Kurz: Fußball und Jugend – immer ein Problem

Wie bei jedem gro­ßen inter­na­tio­na­len Fuß­ball­ereig­nis weist die Grü­ne Jugend – heu­er mit gro­ßem media­len Echo – dar­auf hin, dass eine Über­do­sis natio­na­ler Flag­gen auch dazu bei­trägt, die gesell­schaft­li­che Hemm­schwel­le dafür, Natio­na­lis­mus nor­mal zu fin­den, deut­lich senkt. Mag ein spe­zi­fisch deut­sches Pro­blem sein, ist aber eben auch eine deut­sche Geschich­te. Inso­fern habe ich gewis­se Sym­pa­thien für die Posi­ti­on der Grü­nen Jugend und fin­de man­ches „alt­grü­ne“, eilig aus dem Hut gezau­ber­te Bekennt­nis zu schwarz-rot-gol­de­nen Fan­in­si­gni­en ein biss­chen peinlich.

Ich bin jeden­falls alt genug, um mich an Zei­ten – vor 1990 – zu erin­nern, als ’schland-Begeis­te­rung noch nicht so üblich war. Fuß­ball soll damals auch schon gespielt wor­den sein. 

Apro­pos alt genug: mei­ne Kin­der sind deut­lich stär­ker an Fuß­ball inter­es­siert als ich es bin. Was dann nicht nur zu Kon­flik­ten bezüg­lich Spiel-im-Fern­se­hen-schau­en führt, son­dern auch zum Besitz von Fan-T-Shirts und schwarz-rot-gol­de­nen Kin­der­tat­toos. Mal sehen, wie das wird, wenn die bei­den ins Jugend­ver­band­sal­ter kommen.

2 Antworten auf „Kurz: Fußball und Jugend – immer ein Problem“

  1. Ich fin­de „Natio­na­lis­mus nor­mal zu fin­den“ nicht ver­kehrt. das bedeu­tet ja nicht zwangs­läu­fig „auf der rech­ten Sei­te zu ste­hen“ son­dern sich ein­fach nur für „Sein“ Land zu freu­en bzw. stolz dar­auf zu sein.

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