Kurzeintrag: Wintereinbruch + Streik
Dieser Eintrag dient nur dazu, meinem Ärger darüber, dass ein tendenzieller Wintereinbruch (gestern hat’s richtig geschneit, und heute ist’s immer noch kalt, morgen ???), ein Streik des Freiburger Nahverkehrs (VAG morgen ganztags)* und eine recht heftige Erkältung unbedingt zusammen kommen müssen: keine Lust, mich morgen auf’s Fahrrad zu schwingen, muss aber wohl sein. Brrr.
* Den ver.di-Streik, der sich hier in stehenden Straßenbahn äußert, finde ich ja eigentlich sogar gerechtfertigt. Aber in der Form dann doch ziemlich hart. Und darüber, dass die GDL schon wieder Bahnstreiks angekündigt hat, bin ich auch nicht glücklich – im Fernverkehr gibt’s halt keine Alternative für mich.
Kurzeintrag: Parteivorsitzendenquartett (Update 4)
Nachdem Reinhard Bütikofer angekündigt hat, im November nicht wieder für den Parteivorsitz zu kandidieren, wird bei Julia jetzt munter Quartett gespielt.
Update: Parteivorsitzendentauglichkeit scheint bei uns groß geschrieben zu werden. Moritz Darge hat nach einem Fachpolitiker als Vorsitzendenvorschlag gesucht und mich gefunden – danke für die Blumen, ist aber nichts für mich. In Julias Quartett-Zusammenfassung des Vorschlags liest sich dass dann so:
Till Westermayer
Vorteile: Fachpolitiker, Blogger
Nachteile: will kein Spitzenpolitiker sein, kein Realo
Trifft es in etwa ;-)
Update 2: Es gibt weiße Ostern! Äh, nee, das ist zwar erstaunlicherweise so, aber eigentlich wollte ich auf den Deutschland-sucht-den-Parteivorsitzenden-Poll hinweisen, der sich aus dem oben genannten Quartett-Beitrag ergeben hat.
Update 3: (7.3.08) Nun berichtet sogar die taz über Julias Aktion DSDP, die sie selbst inzwischen als Kunstprojekt gerahmt hat. Die taz-Überschrift stimmt allerdings nicht so ganz – es ist nicht „the next Fischer“, sondern „the next Bütikofer“. Fischer hatte ja nie wichtige Parteiämter inne.
Update 4: (12.3.08) Zumindest bei Julia ist das Wahlspiel samt Multimehrfachstimmen nun beendet. Das Ergebnis:
1. Robert Habeck – 4263
2. Andreas Braun – 3319
3. Gerhard Schick – 2223
4. Boris Palmer – 1100
5. Anna Lührmann – 303
6. Ario Ebraimpour Mirzaie – 270
7. Stefan Wenzel – 227
8. Sepp Daxenberger – 197
9. Christoph Erdmenger – 151
10. Katrin Göring-Eckardt – 133
11. Rasmus Andresen – 118
Photo of the week: On orange I
Kurzeintrag: Internetional
Ein paar Gedankenschnipsel: „Early adaptors“ haben sich dran gewöhnt, dass „das Internet“ in englischer Sprache stattfindet (stimmt zwar gar nicht, China ist groß im Kommen, usw.). Damit verbunden ist die Erfahrung des Internets als internationalem Raum (oder vielleicht sogar als Raum einer transnationalen Öffentlichkeit). Im Zuge der Popularisierung und Ausdehnung neigen englischsprachige Angebote (z.B. Flickr) zur Lokalisierung. Das hat zwei Seiten: die Übersetzung des Interface (die teilweise so schlecht gemacht ist, dass das englische Interface besser verständlich ist als z.B. das deutsche). Und die Lokalisierung der Inhalte. Eine gut gemachte Übersetzung der Benutzeroberfläche sollte niemand stören. Eine Content-Lokalisierung kann zu erheblichen Konflikten führen, wie dieser Kommentarstrang zeigt, den ich bei Reddit gefunden habe, und der Anlass für diesen Kurzeintrag war. Ein Fazit aus dem Kommentarstrang: wer in Deutschland in deutscher Sprache eine Website wie Reddit benutzt, will möglicherweise trotzdem lesen, was weltweit spannendes und/oder kurioses passiert. Nebeneffekt: die englischen Sprachvarianten – auch der Wikipedia – sind eben nicht national, sondern haben einen internationalen Charakter. Insbesondere solange auch Menschen aus nicht-englischsprachigen Ländern sich daran beteiligen.
Bleibt also die Frage: Globale Öffentlichkeit oder lokale Web‑2.0‑Gemeinschaften?
(P.S.: Eine Auto-Übersetzung von Tags wäre auch noch interessant in diesem Kontext)