Hochschulwatch: ein Schritt hin zu Open Data für autonome Hochschulen

From inside the new UB I

Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal Deutsch­land e.V., die taz und der fzs, also der Dach­ver­band der Stu­die­ren­den­schaf­ten, haben vor ein paar Tagen hochschulwatch.de gestar­tet. Ziel der Platt­form ist es, Daten zur Ver­flech­tung zwi­schen Hoch­schu­len und der Wirt­schaft zur Ver­fü­gung zu stel­len, und damit für mehr Trans­pa­renz zu sor­gen. Ich fin­de das ein sinn­vol­les Vor­ha­ben, aller­dings aus einem ande­ren Grund, als dies wahr­schein­lich bei den drei Orga­ni­sa­tio­nen der Fall ist.

Auf der Sei­te heißt es zur Moti­va­ti­on, war­um es Hoch­schul­watch gibt:

Mehr als 1,3 Mil­li­ar­den Euro flie­ßen aus der gewerb­li­chen Wirt­schaft jedes Jahr an deut­sche Hoch­schu­len – Ten­denz stark stei­gend. Ver­su­chen Unter­neh­men damit, Ein­fluss auf die Wis­sen­schaft zu neh­men? Ist die Frei­heit von For­schung und Leh­re in Gefahr?

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Wissenschaftsorganisationen: Ausstieg aus dem CHE-Ranking

In the basement of the congress

Die Deut­sche Gesell­schaft für Sozio­lo­gie (DGS) hat im Juni allen sozio­lo­gi­schen Insti­tu­ten und Fakul­tä­ten emp­foh­len, nicht län­ger am CHE-Ran­king teil­zu­neh­men.

Das CHE-Ran­king wird seit 1998 durch­ge­führt und seit eini­gen Jah­ren in der ZEIT ver­öf­fent­licht, hat also eine hohe Sicht­bar­keit. Die Emp­feh­lung der Fach­ge­sell­schaft zum Boy­kott hat sich durch­aus in der Pres­se nie­der­ge­schla­gen – es ist ja auch ein recht unge­wöhn­li­cher Schritt, dass eine Wis­sen­schafts­or­ga­ni­sa­ti­on – lang­sam und schwer­fäl­lig, wie das pro­fes­so­ral domi­nier­te Orga­ni­sa­tio­nen wohl zumeist sind – sich so offen­sicht­lich gegen das Cen­trum für Hoch­schul­ent­wick­lung und des­sen lan­ge Jah­re die deut­sche Hoch­schul­po­li­tik domi­nie­ren­den Leit­ideen ausspricht.

Auch und gera­de das sim­pli­fi­zie­ren­de Ran­king mit­hil­fe der Ampel­sym­bo­lik täuscht über die Dürf­tig­keit der Daten­ba­sis hin­weg. Es sug­ge­riert, sich hier­bei den mas­sen­me­dia­len Prä­sen­ta­ti­ons­er­for­der­nis­sen beu­gend, ein­deu­ti­ge und ver­läss­li­che Urtei­le, die durch die ver­füg­ba­ren Daten kei­nes­wegs gedeckt sind. 

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