­te, haben aber wenig Hoff­nung, einen Kita-Platz zu ergat­tern, weil die Plät­ze dort in der Rei­hen­fol­ge „wiss. Mit­ar­bei­te­rin­nen“*, „wiss. Mit­ar­bei­ter“, „Pro­mo­vie­ren­de“ ver­ge­ben wer­den, wie ich heu­te mor­gen erfah­ren habe.** Das Stu­den­ten­werk betreibt auch Kin­der­ta­ges­stät­ten. Dort ist die Rei­hen­fol­ge „Stu­die­ren­de im Erst­stu­di­um“ und erst danach „Pro­mo­vie­ren­de etc.“. Macht bei­des aus sich her­aus Sinn – zusam­men führt es dazu, dass die Chan­ce, als pro­mo­vie­ren­de Eltern ohne Beschäf­tig­ten­sta­tus einen Kita-Platz an der Uni zu krie­gen, ziem­lich klein sind. Was – „aka­de­mi­sche Rush­hour“ hin und „fami­li­en­freund­li­che Uni“ her – ziem­lich blöd ist.

* Neben­bei ein schö­nes Bei­spiel für Rei­fi­zie­rungs­pro­ble­me: aus der gegen­wär­ti­gen geschlechts­spe­zi­fi­schen Arbeits­ver­tei­lung her­aus erscheint es durch­aus sinn­voll, Kita-Plät­ze bevor­zugt an die Kin­der von Wis­sen­schaft­le­rin­nen zu geben – gleich­zei­tig ver­stärkt die­se Rei­hen­fol­ge aber die gesell­schaft­li­che Annah­me, dass Wis­sen­schaft­ler einen gerin­ge­ren Bedarf an Kin­der­be­treu­ung haben, weil ja im Zwei­fels­fall die Frau ein­sprin­gen kann.

** Damit das nicht in den fal­schen Hals gerät: der Mit­ar­bei­ter, der mich dar­über infor­miert hat, war sehr freund­lich und hat­te durch­aus Ein­sicht in die sich dar­aus erge­ben­den Pro­ble­me (und nann­te auch eini­ge Alter­na­ti­ven außer­halb der Uni) – das struk­tu­rel­le Pro­blem besteht trotz­dem weiter.