Bioläden besser als Supermärkte

In Tei­len Frei­burgs ist heu­te abend meh­re­re Stun­den lang der Strom aus­ge­fal­len – wohl wegen einer defek­ten Tra­fo­sta­ti­on. Genau um die­se Zeit habe ich eine Freun­din dabei beglei­tet, im Stüh­lin­ger – also da, wo der Strom weg war – noch was ein­zu­kau­fen. War ganz schön selt­sam, vor allem des­we­gen, weil der Ede­ka (Roll­trep­pen, künst­li­che Beleuch­tung) ein­fach kom­plett zu war (samt Schild „wegen Strom­aus­fall lei­der gesperrt“ oder so ähn­lich). Im Bio­la­den – die natür­lich auch aus ganz ande­ren Grün­den viel bes­ser als her­kömm­li­che Super­märk­te sind – war’s zwar auch dun­kel, aber der Laden hat­te (trotz skep­ti­scher Nach­fra­ge) geöff­net und ver­kauf­te auch. Scan­ner, Regis­trier­kas­se und Gemü­se­waa­ge waren aller­dings auch dort funktionslos … 

Kurz zuvor hat­te ich noch davon berich­tet, wie schön Pra­xis­theo­rie das „ohne groß drü­ber nach­zu­den­ken“ all­täg­li­cher Hand­lungs­ab­läu­fe erklä­ren kann. Außer, wenn die eben nicht funk­tio­nie­ren. Zum Bei­spiel, wenn in einer Stadt, wo das sonst sehr sel­ten pas­siert, der Strom aus­fällt. Und die all­täg­li­chen Hand­lungs­mus­ter dann eben plötz­lich nicht mehr funk­tio­nie­ren, und statt des­sen all­täg­li­ches Han­deln dann auf ein­mal mit Bewusst­heit, Nach­den­ken und nicht-auto­ma­ti­sier­ten Hand­lungs­voll­zü­gen ver­bun­den ist.

War­um blog­ge ich das? Som­mer­lochan­ek­do­ten­blog­ging. Und weil’s die Pra­xis­theo­rie schön illustriert.

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