Kurz: Qual der Wahl bei der Umweltsoziologie

Vor ein paar Wochen hat­te ich ja über die von mir – zusam­men mit Julia Scher­rer und Horst-Diet­rich Elvers – orga­ni­sier­te Sek­ti­ons­sit­zung Umwelt­so­zio­lo­gie II auf dem dies­jäh­ri­gen Kon­gress für Sozio­lo­gie berich­tet. Genau­er: über den Call for Papers, den wir unter die Über­schrift „Glo­bal den­ken, lokal han­deln? Oder: Die Ungleich­ver­tei­lung von Umwelt­ri­si­ken in der Welt­ge­sell­schaft“ gestellt hatten. 

dgs2010Inzwi­schen ist die Ein­sen­de­frist rum, und für die ca. fünf Vor­trags­slots in der Sek­ti­ons­sit­zung erreich­ten uns inner­halb der Dead­line 15 Vor­schlä­ge. Für mich ist das zwar nicht das ers­te Mal, dass ich an der Orga­ni­sa­ti­on einer wis­sen­schaft­li­chen Tagung betei­ligt bin, aber doch das ers­te Mal, dass es dabei deut­lich mehr Ein­rei­chun­gen gibt, als Vor­trags­plät­ze vor­han­den sind. Anders gesagt: wir haben nun die Qual der Wahl. 

Das freut mich, weil der Call for Papers wohl das The­ma getrof­fen hat, heißt aber auch, dass da ein biß­chen Arbeit rein­ge­steckt wer­den muss. Wir wer­den jetzt erst ein­mal jeweils indi­vi­du­ell Punk­te für die ein­zel­nen Ein­rei­chun­gen ver­ge­ben und dann zusam­men­rech­nen. Dabei wird ver­mut­lich jede und jeder ihren/seinen ganz eige­nen Maß­stab anle­gen, was für eine gute Prä­sen­ta­ti­on wich­tig ist. Kri­te­ri­en wie Inno­va­ti­vi­tät, Nähe zum The­ma, aber auch – schwer zu fas­sen – „Dia­log­chan­cen“ mit ande­ren Vor­trä­gen kom­men mir dabei in den Kopf. Darf das Vor­wis­sen über die Per­son, die ein­ge­reicht hat, eine Rol­le spie­len – oder soll bloss der Inhalt zäh­len, soweit er aus dem Abs­tract ersicht­lich ist? Ich bin jeden­falls gespannt, wie das Pro­gramm aus­se­hen wird, das nach­her rauskommt. 

Und weil sowas ja nicht wirk­lich „gelehrt“ wird, fän­de ich es auch span­nend, von ande­ren zu hören, was sie bei ähn­li­chen Auf­ga­ben für Erfah­run­gen gemacht haben, bzw. wie sie da ran gehen.