Kurz: Nackte Frauen, nackte Männer – nichts als die nackte Wahrheit

Mating bugs (detail)
Sie tun es.

Die im Bei­trags­ti­tel genann­ten „nack­te Frau­en“ und „nack­te Män­ner“ sind so unge­fähr die häu­figs­ten Goog­le-Tref­fer für die­ses Blog (es gibt auch sinn­vol­le­re, aber die­se, die mit dem Inhalt des Blogs wenig zu tun haben, fal­len auf, wenn ich in die Sta­tis­tik schaue). Es gibt auch etwas exo­ti­sche­re Kom­bi­na­tio­nen, ges­tern z.B. fiel mir ein von der Such­an­fra­ge „nack­te Bäcke­rin“ hier­her gelei­te­ter Zugriff auf. Und bei „nack­te Kin­der“ fra­ge ich mich schon, was das soll.

Ursa­che für die­se Nackt­heits­tref­fer dürf­te vor allem die­ser Bei­trag über die Fra­ge sein, ob es legi­tim ist, wenn Green­peace eine Ansamm­lung nack­ter Men­schen auf einem Glet­scher als Wer­be­maß­nah­me ver­wen­det. Irgend­wo in den Archi­ven gibt es dann noch eine Kurz­kri­tik zum Film „nackt“. Aber auch die Tat­sa­che, dass ich über die­ses und jenes Schö­ne rede (z.B. „Schö­ne Wör­ter“) und auch schon mal den hie­si­gen Jour­na­lis­ten Jens Kitz­ler zitie­re, kann von Such­ma­schi­nen sexu­ell auf­ge­la­den und ent­spre­chend miss­ver­stan­den wer­den. Und im Zusam­men­hang mit Flickr habe ich tat­säch­lich schon mal was zum Jugend­schutz geschrieben.


Sci­ence Fic­tion mit Sexroboter

Letzt­lich zeigt sich hier, dass Sexua­li­tät und das Inter­net zwar ers­tens tat­säch­lich irgend­wie eng zusam­men­hän­gen, dass aber zwei­tens selbst aus­ge­klü­gel­te Such­ma­schi­nen wie Goog­le das Ende ihrer Intel­li­genz­si­mu­la­ti­on errei­chen und vom tat­säch­li­chen Sprach­ver­ste­hen weit ent­fernt sind (ist ja auch gar nicht der Anspruch von Goog­le – man­che Nut­ze­rIn­nen schei­nen dies aber fast zu glauben). 

Ich bin jetzt gespannt, wie stark die­ser Bei­trag mit sei­nen expli­zi­ten Aus­sa­gen von ent­spre­chen­den Suchen­den fre­quen­tiert wer­den wird. 

Straßenbahn verfährt sich

Left arrowAuf der (frei­burg-inter­nen) Heim­fahrt von einer inter­es­san­ten Tagung (Ima­ging – Visua­li­sie­rung und Mate­ria­li­tät, Kom­pe­tenz­fo­rum Gen­der­for­schung in Natur­wis­sen­schaft und Infor­ma­tik, müss­te ich bei Gele­gen­heit mehr zu schrei­ben, dazu bin ich jetzt aber zu müde) bin ich gera­de wie gewohnt in die blaue Linie 5 Rich­tung Rie­sel­feld gestie­gen (stimmt auch nicht ganz: Zehn-Minu­ten-Takt und des­we­gen Zeit, zwei Hal­te­stel­len wei­ter zu laufen). 

Die Bahn fuhr dann auch wie gewohnt ihre Stre­cke, bis sie nach der Hal­te­stell­te Hein­rich-von-Ste­phan-Stra­ße plötz­lich zum Ent­set­zen aller Insas­sen falsch abbog, näm­lich auf die Vau­ban-Linie. Es gibt in den Rand­stun­den manch­mal Bah­nen mit unge­wohn­ter Lini­en­füh­rung, aber das war keine. 

Hielt dann an der nächs­ten Hal­te­stel­le eine gan­ze Wei­le an, es gab eine unver­ständ­li­che Durch­sa­ge („sor­ry ver­fah­ren“), War­te­zeit, Dis­kus­sio­nen unter den Fahr­gäs­ten (Aus­stei­gen oder nicht?) und mit dem Fah­rer, eine wei­te­re Durch­sa­ge („fah­re jetzt bis grzlbz dann rie­sel­feld“). Kur­ze Dis­kus­si­on, Beschluss, drin­ne zu blei­ben. Die Bahn fuhr dann lei­der bis zur Vau­ban-End­hal­te­stel­le. Dort konn­te sie nicht wei­ter, also umstei­gen in die fahr­plan­mä­ßi­ge Bahn davor, die­se saus­te die Stre­cke wie­der zurück, noch­mal Hein­rich-von-Ste­phan-Stra­ße, dies­mal umge­kehrt, der Fah­rer, dem das alles sicht­lich pein­lich ist, wech­selt den Füh­rer­stand, und fährt dann vor­sich­tig und mehr­mals die Wei­che sichernd gra­de­aus – dies­mal rich­tig. Mallorca-Applaus.

Der nächs­te Halt dann an der Hal­te­stell­te Pres­se­haus (eine wei­ter). Türen blei­ben geschlos­sen, der Fah­rer steigt aus und rennt weg? Nee – er wech­selt nur mit dem Kol­le­gen von der Bahn dahin­ter, die gra­de ein­fährt, der scheint sich bes­ser aus­zu­ken­nen. Bis ins Rie­sel­feld fah­ren die bei­den dann im Dop­pel­pack; inzwi­schen stimmt auch die vor­her ziem­lich kon­fu­se und irrea­le Beschil­de­rung der Fahrt­stre­cke wieder. 

Auch die an den Hal­te­stel­len War­ten­den sind sicht­lich froh, dass jetzt doch noch eine Bahn kommt. Und ich bin froh, als end­lich das Rie­sel­feld erreicht wird.

War­um blog­ge ich das? Kurio­se Anek­do­te, aber auch inter­es­sant, weil die „tech­ni­sche Kri­se“ Kom­mu­ni­ka­ti­on und Soli­da­ri­sie­rungs­pro­zes­se inner­halb der Bahn aus­löst. Und auch, weil deut­lich wird, dass die Hal­te­stel­len­an­zei­gen und das Dis­play in der Bahn nicht so intel­li­gent sind, wie sie sein kön­nen – für die einen ist die Bahn unsicht­bar, für die ande­ren fährt sie ihre gewohn­te Strecke.

„Die Universität ist noch nicht reif für eine Frau“ (Update 2: der Fall erreicht „nature“)

Dass die Uni­ver­si­tät Frei­burg noch nicht reif für eine Frau ist, sage nicht ich, son­dern das hat gera­de – bedau­ernd – der Uni­ver­si­täts­rats­vor­sit­zen­de Weit­zmann mit­ge­teilt. Und zwar im öffent­li­chen Teil der Senats­sit­zung, in der soeben der Rek­tor gewählt wur­de. Damit war er nicht der ein­zi­ge, bei dem zwi­schen den Zei­len eine gro­ße Sym­pa­thie für Prof. Eli­sa­beth Che­au­ré her­aus­zu­hö­ren war. Auch Prof. Schwen­gel hat in sei­nem gewun­den-grund­sätz­li­chen Bericht aus der Senats­fin­dungs­kom­mis­si­on ziem­lich deut­lich anklin­gen las­sen, dass die drei Bewer­bun­gen, die zuletzt noch im Ren­nen waren, min­des­tens gleich­wer­tig waren. Und eben­so war aus fast allen Wort­mel­dun­gen der Senats­mit­glie­der her­aus­zu­hö­ren, dass die Chan­ce, auch auf höchs­ter Füh­rungs­ebe­ne deut­lich zu machen, dass die Uni­ver­si­tät es ernst mit Gleich­stel­lung meint, eigent­lich bes­ser genutzt wor­den wäre.

Abge­stimmt wur­de dann trotz­dem – zumin­dest öffent­lich bekun­det und an einen ent­spre­chen­den Fach­schaf­ten­be­schluss gebun­den – selbst von den vier Stu­die­ren­den im Senat im Sin­ne der Staats­rai­son: das Ergeb­nis des for­mal kor­rek­ten Ver­fah­rens wird akzep­tiert, die Uni­ver­si­tät steht geschlos­sen zu ihrer Führung. 

In Zah­len waren es dann aller­dings doch 11 Nein-Stim­men und 4 Ent­hal­tun­gen; mit 18 Ja-Stim­men war die Mehr­heit für Prof. Hans-Jochen Schie­wer damit zwar ein­deu­tig, aber nicht über­wäl­ti­gend (Kon­stan­tin weist dar­auf hin, dass ein ja irgend­wie erwart­ba­res stu­den­ti­sches Nein zu einem Ergeb­nis von 13 14:15:4 geführt hät­te; einer der weni­gen Momen­te, wo die stu­den­ti­schen Senats­mit­glie­der mal ech­ten Ein­fluss hat­ten – und damit auch die FSK, die die gewähl­te Linie vor­ge­ge­ben hatte). 

Ob mit die­sem Ergeb­nis der nach dem Abgang des „Hoff­nungs­trä­gers“ Voss­kuh­le ver­miss­te Schwung wie­der zurück­kommt, bleibt abzu­war­ten. Sub­stan­ti­ell bedeu­tet das Ergeb­nis, dass sich nicht viel ändern wird. Aus dem kom­mis­sa­ri­schen Rek­tor wird der tat­säch­lich amtie­ren­de Rek­tor, das Rek­to­rat bleibt, inter­es­sant ist nun, wer als Vizerektor/in bestellt wird.

Viel­leicht aber ist selbst die­ses Wahl­er­geb­nis ein Schritt für mehr Gleich­be­rech­ti­gung an der Uni­ver­si­tät Frei­burg. Nicht nur hat fast jede/r das Wort im Mund geführt – auch der frisch­ge­wähl­te Rek­tor leg­te viel Empha­se dar­auf, in Zukunft ganz viel für die För­de­rung jun­ger Wis­sen­schaft­le­rin­nen (hof­fent­lich dann auch jun­ger Wis­sen­schaft­ler in ähn­li­chen Lebens­si­tua­tio­nen) und für die Chan­cen­gleich­heit an der Uni­ver­si­tät tun zu wol­len. Ob das vor ein paar Wochen auch schon so gewe­sen wäre, kann nicht gesagt wer­den. Ich glau­be es aller­dings nicht. Der Ein­wand eines Dekans, mit dem Ver­zicht auf eine Frau als Rek­to­rin auch die Gleich­stel­lungs­vor­ga­ben bei Beru­fun­gen ins Absur­de zu füh­ren, muss damit nicht unbe­dingt zutreffen.

Gab es Über­ra­schun­gen? Das Wahl­er­geb­nis war sicher kei­ne, ich hat­te es jeden­falls unge­fähr so erwar­tet. Was mich über­rascht hat, war der Ver­trau­ens­vor­schuss der stu­den­ti­schen Senats­mit­glie­der, die sich öffent­lich dazu bekannt haben, das Ver­fah­ren zu akzep­tie­ren und Schie­wer mit­zu­wäh­len. Wenig über­ra­schend viel Unmut zwi­schen den Zei­len – auch bei eini­gen Pro­fes­so­rIn­nen – über das Wahl­ver­fah­ren selbst und das star­ke Gewicht des Uni­ver­si­täts­rats. Tat­säch­lich über­ra­schend für mich das Gewicht, dass Exzel­lenz­in­itia­ti­ve, Ran­kings und Manage­ments­rhe­to­rik inzwi­schen gewon­nen haben. Die Saat des Wett­be­werbs ist hier sicht­lich auf­ge­gan­gen. Die jeden­falls nicht glän­zend zu nen­nen­de Vor­stel­lungs­re­de des neu­en Rek­tors wim­mel­te nur von Qua­li­täts­ma­nage­ment, Refe­ren­zen auf Leis­tung und Exzel­lenz (auch in der Leh­re), Manage­ment­me­tho­den und Wett­be­wer­ben (zwi­schen den vie­len Unver­bind­lich­kei­ten waren auch ein paar posi­ti­ven Häpp­chen für jede/n versteckt).

Es wur­de klar, dass die Uni­ver­si­tät Frei­burg ver­su­chen wird, sich als euro­päi­sche Spit­zen­uni­ver­si­tät zu posi­tio­nie­ren. Ob dies tat­säch­lich über den Werk­zeug­kas­ten der BWL gelin­gen kann, muss dahin­ge­stellt blei­ben. Sowohl Prof. Schwen­gel als auch der neue Rek­tor fan­den sich jeden­falls als Uni­ver­si­tät in der Zei­ten­wen­de, in einer Pha­se der Unsi­cher­heit, in einer his­to­ri­schen Situa­ti­on. Auch die Eli­te­uni­ver­si­tät Frei­burg schaut gebannt auf die Schlan­ge Exzel­lenz­in­itia­ti­ve II. Als Reak­ti­on auf Unsi­cher­heit und Her­aus­for­de­run­gen wur­de – und da war mir dann eher unbe­hag­lich zumu­te – von allen Sei­ten nicht nur Zusam­men­halt, son­dern vor allem auch eine star­ke Füh­rung gewünscht; die Sehn­sucht nach „dem star­ken Mann“ scheint es in der wahr­ge­nom­me­nen Kri­se auch im pro­fes­so­ra­len Kor­pus zu geben. Weder der jetzt Gewähl­te noch Prof. Che­au­ré ent­spre­chen, so wirkt es jeden­falls momen­tan, die­sem Phä­no­typ. Das kann nur gut sein für das Bin­nen­ver­hält­nis der Universität.

War­um blog­ge ich das? Weil ich es span­nend fand, die Debat­te mit­zu­er­le­ben. Nicht als ein­zi­ger übri­gens: der Senats­saal 1199 war gut gefüllt. Vom Ver­fah­ren her bot die Uni dabei aller­dings kein gutes Bild. Das Mikro war sehr lei­se, der Bea­mer warb mun­ter für Win­dows, und statt um 15:15 zu begin­nen, wur­de die Öffent­lich­keit, kaum hat­te sie sich gesetzt, erst ein­mal für eine hal­be Stun­de aus dem Saal gewor­fen. Was in die­ser hal­ben Stun­de unter den gewähl­ten Senats­mit­glie­dern pas­sier­te, wird wohl eben­so Geheim­nis blei­ben wie die Fra­ge, wel­ches Uni­ver­si­täts­rats­mit­glied für die lega­le, aber doch äußerst uner­war­te­te Nach­no­mi­nie­rung in der Kan­di­da­ten­fra­ge ver­ant­wort­lich war. Mein Tipp: den Senats­mit­glie­dern wur­de die Lega­li­tät des gewähl­ten Pro­zes­ses ver­deut­licht. Aber das ist nur Spekulation.

Update: (30.7.2008) Die Badi­sche Zei­tung berich­tet heu­te groß dar­über, dass Prof. Che­au­ré das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um auf­ge­for­dert hat, zu prü­fen, ob die Rek­to­ren­wahl in Frei­burg recht­mä­ßig war. Sie begrün­det dies einer­seits mit dem Ver­fah­ren der nach­träg­li­chen Zulas­sung eines wei­te­ren Bewer­bers, zum ande­ren aber auch damit, dass die Wahl nicht dem Gleich­stel­lungs­kon­zept der Uni ent­spro­chen hat (u.a., weil in der Stel­len­aus­schrei­bung expli­zit Frau­en zur Bewer­bung auf­ge­for­dert waren). 

Inter­es­sant dabei fin­de ich, wel­cher Stel­len­wert dabei dem auch hier als Über­schrift gewähl­ten Satz zukommt, dass die Uni­ver­si­tät noch nicht reif für eine Frau sei. Ich hat­te Herrn Weit­zmann in der Sit­zung des Senats so ver­stan­den, dass er mit die­sem Satz aus­drü­cken woll­te, dass er die Bewer­bung von Prof. Che­au­ré inhalt­lich sehr gut fand, dass es aber nicht mög­lich war, dafür eine Mehr­heit im Uni­ver­si­täts­rat zu fin­den. In der BZ wird dage­gen Adel­heid Hepp von der Unter­stüt­ze­rIn­nen-Grup­pe für Prof. Che­au­ré mit der Aus­sa­ge zitiert, dass sie die­sen Satz dis­kri­mi­nie­rend fin­de. Hier scheint es also sehr unter­schied­li­che Inter­pre­ta­ti­on zu geben. 

Ich kann ver­ste­hen, dass der Satz als dis­kri­mi­nie­rend emp­fun­den wer­den kann (ins­be­son­de­re, wenn der Kon­text nicht klar ist). Genau betrach­tet wird hier jedoch nicht gesagt, dass die Frau nicht geeig­net sei, son­dern dass die Uni­ver­si­tät – über die der Satz ja eine Aus­sa­ge macht – ein Pro­blem hat. Dann ist jedoch nicht der Satz dis­kri­mi­nie­rend, son­dern die Tat­sa­che, dass er als zutref­fen­de Beschrei­bung der Umstän­de und Zustän­de ver­stan­den wer­den muss. Wenn die Uni­ver­si­tät Frei­burg ein Ort wäre, an dem es kei­ne geschlechts­spe­zi­fi­sche Dis­kri­mi­nie­rung gibt, wäre es falsch, einen sol­chen Satz zu äußern. Wenn es jedoch stimmt, dass die Uni­ver­si­tät damit ein Pro­blem hat, dann ist er nicht dis­kri­mi­nie­rend, son­dern letzt­lich eine schal­len­de Ohr­fei­ge für alle Uni­ver­si­täts­rats­mit­glie­der (egal wel­chen Geschlechts), die Prof. Che­au­ré ver­hin­dern wollten.

Der zwei­te mög­li­che Vor­wurf in der Kri­tik an besag­tem Satz, näm­lich der, dass Prof. Che­au­ré so auf ihr Geschlecht redu­ziert wird, ist m.E. schon eher rich­tig. Dass hat aller­dings auch viel damit zu tun, dass vor der Wahl genau mit dem Argu­ment, dass es gut wäre, wenn die Uni mal eine Frau an die Spit­ze set­zen wür­de, haus­sie­ren gegan­gen wur­de (auch von mir). 

Rele­vant fin­de ich übri­gens auch, dass eine ande­re Aus­sa­ge nicht viel stär­ker betrach­tet wird, näm­lich die von Prof. Schwen­gel (ich mei­ne jeden­falls, dass u.a. er dies gesagt hat; auch in der Rede von Herrn Weit­zmann waren mög­li­cher­wei­se ähn­li­che Aus­sa­gen ent­hal­ten), dass ja „eigent­lich“ alle Bewer­be­rIn­nen gleich gut gewe­sen sein. An der lässt sich mei­nes Erach­tens näm­lich viel stär­ker deut­lich machen, dass bei glei­cher­ma­ßen geeig­ne­ten Bewer­be­rIn­nen Geschlecht als dis­kri­mi­nie­ren­der Fak­tor ver­wen­det wurde.

Update 2: (8.8.2008) Inzwi­schen wird auch in natu­re news über die Frei­bur­ger Rek­tor­wahl berichtet. 

Kurz: Die Überraschung der Überraschung ist der altbekannte Vizerektor

Vor einer Woche war er der Favo­rit, vor dem Wochen­en­de hat­te nach einer über­ra­schen­den Ent­schei­dung der Fin­dungs­kom­mis­si­on nie­mand mehr mit ihm gerech­net, dann wur­de er eben­so über­ra­schend doch noch nach­no­mi­niert und – wenn die Quel­len der Badi­schen Zei­tung stim­men – soeben als Rek­tor­kan­di­dat vom Uni­ver­si­täts­rat gewählt: die Rede ist von Prof. Dr. Hans-Jochen Schie­wer (Media­vis­tik und der­zeit kom­mis­sa­ri­scher Rek­tor). Dass der Senat, der am Mitt­woch die letz­te Ent­schei­dung trifft, jetzt doch noch quer­schießt, hal­te ich für unwahr­schein­lich – und die his­to­ri­sche Chan­ce, eine Frau als Rek­to­rin zu wäh­len, damit für vertan.